Der VfV Borussia 06 Hildesheim hat dank eines 2:0 den dritten Sieg in der Regionalliga in Folge eingefahren. Dadurch bauten die Hildesheimer ihren Vorsprung auf Rang sechs auf sechs Punkte aus und kletterten gleichzeitig auf Platz drei. 

Es ist schön gewonnen zu haben, jetzt sechs Punkte vor Rehden zu sein und natürlich auch mein fünftes Tor geschossen zu haben„, zeigte sich VfV 06-Stürmer Thomas Sonntag nach den 90 Minuten happy. Er war der Dosenöffner für die Borussen gegen den BSV Schwarz Weiß Rehden, denn sein Treffer in der 47. Minute bedeutete die 1:0-Führung. Moritz Göttel legte später das 2:0 nach, was auch gleichbedeutend mit dem Endstand war. Cheftrainer Markus Unger zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Wir haben in Oldenburg angefangen gut zu verteidigen, wir haben es gegen Rehden fortgesetzt. In der Hinrunde hatten wir auch Spiele, die waren anders. Im Herbst zählen Ergebnisse.“ 
Im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg in Oldenburg veränderte Unger seine Elf nicht, auf Rehdener Seite saß der Ex-Hildesheimer Niklas Kiene zunächst nur auf der Bank. 
Die ersten 45 Minuten waren umkämpft mit Chancen auf beiden Seiten. Moritz Göttel vergab die erste Möglichkeit des Spiels aus rund 10 Metern, auch Mohammad Baghdadi scheiterte im Eins-gegen-eins an Rehden-Keeper Niemann. Aber auch die Gäste hatten ihre Chancen, die beste Möglichkeit vergab Michael Seaton, der am stark reagierenden Antonio Brandt scheiterte. Eine Hiobsbotschaft mussten die Hildesheimer in Halbzeit eins verdauen, als Silas Steinwedel verletzungsbedingt den Platz verlassen musste. Unger brachte Hady El Saleh, beorderte dafür Jane Zlatkov ins defensive Mittelfeld, Marco Drawz auf die ‚Zehn‘ und schob El Saleh auf den rechten Flügel. 
Ich war in der Halbzeit nicht zufrieden, weil wir nicht aktiv genug verteidigt haben und die Bälle zu schnell hergeschenkt haben„, zeigte sich Unger zunächst nicht zufrieden.
Das sollte sich allerdings nur wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel ändern. Nach feiner Kombination über Jane Zlatkov und Marco Drawz vollendete Sonntag zum 1:0. „Das war überragend raugespielt“, so Unger. 

Die Führung gab Selbstvertrauen, denn nur ein paar Minuten später erhöhte Göttel auf 2:0. Drawz hatte eine Flanke mit dem Kopf quer gelegt, Göttel eingenickt. Sonntag markierte sogar das 3:0, der Treffer erhielt wegen einer vermeintlichen Abseitsposition jedoch keine Anerkennung. Im direkten Gegenzug hatten die Hausherren Glück, Jannis Pläschke klärte auf der Linie und verhinderte den 2:1-Anschlusstreffer. 
In der Folgezeit verteidigten die Hildesheimer mit Mann und Maus ihr Tor und brachten den 2:0-Heimsieg unter Dach und Fach. Das zu Null freute auch Innenverteidiger Emre Aytun: „Zu Null ist immer gut. Wir sprechen viel, haben ein gutes Klima.“  
Bitter war aus Sicht der Hildesheimer, dass Offensivkraft Marco Drawz in der 2. Halbzeit noch seine fünfte gelbe Karte sah und somit kommenden Sonntag gegen den HSC ausfallen wird. Es änderte jedoch nichts mehr am verdienten Heimsieg, was auch BSV-Trainer Andreas Golombek anerkannte: „Wir haben uns naiv verhalten. Diese Naivität wird dann bestraft. Der Sieg geht in Ordnung.“ 

Mit nun sechs Punkten Vorsprung auf Rang sechs, ist die Aufstiegsrunde bei noch vier ausstehenden Spielen für den VfV 06 zum Greifen nahe. Unger mahnt dennoch: „Wir müssen schon noch ranklotzen und kein Schlendrian reinkommen lassen, sonst ist der Vorsprung ganz schnell aufgebraucht. Wenn man jetzt fast die ganze Zeit unter den Top-5 steht, dann will man das auch halten. Fußball ist kein Gerede, Fußball ist auf dem Platz. Da müssen wir jede Woche Gas geben.“