Die vom Präsidium des Handball-Verbandes Niedersachsen (HVN) installierte „Task Force Spielbetrieb“ legt erste Modelle zu einer möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebes der Ober-, Verbands- und Landesligen im Januar beziehungsweise Februar kommenden Jahres vor.

Wie der Handball Verband Niedersachsen (HVN) auf seiner Homepage meldet, hat die vom Präsidium installierte „Task Force Spielbetrieb“ erste Modelle zu einer möglichen Wiederaufnahme des Spielbetriebes der Ober-, Verbands- und Landesligen im Januar beziehungsweise Februar kommenden Jahres vorgelegt. Laut Vizepräsident Spieltechnik Jens Schoof werden die Modelle mit den Vertretern der Ober- und Verbandsligisten der Frauen und der Männer in einer für Samstag, 28. November, angesetzten Video-Konferenz diskutiert. Das Meinungsbild der Vertreter der Landesligen Herren ermittelt die Gruppe mit Hilfe einer Online-Umfrage, die die Mitarbeiter der Geschäftsstelle am Freitag auf den Weg brachten.

Uns ist es wichtig, in den direkten Dialog mit den Vereinen zu treten, um so den Entscheidungsprozess im Präsidium zu unterstützen. Wenn absehbar ist, dass die derzeitig gültigen Allgemeinverordnungen zur Eindämmung der Pandemie einen geordneten Spielbetrieb zulassen, werden wir kurzfristig eine Entscheidung herbeiführen.
Vizepräsident Jens Schoof

Ziel sei es, den Spielbetrieb der Frauen und Männer in Zuständigkeit des HVN bis spätestens Mitte Juli zu beenden.

Modelle Fortführung Spielbetrieb Oberligen Frauen

Vorschlag 1 – Spielbeginn wäre am Wochenende Samstag und Sonntag, 16. und 17. Januar. Die Staffelstärken und der Spielmodus bleiben unverändert. Die Erst- und Zweitplatzierten der Staffeln ermitteln die Aufsteiger zu den 3. Ligen in Relegationsspielen. Vorletzter und Letzter steigen in die Landesligen ab.

Vorschlag 2 – Spielbeginn wäre am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Februar. Die Staffelstärken bleiben unverändert. Fortgesetzt wird der Spielbetrieb in einer Einfachrunde bis Ende April, in der die Ergebnisse der bisher ausgetragenen Begegnungen berücksichtig werden. Aufsteiger in die 3. Ligen und Absteiger werden ab Mai in einer Meister- und in einer Abstiegsrunde festgelegt, in deren Wertungen die Ergebnisse des direkten Vergleichs zweier Mannschaften einfließen.

Vorschlag 3 – Spielbeginn wäre am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Februar. Die 31 Oberligisten werden in vier Staffeln mit sieben beziehungsweise acht Mannschaften aufgeteilt. Die jeweiligen Erstplatzierten spielen die Aufsteiger zu den 3. Ligen ab Mitte Juni in einer Hin- und Rückrunde aus. Die jeweiligen Letztplatzierten steigen in die Landesligen ab. Die jeweiligen Vorletzten gehen in die Abstiegsrelegation.

Modelle Fortführung Spielbetrieb Ober- und Verbandsligen Männer

Vorschlag 1 – Spielbeginn wäre am Samstag und Sonntag, 16. und 17. Januar. Neuaufteilung der 29 Oberligisten in drei Staffeln mit neun beziehungsweise zehn Mannschaften. Die jeweiligen Erstplatzierten spielen die Aufsteiger ab Mitte Juni in einer Hin- und Rückrunde aus. Die jeweiligen Letztplatzierten steigen ab. Die jeweiligen Vorletzten gehen gegebenenfalls in die Abstiegsrelegation.

Vorschlag 2 – Spielbeginn wäre am Samstag und Sonntag, 16. und 17. Januar oder am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Februar. Die Staffelstärken bleiben unverändert. Fortgesetzt wird der Spielbetrieb in einer Einfachrunde bis Mitte Mai, in der die Ergebnisse der bisher ausgetragenen Begegnungen berücksichtig werden. Aufsteiger in die 3. Ligen und Absteiger werden ab Mitte Mai in einer Meister- und in einer Abstiegsrunde festgelegt, wobei die Punkte aus der Vorrunde gegen die direkten Gegner mitgenommen werden. „Sollte es die Pandemie nicht zulassen, kann auf die Meister- und Abstiegsrunde verzichtet werden und eine Wertung der Einfachrunde per Quotientenregelung vorgenommen werden“, heißt es in dem Arbeitspapier der „Task Force“.
Von diesen Regelungen betroffen wären aus Hildesheimer Sicht zunächst die Sportfreunde Söhre und die SG Börde Handball, sowie die Frauen von Eintracht Hildesheim in den Oberligen, außerdem die SV Alfeld und die Reserve von Eintracht in der Verbandsliga der Männer. Söhres Vorsitzender Matthias Ihmann hofft auf eine zeitnahe Rückkehr zum Handball:

Uns wäre beide Vorschläge recht, hauptsache es geht endlich wieder los! Möglichst natürlich mit zumindest reduzierten Zuschauerzahlen!

V1 mit neuer Staffeleinteilung wäre von den Spielpaarungen interessanter, da es dann auch direkt gegen Teams aus der Nordseestaffel ginge! Je nach Staffeleinteilung kann das sportlich sehr anspruchsvoll werden! Bei unglücklicher Auslosung (Heim/Auswärts) werden die Kosten steigen!

Die zweite Variante ist von den Kosten her etwas besser, aber zunächst nicht neues! Hier trifft man ausschließlich auf bekannte Gegner. Wir würden aktuell dennoch V2 bevorzugen!
Matthias Ihmann über die Modelle des HVN