Wieder einmal sind die Helios Grizzlys aus dem Pokalwettbewerb ausgeschieden. In diesem Jahr schied das Team von Trainer Itamar Stein unnötig gegen die SVG Lüneburg im Viertelfinale aus.

Im Viertelfinale des deutschen Volleyballpokals mussten die Helios Grizzlys Giesen im Niedersachsenderby gegen die SVG Lüneburg eine 0:3-Heimniederlage hinnehmen. Das Duell zwischen dem Bundesligadritten (Giesen) und dem Zweiten Lüneburg war über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe. Lediglich im ersten Satz waren die Gäste vor 1505 Zuschauern in der Sparkassen-Arena die bessere Mannschaft. Die Grizzlys hatten in der Annahme Probleme und konnten ihrerseits keinen Druck in Sachen Aufschlag und Angriff entwickeln. Beim 18:12 für die Lüneburger war eine Art Vorentscheidung gefallen. Mit 25:19 ging der erste Satz an die Gäste und sorgten für einen ersten Jubel bei den über 50 mitgereisten SVG-Fans. Giesens Trainer Itamar Stein hatte bereits im ersten Satz den Zuspieler gewechselt und brachte Ilja Ivanov für Kapitän Jan Röling. Ivanov legte zu Beginn des zweiten Satzes eine Aufschlagserie hin und sorgte für die 5:0-Führung für die Grizzlys und die konnten das Stein-Team lange Zeit behaupten. Beim Stand von 18:16 gelang den Gästen mit einer spektakulären Abwehr schließlich der Punkt zum 18:17. Die Giesener Fans hatten eine Netzberührung der SVG gesehen, der Unparteiische aber nicht. Drei knallharte Aufschläge des Ex-Gieseners Ethan Champlin und der Favorit führte plötzlich mit 20:18. Der Satz war gekippt und keiner wusste so richtig, woran das lag. Mit 25:23 ging der zweite Satz an die Lüneburger.

Eine runde Pausenshow lieferten die Rhönrad-Tänzerinnen von Ars Saltandi

In der Satzpause danach kam die Tanzgruppe von Ars Saltandi auf die Bühne der Sparkassen-Arena. Das vielseitige Rhönrad-Team begeisterte die Fans und der Funke sollte im dritten Satz endgültig auf die Volleyballer überspringen. Die Grizzlys übernahmen wieder das Kommando und führten mit 13:11. Die Giesener hatten nun ihre stärkste Phase im Spiel. Die Aufschläge hatten die nötige Wucht, die Annahme passte und Zuspieler Ivanov konnte seine Angreifer immer wieder in Szene setzen, so dass die Grizzlys beim 24:21 drei Satzbälle hatten. Alle drei konnten die Gäste clever abwehren. Die Giesener blieben aber dran und konnten sich in der Folge insgesamt vier weitere Satzbälle erspielen. Das einzige Manko: Das Stein-Team konnte den Sack in diesem Satz nicht zu machen und so kam es, wie es kommen musste. Beim Stand von 28:29 hatte die SVG ihren ersten Matchball und einen Angriffsschlag von Inaki Ramos konnten die Lüneburger zum Matchgewinn blocken. Damit hatte das cleverere Team den Pokalfight gewonnen. Im Halbfinale treffen die Lüneburger nun im Dezember auf Düren. Das zweite Halbfinale bestreiten Friedrichshafen und die BR Volleys.