Schweres Spitzenspiel für Newroz, Bavenstedt will Revanche nehmen

SV Newroz Hildesheim – OSV Hannover

Auf den SV Newroz Hildesheim wartet am Samstag um 14 Uhr ein echtes Spitzenspiel in der Landesliga. Zu Gast in Drispenstedt wird der Viertplatzierte vom OSV Hannover sein, der nur drei Punkte hinter dem Hildesheimer Aufsteiger steht und generell recht ähnliche Statistiken wie Newroz aufweist. Die Mannschaft von Murat Salar kann dabei weiter vor Selbstvertrauen strotzen. Nicht nur kam man am Reformationstag im Bezirkspokal in die nächste Runde, sondern auch in der Liga ist der Aufsteiger kaum zu stoppen. Inzwischen sind es im Ligabetrieb sieben Siege in Folge und insgesamt zwölf Partien ohne Niederlage. Diese enorm starken Leistungen brachten Newroz mit 38 Punkten den zweiten Platz hinter Wetschen ein, das sechs Punkte davor einsame Kreise zieht. Auch das Torverhältnis von 43:15 kann sich dabei mehr als sehen lassen, wo wir wieder beim kommenden Gegner wären. Denn der OSV weist mit 40:17 eine recht ähnliche Bilanz der Tor auf und konnte schon 35 Punkte sammeln. Auch bei den Hannoveranern gab es lange keine Niederlage mehr. Das Team von Yilmaz Dag kratzt nur knapp an der Marke von Newroz und konnte ligaintern zehn Spiele für sich entscheiden oder zumindest einen Punkt holen. Auch von der Pokalpleite gegen Hemmingen-Westerfeld (0:5) am letzten Donnerstag erholte sich der OSV gut und gewann in der Liga am letzten Spieltag mit 3:1 gegen Tündern. Somit erwartet die Hildesheimer eine sehr schwere Aufgabe, was auch Co-Trainer Adem Cabuk weiß:

Wir haben uns diese Highlights in den letzten Spielen selbst erarbeitet und sind jetzt alle hoch motiviert – das merkt man auch im Training. Wir haben ein sehr intensives Spiel gegen ein Spitzenteam aus Ramlingen hinter uns, das nochmal wichtig für das Selbstvertrauen war. Alle Spieler sind im Training, jeder will spielen.

Zum Matchplan gegen den OSV sagte Cabuk:

Wir hoffen wieder unser Spiel durchbringen zu können, den Ball laufen zu lassen, Torchancen zu kreieren und den nächsten Dreier einzufahren. Das wird gegen einen taktisch und spielstarken Gegner aus Hannover nicht einfach! Da kommt der nächste Brocken auf uns zu!

Somit ist am Samstag mit einem echten Spitzenspiel zweier seit Ewigkeiten in der Liga ungeschlagenen Teams zu rechnen, das auch für die kommenden Wochen richtungsweisend sein dürfte. Bei einer Niederlage würde Newroz den Kampf um Platz zwei wieder eröffnen, während ein Sieg Druck auf Wetschen ausüben würde. Das Hinspiel dürfte dabei Mut machen: Am 11. August, also am zweiten Spieltag, schlug Newroz den OSV mit 2:0.

VfL Bückeburg – SV Bavenstedt

Nach der verdienten Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Hemmingen-Westerfeld will der SV Bavenstedt die Neagtivserie von vier Spielen ohne Sieg am Sonntag stoppen, wenn man um 14 Uhr zu Gast beim Kellerkind vom VfL Bückeburg ist. Zuletzt zeigte sich die Mannschaft von Dennis Kleinschmidt defensiv zu anfällig und machte zu viele individuelle Fehler, um etwas Zählbares mitnehmen zu können. Mit 21 Punkten nach 16 Spielen (also ein Spiel weniger als die meisten Konkurrenten) steht der SVB fünf Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz und will diese Distanz sicher wieder vergrößern. Bückeburg hingegen steckt mit 15 Zählern aus 17 Begegnungen im Tabellenkeller fest, konnte zuletzt aber zwei Siege gegen die direkte Konkurrenz auf Krähenwinkel/Kaltenweide und Eldagsen holen, die Hoffnung stifteten. Denn der Abstand auf das rettende Ufer beträgt somit nur noch vier Punkte, sodass im Heimspiel gegen Bavenstedt sicher weiterhin Meter gemacht werden sollen. Mut dürfte dem VfL dabei das Hinspiel machen, das Bavenstedt mit 3:1 verlor. Allerdings ist bei der Kleinschmidt-Elf seitdem viel passiert. Die Mannschaft ist deutlich eingespielter und gefestigter als noch zu Saisonbeginn, was das zwischenzeitliche Hoch in der Saison bestätigt. Nun gilt es in Bückeburg also nicht nur, für die Niederlage im Hinspiel Revanche zu nehmen, sondern auch die kleine Negativserie zu stoppen. Dennis Kleinschmidt weiß derweil um die Wichtigkeit des Duells mit dem VfL:

Wir wollen den Bock nach vier sieglosen Spielen umstoßen, wissen aber um die Stärken von Bückeburg, die jetzt zweimal hintereinander gewonnen haben und neues neues Selbstvertrauen getankt haben. Aus dem Hinspiel wissen wir auch noch, wie effektiv die Bückeburger sind. Ich denke, dass wir lange Zeit das Spiel gemacht haben und Bückeburg die Tore, das geht es jetzt am Wochenende besser zu machen. Wir wollen unbedingt die drei Punkte holen um den Abstand auf eine Mannschaft, die unter uns steht zu erhöhen. Wir sind Dienstag mit einer Videoanalyse in die Trainingswoche gestartet und danach hat man der Mannschaft angesehen, dass sie am Wochenende unbedingt diese Sieglos-Serie einreißen wollen. Wir werden den Matchplan bis zum Wochenende vertiefen und einstudieren, um dann erfolgreich in die Rückrunde zu starten.

Dabei gibt es personell keine weiteren Ausfälle, was beim bekanntermaßen eher kleinen Kader der Bavenstedter ein durchaus gutes Omen ist. Zusätzlich hoffe Kleinschmidt auf die Rückkehr von gänzlich fitten Jankir-Brüdern sowie Ruslan Rzaiev, die zuletzt gar nicht oder nur für Kurzeinsätze zur Verfügung standen.

Am Ende werden es Kleinigkeiten sein, die das Spiel in Bückeburg entscheiden werden. Wenn die Bavenstedter die individuellen Fehler und Unachtsamkeiten in der Defensive aus den letzten Spielen abstellen können, dürfte etwas Zählbares definitiv im Bereich des Möglichen liegen. Einfach wird das gegen sich im Aufwind befindende Hausherren aber sicher nicht.