Der VfV Borussia 06 Hildesheim gastiert heute beim FC Oberneuland und hat das Ziel Aufstiegsrunde und vorzeitiger Klassenerhalt „vor Augen“, wie Cheftrainer Markus Unger erklärt. Dabei fehlen zwei wichtige Stützen, doch der Trainer hat „vollstes Vertrauen“ in sein Personal.

Eine Woche ist das Bremen-Spiel aus Sicht des VfV Borussia 06 Hildesheim her. Es gab viele unterschiedliche Aspekte, die man mitnehmen konnte. „Das war in den meisten Belangen sehr ordentlich“, so VfV 06-Trainer Markus Unger, der anfügte, „wenn auch ein unglücklicher Ausgang.“ Unter dem Strich stand eine 1:2-Niederlage in der Nachspielzeit zu Buche, die Ursache war für Unger klar: „Wir haben zwei Fehler zu viel gemacht, deswegen haben wir verloren. Ansonsten war das ein sehr ordentlicher Auftritt.
Neben der Niederlage mit ordentlicher Leistung gab es allerdings auch zwei Wermutstropfen zu verzeichnen. Die Leistungsträger Yannik Schulze und Mohammad Baghdadi sahen jeweils ihre fünfte Gelbe Karte und werden am heutigen Samstag gegen den FC Oberneuland (15 Uhr) fehlen. Neben Baghdadi und Schulze werden auch weiterhin die Langzeitverletzten Niklas Rauch und Dominik Franke fehlen. Unger will aber nicht lamentieren: „Baghdadi und Schulze sind Spielentscheider, aber wir haben schon Rückschläge weggesteckt und von daher halten wir uns damit nicht groß auf. Die anderen Jungs werden das auffangen.“ Die Kapitänsbinde dürfte Jane Zlatkov übernehmen, zudem Silas Steinwedel und Maik Erdmann in die Startelf zurückkehren. Festlegen wollte sich Unger allerdings noch nicht. „Erdi (Anm. d. Red. Maik Erdmann) könnte für Baghdadi auf links verteidigen oder wir machen etwas anderes in der Innenverteidigung. Wir haben vollstes Vertrauen in die Jungs. Alle haben nachgewiesen, dass sie es können“, so der Hildesheimer Trainer.
Beim Spiel im Bremer Stadtteil geht es für den VfV 06 um Matchball Nummer zwei, um die Aufstiegsrunde der Regionalliga Nord klarzumachen, die gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt für den VfV 06 wäre. „Ein ganz anderes Spiel“, so Unger. Dennoch ist er optimistisch aufgrund der letzten Wochen. „Wir müssen aufgrund der letzten Spiele und Ergebnisse das Selbstvertrauen haben, dass wir auch dominant auftreten wollen. Die letzten Wochen und Spiele waren gut. Das war zielstrebig und klar, eine gute Körpersprache von allen Jungs“, fügte Unger an. Mit diesen Tugenden würde „der Spielausgang definitiv über die Hildesheimer gehen“, so Unger weiter.