Bei den sonst eher erfolgsverwöhnten Sportfreunden Söhre herrscht nach drei Spielen in der 3. Liga Nordwest Tristesse. Am Freitag reist der Tabellenletzte zum heimstarken TuS Spenge

Bei den Sportfreunden Söhre lief es in den vergangenen beiden Jahren so richtig rund. Erst der Aufstieg in die 3. Liga, dann der durchaus souveräne Klassenerhalt mit vielen Highlightspielen. In dieser Saison läuft es komplett anders. Drei relativ deutliche Niederlagen musste das Team von Trainer Sven Lakenmacher hinnehmen. Zwei davon zuhause, eine im Derby bei HC Eintracht Hildesheim. Für Lakenmacher kommt das nicht von ungefähr. „Wir haben gegen Topfavorit Hildesheim verloren, zudem gegen die abgezockten Baunataler und gegen den spielstarken Lemgoer Bundesliganachwuchs“, erklärt Lakenmacher. In den Gesichtern der Sportfreunde-Fans war vor allem am vergangenen Samstag nach dem 32:37 gegen Lemgos Nachwuchs die Enttäuschung anzusehen. „Bei uns verfällt niemand in Panik“ beruhigt Lakenmacher. Weil er die Gründe für den Fehlstart kennt. Als Ausrede will er das aber nicht verstanden wissen. „Natürlich macht es sich bemerkbar, dass uns Lukas Range und Tim Alex verlassen haben. Zudem fehlt Niklas Ihmann noch bis Oktober und auch Tom Folger ist noch nicht richtig fit. Maxi Kolditz und Johannes Kellner können nur unregelmäßig trainieren. Das macht sich bemerkbar“, sagt Lakenmacher. „Jetzt sind die anderen in der Verantwortung“, ergänzt der Coach vor dem Auswärtsspiel am Freitag beim TuS Spenge (Anwurf, 19.30 Uhr). Ein sehr heimstarker Gegner, der auch Eintracht Hildesheim in der Vergangenheit immer wieder Schwierigkeiten bereitet hat. „Ein gestandener Drittligist mit erfahrenen Spielern wie Oliver Tesch oder Maxi Schüttemeyer. Zudem haben sie den mit Rutschmann einen ehemaligen Erstliga-Torwart geholt“, berichtet Lakenmacher. Der Söhrer Coach rechnet sich aber auch in Ostwestfalen etwas aus. Die Rechnung ist ziemlich einfach. „Wir brauchen gute Torhüter eine stabile Abwehr und wir müssen unsere Chancen nutzen. Wenn das alles passt, ist in Spenge etwas drin für uns“, sagt der Sportfreunde-Trainer.

Neuzugang Artjom Antonevitch ist nach drei Spielen der treffsicherste Sportfreund.