Zwei Hildesheimer Sportvereine, darunter eine Fußball- und eine Hockeyabeilung, dürfen sich im Jahr 2021 über einen neuen Kunstrasen freuen. Durch Zuschüsse durch den Landessportbund, die Stadt Hildesheim und den Landkreis Hildesheim soll das Vorhaben umgesetzt werden. 

Die Fußballer des VfV Borussia 06 Hildesheim und die Hockeysparte von Eintracht Hildesheim teilen sich in Zukunft den Kunstrasenplatz, der direkt an das Friedrich-Ebert-Stadion angrenzt und auf der Sportanlage von Eintracht Hildesheim liegt, wie der Regionalligist auf seiner Homepage berichtet. Dazu wird der Platz ab März 2021 für ein Investitionsvolumen von insgesamt 270.000 € zu einer modernen Doppelfunktionsanlage umgebaut. Gefördert wird das Pilotprojekt beider Vereine durch den Landessportbund, die Stadt Hildesheim und den Landkreis Hildesheim. Beide Vereine tragen einen Eigenanteil von insgesamt rund 100.000 €.
Das Areal grenzt direkt an das vereinseigene Friedrich-Ebert-Stadion. Es wird vom kommenden Jahr an 7 Monate im Frühjahr und Sommer von Eintracht Hildesheim als Hockeyanlage genutzt, 5 lange Wintermonate jeweils vom 1. November bis 31. März gehört die Anlage dann dem VfV 06 und seinen Leistungskickern. Entsprechend der Nutzungszeit teilen sich auch die Kosten beider Vereine an der Gesamtfinanzierung auf.

Baubeginn ist im März 2021, mit der Fertigstellung wird Ende April/Anfang Mai 2021 gerechnet. Für den VfV 06 Hildesheim bedeutet dies, dass bereits im kommenden Winter der neue Kunstrasenplatz für die Regionalligamannschaft und den Jugendleistungsbereich zu Trainingszwecken zur Verfügung steht. Vorbei dann die ständigen Ausweichzeiten nach Neuhof, nach Salzgiter oder nach Hemmingen – samt der anfallenden Buchungskosten.
Am Freitag stellten Aufsichtsrat und Geschäftsführung von Eintracht Hildesheim, Präsidium und Vorstand des VfV 06 Hildesheim sowie die Stadt Hildesheim mit Oberbürgermeister Ingo Meyer und Sozial- und Sportdezernent Malte Spitzer dieses Gemeinschaftsprojekt vor. Meyer hob dabei besonders die Ausnutzung durch zwei Sportarten hervor. „Beide Vereine hätten sich sehr kompromissbereit gezeigt“. Dies sei auch Voraussetzung für die Förderung durch die Stadt gewesen. Die Co-Produktion beider Vereine bezeichnet er als „einmalig für Niedersachsen“.