'DO-OR-DIE-SPIEL' für den VfV Borussia 06 Hildesheim im Niedersachsen-Pokal gegen den HSC Hannover. Es geht um den Traum DFB-Pokal, der mit konsequentem VfV-Powerfußball erreicht werden soll. 

Nur drei Tage nach dem wichtigen Auswärtssieg beim FC Oberneuland steht für den VfV Borussia 06 Hildesheim die nächste Aufgabe auf dem Plan. Im Niedersachsen-Pokal-Viertelfinale wartet morgen um 14.30 Uhr der HSC Hannover im Friedrich-Ebert-Stadion. Durch den Sieg lässt sich eine solche Herausforderung natürlich anders angehen.

Das war natürlich ein deutlich geilerer Wochenstart.
VfV 06-Trainer Benjamin Duda über die Gefühlslage nach dem Auswärtssieg

Es wird das siebte Spiel für den VfV 06 in der 5. Woche sein. Im personellen Bereich wird es daher durchaus Veränderungen geben wie der Trainer verrät:

Wir kommen zwangsläufig ins Rotieren. Es geht da weniger um Chancen, Yannik Schulze saß beispielsweise aufgrund von Belastungssteuerung in Oberneuland auf der Bank. Morgen ist das 7. Spiel in der 5. Woche, da geht es auch um mentale Frische, gerade im Hinblick, dass wir Sonntag auch schon wieder gegen Oldenburg in der Liga spielen.
Benjamin Duda über personelle Veränderungen im Pokalspiel

Bis auf Plaschke alle Mann an Bord

Bis auf Benedict Plaschke sind alle Mann an Bord, deshalb scheint es durchaus möglich dass Spieler wie Maik Erdmann, Tim Heike oder Leon Heesmann ihre Chance in der Startelf bekommen könnten. Auch wenn der Trainer weiß, dass alle Fußballer immer spielen wollen:

Natürlich will jeder Fußballer immer spielen, aber Yannik hat das mannschaftsdienlich getragen. Ich muss schauen, wer kurzfristig morgen den größten Pokalhunger mitbringt und genauso muss ich schauen, in dem noch wichtigeren Wettbewerb Meisterschaft, wer performt dann am Sonntag gegen Oldenburg.
Duda über die Wichtigkeit der Spiele

Der NFV-Pokal ist der wohl kürzeste Weg in den DFB-Pokal, dementsprechend ernst nimmt der Trainer den Wettebwerb und versteht auch die Träume der Spieler. Es dürfte also auf einen guten Mix in der Aufstellung hinauslaufen. 
Pokal ist immer mit Träumen verbunden. Natürlich träumt jeder Fußballer im Rahmen dieses Wettbewerbes perspektivisch vom DFB Pokal. Das ist dem VfV seit Ewigkeiten nicht mehr begegnet. Wenn man sich vor Augen führt, dass man nur drei Siege brauchen würde bis zum DFB-Pokal, natürlich gegen schlagkräftige Gegner, ist das ein fixer Weg.

Ich erwarte, dass wir aus diesem Traum ins Handeln kommen.
Duda über den Wettbewerb und die Möglichkeit den DFB-Pokal zu erreichen

Das zweite Mal binnen neuen Tagen HSC

Der Gegner am morgigen Mittwoch heißt erneut HSC Hannover. Erst vor eineinhalb Wochen waren sich die Hildesheimer und die Hannoveraner in der Regionalliga begegnet. Der Gast gewann die Partie mit 2:4. Wie die Polomka-Elf die Partie morgen angehen wird, kann der 32-jährige Hildesheimer Coach nicht vollumfänglich einschätzen:

Von der Ausrichtung und der Spielanlage erwarte ich sie relativ identisch im Vergleich zum Meisterschaftsspiel. Ich rechne nicht mit einer großen taktischen Überraschung. Personell muss man schauen, wie der Kollege den Wettbewerb einstuft. Am vergangenen Sonntag gegen Havelse hat er sechs Veränderungen vorgenommen. Er hat ja bereits oft betont die Spiele gegen Mannschaften aus dem oberen Tableau seien nicht wichtig – da muss man schauen, wen schickt er ins rennen und wie wichtig stufen sie den Verbandspokal ein.
Duda über den Gegner

Für ihn kommt es darauf an, dass seine Mannschaft wie in Oberneuland auch ihre Identität konsequent durchzieht. Der VfV-Fußball ist hinlänglich bekannt. 

Wir haben extrem nah an unserer Identität gespielt. Höchst intensives Spiel, absoluter VFV-Powerfußball, nicht immer schön, nicht immer ästhetisch. Das sind aber auch nicht immer Merkmale, mit denen ich mich primär identifiziere. Wir müssen uns aber auch eingestehen, das Spiel in Oberneuland kann 0:0 ausgehen, oder der Gastgeber gewinnt – Es ist nicht erfolgsversichernd, aber es erhöht die Erfolgs-Wahrscheinlichkeit, wenn wir nach unserem Plan spielen.
Duda über die wichtigen Faktoren

Gleichwohl gesteht der Trainer ein, dass es daran in den letzten Spielen, insbesondere im Ligaspiel gegen den HSC etwas gehapert hat. 

Da haben wir die letzten Wochen eventuell etwas zu viel Spielraum gegeben-

Wir müssen unsere Linie konsequent durchziehen, sie wird die Erfolgs-Wahrscheinlichkeit erhöhen, ohne mich hier hinzustellen und zu sagen: Damit gewinnen wir jedes Spiel.
Duda über die Wichtigkeit der eigenen Leistung

Im „entscheidenden“ Pokalmodus, der „bekanntlich seine eigenen Gesetze hat“ ist der junge Coach dennoch optimistisch mit seinem Team die nächste Runde erreichen zu können:

Wir müssen 90 Minuten konsequent unseren Fußball durchziehen. Wenn wir das dauerhaft schaffen, dann bin ich fest davon überzeugt, dass wir ins Halbfinale einziehen können und auch werden.
Benjamin Duda mit einer einfachen Marschroute