Eintracht Hildesheim ist noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Im gestrigen Heimspiel gegen Handball Hannover-Burgwedel gab es einen knappen Derbysieg aufgrund einer starken zweiten Hälfte. 

Vor 1.260 Zuschauern hat Eintracht Hildesheim das Heimspiel gegen Handball Hannover-Burgwedel mit 28:27 gewonnen. Nach der ersten Hälfte lagen die Hildesheim, die sich noch sehr schwer gegen die gut aufspielenden Gäste taten, mit 11:13 zurück. Doch nach der Pause kehrte das Team von Trainer Jürgen Bätjer mit viel Druck aus der Kabine zurück und holte sich mit einem 4:0-Lauf die Führung im Derby. Der Tabellenletzte aus Burgwedel zeigte dann, dass er qualitativ eigentlich gar nicht auf die unteren Plätze gehört und gab sich nie geschlagen. Am Ende brachte Eintracht den Sieg aber über die Zeit. „Das war eine sehr gute und engagierte Leistung meiner Mannschaft, die gegen diesen Gegner auch nötig war, ich bin sehr zufrieden mit dem Heimsieg“ sagte Jürgen Bätjer nach dem Spiel.

Der bittere Moment des Tages lag gleich zu Beginn der Partie. Wie auf Eintracht-Seite Robin John kürzlich nach 30 Sekunden lag frühzeitig schon Burgwedels Julius Hinz mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden und konnte mit Verdacht auf einer Kreuzbandverletzung nicht mehr mitwirken. Im weiteren Spiel wollte nach der Hildesheimer 1:0-Führung durch René Gruszka für längere Zeit nicht viel zusammenlaufen für Eintracht. Die Gäste lagen mit 1:4 vorne und bis zur Pause schaffte man es nicht, entscheidend zu verkürzen. Wenig zwingende Aktionen im Angriff machten es der Burgwedeler Deckung zu einfach. Deren starke Angreifer Rückraum Marius Kastening, Kay Behnke und Maurice Dräger kamen zu einfachen Toren. Eintracht ging aber mit einem Highlight der Partie und damit auch einem Pfund Selbstvertrauen in die Kabine, als das Team per Kempa-Trick von René Gruzska auf Lothar von Hermanni zum 11:13 verkürzte.

Die zweite Spielhälfte begann dann mit dem angesprochenen Zwischenspurt, bei dem Lothar von Hermanni und Matteo Ehlers mit jeweils zwei Treffern die 15:13-Führung besorgten. Zwar glich Burgwedel noch zum 15:15 aus, doch Eintracht holte sich mit dem 22:18 und dem 24:20 jeweils eine ordentliche Führung. Der schon in der ersten Hälfte für Leon Krka zwischen die Pfosten gerückte Jakub Lefan glänzte nun mit gleich mehreren Paraden. Mit dem 27:24 nach 58 Minuten durch Maurice Lungela war das im Prinzip entschieden, doch Burgwedel blieb dran und konnte so mit der Schlusssirene schließlich noch auf das knappe Endergebnis verkürzen. Eintracht hat nun ein Wochenende frei und spiel am 25. Januar in Altenholz. Das nächste Heimspiel findet erst am 16. Februar gegen den SV Anhalt Bernburg statt.