Präsentiert von:
Continentale Drebert und Schröder
Continentale Drebert und Schröder
Wir sind der Meinung: Sicherheit ist etwas Persönliches
Wir sind der Meinung: Sicherheit ist etwas Persönliches
Den Helios Grizzlys Giesen fehlt es derzeit an Konstanz. Der Volleyball-Bundesligist verlor sein Heimspiel gegen Herrsching am Samstagabend verdient mit 1:3.
Die Helios Grizzlys Giesen haben ihr Bundesliga-Heimspiel gegen die WWK Volleys Herrsching mit 1:3 verloren. Nach dem Pokalaus am Mittwoch in Düren folgte nun der nächste Rückschlag im Duell mit dem Tabellennachbarn. Dabei starteten die Grizzlys ganz gut in das Spiel. Die 5:3-Führung im ersten Satz hielt aber nicht lange. Den Angreifern Mark Rura, Jori Mantha und vor allem Ethan Champlin fehlte es an Durchschlagskraft. Ex-Grizzly Magloire Mayaula konnte einen Giesener Angriff zum 5:6 blocken. Fortan bestimmte Herrsching das Geschehen. Vor allem mit Außenangreifer Filip John hatten die Grizzlys Probleme. Die Gäste lagen konstant in Front (8:12 und 16:20). Giesens Trainer Itamar Stein wechselte Zuspieler Nick Slight für Jan Röling ein und Hauke Wagner für Rura. Eine Wendung im ersten Durchgang konnten auch sie nicht herbeiführen. Dafür waren die Grizzlys-Aufschläge zu harmlos. Mit 25:21 konnten sich die Bayern die 1:0-Satzführung erspielen.
Im zweiten Satz konnten die Gäste nach einer 3:0-Führung der Grizzlys zum 3:3 ausgleichen und sogar mit 6:5 in Führung gehen. Danach steigerten sich die Giesener. Vor allem die Aufschläge stellten die WWK-Volleys nun vor Probleme. Giesens Mittelblocker Baxpöhler konnte daraus zweimal Kapital am Netz schlagen. Die Grizzlys gingen mit 13:11 in Führung. Nach dem Punkt zum 15:12, ein hart umkämpfter Ballwechsel, gab es etwas Aufregung. Gäste-Trainer Thomas Ranner war mit der Entscheidung des Schiedsrichters überhaupt nicht einverstanden. Selbst Grizzlys-Trainer Stein konnte den bayrischen Heißsporn zunächst nicht beruhigen. Die Entscheidung hatte aber Bestand. Diesen Vorsprung konnten die Grizzlys sogar noch ausbauen. Ein Block von Jori Mantha und ein Block von Noah Baxpöhler sorgten für 21:16-Führung. Die Giesener waren nun deutlich besser im Spiel. In allen Mannschaftsteilen steigerten sich die Hausherren. Der 25:20-Satzgewinn war mehr als verdient. Die 1850 Zuschauer bejubelten den 1:1-Satzausgleich.
Von den verbesserten Grizzlys war in Satz drei nicht mehr viel zu sehen. Wieder hatten sie Probleme in der Annahme und auch die Aufschläge waren weiterhin fehlerhaft. Die Bayern führten schnell mit 7:2. Jori Mantha leistete sich kurz darauf einige einfache Patzer und wurde durch JT Hatch ersetzt. Die Gäste führten deutlich mit 18:12. Für die Giesener gab es in dieser Phase kaum ein Durchkommen. Beim 13:21 war der dritte Durchgang entschieden. Schließlich sicherte sich Herrsching diesen Satz mit 25:15 und ging somit wieder in Führung (2:1). Die Stimmung in der Volksbank-Arena war nun merklich gedrückt.
Das sollte sich auch in Satz vier fortsetzen. Schnell lagen die Grizzlys mit 2:8 zurück. Es wollte nichts gelingen an diesem Abend. Trainer Stein wechselte nun ein wenig durch, aber auch das sollte nicht für die Wende sorgen. Immer, wenn die Grizzlys eine Chance hatten, den Rückstand zu verkürzen, dann nutzten die Bären sie nicht. Und so zog sich der Sechs-Punkte-Rückstand bis zum Satzende hin. Am Ende gewannen die Herrschinger diesen Satz mit 25:19. Den letzten Punkt erzielte ausgerechnet der Ex-Giesener Mayaula. Die Bayern bejubelten schließlich einen verdienten 3:1-Auswärtssieg. „Wir haben heute nicht gut gespielt. Da brauchen wir auch nicht nach ausreden suchen“, sagte Giesens Zuspieler Jan Röling. Die Dreifachbelastung der vergangenen Wochen mit vielen englischen Wochen in der Bundesliga, der Champions League und im Pokal wollte Röling nicht gelten lassen. „Das haben andere Teams auch“, so Röling. Sein Kollege Noah Baxpöhler sah es ähnlich. „Wir waren heute in allen Elementen nicht gut. Herrsching hat verdient gewonnen.“ In der Tabelle bleiben die Grizzlys nach der Niederlage hinter Herrsching auf Platz fünf.