Knappe Niederlage für die Hildesheim Invaders im Niedersachsen-Derby

Und das, was die Hildesheim Invaders und die New Yorker Lions auf dem Feld boten, war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Der hauchdünne 22:21-Heimsieg der Lions hallte nach und war auch nach Spielende nicht eindeutig.

Lions Quarterback Lamar Jordan war in der Verlängerung unter Zugzwang, die Invaders hatten mit einem sehenswerten Touchdown-Pass von Nelson Hughes auf Rayshon Mills vorgelegt. Jordan selbst hatte nach einem umkämpften Drive den 20:21-Anschluss erzielt und wurde von Headcoach Troy Tomlin mit der Offensive zurück aufs Spielfeld geschickt. Das Derby sollte entschieden werden. Quarterback Jordan entschied sich zum Lauf und machte sich auf den Weg in Richtung Hildesheimer Endzone. Kurz vor dieser kollidierte er mit den Invaders Verteidigern Justin Eike und Tobias Borregaard. Jordan verlor den Ball, Hildesheims nahm ihn auf, der Jubel auf beiden Seiten groß. Doch der schneidende Pfiff von Hauptschiedsrichter Mats Schwieger brachte Klarheit: Touchdown Lions, Sieg und Platz drei in der ERIMA GFL Nord.

Die Invaders und Lions hatten sich zuvor über vier Viertel ein starkes Duell auf Augenhöhe geliefert. Während im ersten Viertel bei Mannschaften punktlos blieben, sorgten die Quarterbacks persönlich für die Punkte. Hildesheims Nelson Hughes legte vor, Lamar Jordan legte mach. 7:7 hieß es zur Halbzeit. Nach dem Pausenpfiff dasselbe Bild. Beide Teams schenkten sich nichts, das Eintracht Stadion von den Sprechchören beider Fanlagern war längst zu einem Hexenkessel geworden. Die Lions gingen nach einem sehenswerten Pass von Jordan auf Tjard Müggenburg in Führung, kurz vor Ende der Partie konnte Hughes nach einem langen Lauf Tightend Matti Probst zu Touchdown in der Endzone finden. Touchdown und Ausgleich. Dann ging es in die Verlängerung mit beschriebenem Ausgang.

Die Invaders treffen nun am 21. September auswärts im Viertelfinale auf den Süd-Ersten Schwäbisch Hall Unicorns. Kickoff ist um 16 Uhr