Am Nachmittag präsentierten das Volleyball-Frauenteam des MTV 48 Hildesheim den neuen Trainer. Wie bereits durch Sportnews angekündigt übernimmt der Braunschweiger Matthias Keller das Team 48. Bei seiner Präsentation fehlte der Coach allerdings. Sportnews traf den neuen Übungsleiter am Bahn, als er aus dem ICE stieg.

Zwei Heimspiele in der Volksbank-Arena, der Rest in der Sporthalle Stadtmitte

Am Nachmittag lud der MTV 48 Hildesheim zur Pressekonferenz ein. Der Hauptverein, die Volleyballabteilung und das Management des Team 48 saßen am Tisch. Zunächst verkündeten alle voller Stolz, dass die Lizenz für die 2. Liga durch die Volleyball-Bundesliga erteilt wurde. Das Management um Spielerin Anna Felser und Mira Klemperer hat alle Auflagen erfüllt. Die Heimspiele werden die 48erinnen in der Sporthalle Stadtmitte austragen. „Ein großes Dankeschön geht an Nils Even von der Stadt Hildesheim, der uns sehr unterstützt hat“, sagte Felser. Damit ist die Hallenfrage geklärt. Trainiert wird wohl weiter in der Sporthalle der Robert-Bosch-Gesamtschule. „Das ist noch in der Klärung“, sagt Felser. Fakt ist zudem, dass zwei Spiele in der 2. Liga in der Volksbank-Arena ausgetragen werden.

Der Etat bleibt geheim

Die Volleyballerinnen gehen das Abenteuer 2. Liga optimistisch an. „Wir machen das nicht, um gleich wieder abzusteigen“, sagte Patric Fankhänel, der sportliche Leiter des Team 48. Über die Höhe des Etats wollten das Management keine Angaben machen. „Das bleibt intern“, sagte Mira Klemperer. Fakt ist aber, dass die Hildesheimerinnen mehr Geld zur Verfügung haben, als in der Vorsaison. „Wir sind handlungsfähig“, sagte Ralf Rimrodt, der Unterstützer des Teams. Damit wird deutlich, dass der Kader verstärkt wird. Mit Constanze Bieneck und Antonia Schmücker haben zwar zwei Leistungsträgerinnen das Team verlassen, aber Verstärkungen werden sicher kommen. 

Keller kommt nicht zur Präsentation – Sportnews trifft den Coach am Bahnhof

Womit wir beim Trainer werden. Matthias Keller ist der erste Neuzugang. Der Coach kommt vom Regionalligisten USC Braunschweig. Bei der Vorstellung fehlte Keller allerdings, weil er verspätet aus Stuttgart kam. „Ich habe dort ein Spiel meiner Tochter gesehen“, sagte Keller, als er gegen 17.15 Uhr aus dem ICE stieg. Der neue Coach hat die Mannschaft bereits einmal trainiert. „Wir werden jetzt noch einige Trainingseinheiten durchziehen und auch potentielle Neuzugänge testen. Bei den Neuzugängen setzt Keller nicht unbedingt auf junge Spielerinnen. „Wir wollen Spielerinnen verpflichten die sich noch weiterentwickeln können. Natürlich sind da junge Volleyballerinnen prädestiniert, aber das ist kein Muss“, sagt Keller, der sich den Wechsel aus Braunschweig nach Hildesheim nicht leicht machte. „Die Mannschaft ist mir sehr ans Herz gewachsen“, sagte Keller am Donnerstag. Sein neues Team möchte er nun weiterentwickeln. Wir versuchen die Spielerinnen besser zu machen.“ Von Saisonzielen wollten die Beteiligten derweil noch nichts wissen. „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, sagten alle Beteiligten. Also wollen die Aufsteigerinnen zweitklassig bleiben. Das Team 48 steht vor einer spannenden Saison.