Der BSV SW Rehden um die Ex-Hildesheimer Andreas Golombek und Niklas Kiene gastiert am Sonntag beim VfV Borussia 06 Hildesheim. Es könnte eine richtungsweisende Partie für den Endspurt werden. 

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge, darunter der Überraschungscoup beim VfB Oldenburg, empfängt der VfV Borussia 06 Hildesheim am Sonntag (14 Uhr) den BSV Schwarz Weiß Rehden im Friedrich-Ebert-Stadion. Bereits nach dem Sieg über Oldenburg hatte Cheftrainer Markus Unger gesagt: „Jeder kann die Tabelle lesen, wie es dann aussehen könnte. Da geht es darum, so ein Ergebnis zu vergolden.“ Vor dem Wochenende erneuert er die Bedeutung eines Sieges für seine Mannschaft: „Das wäre natürlich überragend, wenn wir das so ziehen würden.
Doch der Trainer weiß auch, dass die Aufgabe alles andere als leicht wird. „Da kommt ein Brett auf uns zu“, so Unger. Dieses ‚Brett‘ schenkte dem VfV 06 im Hinspiel in den ersten acht Minuten gleich zwei Tore ein und hätte noch mehr erzielen können. Unger ist das bewusst: „Das Hinspiel war sehr deutlich, insbesondere die ersten 20 Minuten. Ich habe der Mannschaft auch schon gesagt, dass wir da gedemütigt wurden, das war so. Das war eine Vorführung.“ Dementsprechend hofft er nun auf eine Reaktion seiner Mannschaft: „Eigentlich müssten die Jungs sehr, sehr scharf sein.
Nach dem 2:1 über den Tabellenführer VfB Oldenburg ist die Stimmung innerhalb des Teams gut. „Es ist eine gute Mischung aus Anspannung und Konzentration, aber auch Lockerheit“, so Unger, der anfügt, „diese Lockerheit hatten wir die Wochen vorher auch, auch in Phasen, in denen es nicht so lief. Es ist trotzdem eine Mannschaft, die Bock auf Training hat, die Lust hat Fußball zu spielen und zu arbeiten.“

Personell wird sich wenig gegenüber den Vorwochen ändern. Ersatztorwart Pascal Geerts musste operiert werden, saß bereits gegen Oldenburg nicht auf der Bank. Den Platz übernimmt Torwarttrainer Björn Rührer. „Björn ist noch frisch und voll im Saft“, lobt Unger seinen Torwarttrainer in Doppelrolle. Das einzige kleine Fragezeichen steht hinter Maik Erdmann, der im Training etwas abbekommen hat. Unger geht jedoch nicht von einem Ausfall aus: „Ich denke nicht, dass da etwas Richtung Wochenende bleiben wird.“
Gegen den BSV, um die Ex-Hildesheimer Andreas Golombek und Niklas Keine, können sich die Borussen mit einem Heimsieg einen kleinen Vorteil im Kampf um die Aufstiegsrunde erarbeiten. Sechs Punkte würde der Vorsprung dann nämlich betragen. Entsprechend sieht Unger denn Druck bei den Gästen etwas größer: „Der Druck ist auf der anderen Seite höher.“ Dennoch weiß auch Unger, dass danach noch viel passieren kann. „Rehden weiß, dass sie müssen, aber selbst, wenn sie nicht gewinnen, sind es trotzdem noch vier Spiele.“
Der Hildesheimer Trainer schaut lieber auf sich selbst und gibt die Marschroute für den Sonntag vor: „Ich glaube drei Siege in der Regionalliga in Folge gab es in Hildesheim noch nicht. Warum also nicht mal eine kleine Siegesserie starten?