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Continentale Drebert und Schröder

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Wir sind der Meinung: Sicherheit ist etwas Persönliches
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Da war deutlich mehr drin. Der VfV 06 Hildesheim hat bei Oberliga-Aufsteiger Verden ein 1:1-Unentschieden erreicht. Das Debüt des neuen Trainers Ridha Kitar macht dennoch Mut.
Eine turbulente Woche liegt hinter den Oberliga-Fußballern des VfV 06 Hildesheim. Am Dienstag wurde das Trainerduo Marcel Hartmann und Marc Vucinovic entlassen. Tags darauf übernahm Ridha Kitar das Traineramt beim VfV 06. Sein Debüt am Sonntag endete mit einem 1:1-Unentschieden bei Aufsteiger FC Verden. Die Verdener hatten indes auch unter der Woche den Trainer gewechselt. Frank Neubarth musste gehen und Jan Sievers übernahm.
In Verden begann das Spiel für die VfVer denkbar ungünstig. Nach 20 Sekunden lag der Ball schon im VfV-Tor. Direkt nach dem Anstoß rutschte ein Hildesheimer aus und Bastian Reiners überwand VfV-Torwart Tommy Henze aus zwölf Metern zum 1:0. Schlechter hätte das Kitar-Debüt nicht beginnen können. Kitar ließ die Hildesheimer mit einer Viererkette verteidigen. Personell nahm er vier Veränderungen vor. Für Anton Pourfard, Tim Friedrich, Oliver Giesing und Fred Mc Mensah standen Niklas Rauch, Hassan El-Saleh, Karsan Doski und Can Gökdemir in der Startelf. Die Gäste brauchten gut 45 Minuten, um den frühen Schock zu verdauen. Die Hildesheimer hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, aber im Spielaufbau leistete sich der VfV anfangs viel zu viele Fehler. Richtig gefährlich vor das Verdener Tor kamen die VfVer nicht. Einzig Finn Kiszka erzielte ein Abseitstor. Mehr war gegen den kampfstarken Aufsteiger, der jeden gewonnenen Zweikampf feierte, nicht drin.

Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern. Wieder hatten die Gäste deutlich mehr Spielanteile und jetzt kam das Kitar-Team auch zu einigen gefährlichen Aktionen. 20 Sekunden nach Wiederanpfiff hatte Kiszka die große Chance zum Ausgleich. Seinen Schuss aus kurzer Distanz wehrte Verdens Torwart Jascha Tiemann ab. In der 59. Minute konnten die gut 40 mitgereisten VfV-Fans endlich jubeln. Yusuf Akdas verwertete einen Abpraller zum verdienten 1:1-Ausgleich. Danach wollten die Gäste, die lange Zeit im 4-2-3-1-System spielten, unbedingt den Siegtreffer erzielen. Meist lief es über die links Seite, wo Hady El-Saleh und Tom Kinitz immer wieder für Gefahr sorgten. El-Saleh scheiterte in der 64. Minute nach tollem Pass von Kiszka an Tiemann.

Die Hausherren waren nur noch bei ganz wenigen Kontersituationen im Hildesheimer Strafraum. Nach einem Fehler des eingewechselten Maxi Kohl musste Henze gegen Dennis Hoins retten. Dann waren aber wieder die VfVer dran. Erst zielte Kiszka knapp über das Tor (79.), acht Minuten später lenkte Tiemann einen Schulze-Schuss am Tor vorbei. In der Nachspielzeit hatten beide Teams noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Nathan Amo-Mensahs Schuss wurde von der VfV-Abwehr irgendwie zur Ecke geklärt und Rezzan Bilmez‘ Schuss parierte der gute FC-Schlussmann Tiemann. So blieb es beim gerechten Unentschieden. „Wir hatten jetzt drei Trainingseinheiten, da ist es normal, dass die Abläufe noch nicht passen. Dass wir so unglücklich in das Match reinkommen, ist ärgerlich. Wir haben dann aber vor allem in der zweiten Halbzeit viele gute Aktionen gehabt. Ich bin mit der Spielweise meiner Mannschaft zufrieden. Wir waren dem Sieg auch etwas näher als unser Gegner“, sagte der neue VfV-Trainer Ridha Kitar nach dem Spiel.

Nach dem Schlusspfiff waren beide Teams enttäuscht. Die Punkteteilung hilft weder den Verdenern im Abstiegskampf noch dem VfV beim Angriff aus das obere Tabellendrittel weiter.
