Beide Teams sind ähnlich in die Saison gestartet, sodass die Zuschauer zunächst ein ausgeglichenes Spiel sahen, in der beide Teams sich nicht absetzen konnten. Im Laufe der ersten Hälfte wurden die Gäste aus Oldenburg allerdings stärker und konnten sich nach 30 gespielten Minuten über eine 9:12-Pausenführung freuen. Auch, weil die ansonsten sicheren Siebenmeterschützen Marlon Janik […]

Beide Teams sind ähnlich in die Saison gestartet, sodass die Zuschauer zunächst ein ausgeglichenes Spiel sahen, in der beide Teams sich nicht absetzen konnten. Im Laufe der ersten Hälfte wurden die Gäste aus Oldenburg allerdings stärker und konnten sich nach 30 gespielten Minuten über eine 9:12-Pausenführung freuen. Auch, weil die ansonsten sicheren Siebenmeterschützen Marlon Janik und Sören Lange einen, beziehungsweise zwei Siebenmeter nicht im Tor unterbringen konnten. Der Gäste-Torwart zeigte sich im ersten Durchgang stark. Alfelds Coach Till Dreißigacker war mit der Leistung seines Teams überhaupt nicht zufrieden und wechselte immer wieder durch.

Doch die Wechsel und einige taktische Umstellungen brachten zunächst nicht den gewünschten Effekt. Nach 49 Minuten führte Oldenburg mit 18:24 und es sprach nicht mehr viel für einen Alfelder-Heimsieg. Doch pünktlich zur Schlussphase hatten die Piraten von der Leine ihre stärkste Phase. Colin Dorka (2), Marlon Janik, Malte Hansemann und Sören Lange trafen hintereinander und plötzlich stand es nur noch 23:24. Die Halle stand Kopf. Die Oldenburger nahmen eine Auszeit, doch die brachte nichts ein. Als vier Minuten vor Schluss der starke Hansemann zum 25:25 ausgleichen konnte, war keiner mehr zu halten. Trotz Unterzahl, Arthur Laubenstein musste kurz danach eine zwei-Minuten-Strafe absitzen, ging Alfeld dank einer starken Parade von Christoph Laukart und einem Treffer von Hansemann mit 26:25 in Führung. Zwar glich Oldenburg erneut aus, doch 40 Sekunden vor dem Ende Hansemann die Alfelder wieder in Front. In der Defensive war erneut Verlass auf Laukart, sodass am Ende die Alfelder dank einer irren Aufholjagd das Spiel mit 26:25 für sich entscheiden konnten. Es war der zweite Heimsieg in Folge und somit der Sprung auf Platz Neun. Der Geschäftsführer des SV Alfeld, Arne Habekost, war nach dem Spiel sichtlich erleichtert:

Die Mannschaft steckt einfach nie auf, egal wie aussichtslos es aussieht. Großen Respekt an das Trainerteam und die Mannschaft.

SV Alfeld: Malte Hansemann (8 Tore), Fynn Derk Wiebe und Colin Dorka (je 5), Sören Lange (3), Arthur Laubenstein (2), Leon Dombrowski, Marlon Janik, Pascal Schuldes und Michael Dewald (je 1).

Alfelder-Bank freut sich über ein Tor. Fotos: Felix König

Verstärkung für die Alfelder
Beim Spiel saß in den Zuschauerrängen ein Handballer, der der SV Alfeld schon bald verstärken soll. Der 19-jährige Knut Stasch vom TuS Vinnhorst wechselt zu den Piraten von der Leine. Der Rückraumspieler kam sogar schon auf Einsatzminuten in der 2. Bundesliga und ist eine enorme Verstärkung für die Handballer des SV Alfeld. Habekost:

Knut steht uns hoffentlich bald zur Verfügung und kann im Optimalfall noch in der Hinrunde auf der Platte stehen. Er ist ein gut ausgebildeter und talentierter Spieler, mit dem wir sicherlich viel Spaß haben werden.

Geschäftsführer Arne Habekost (links) mit Neuzugang Knut Stasch (rechts). Foto: Anton Gebhard