Am kommenden Sonntag wird es auf dem Sportplatz in Diekholzen ernst: Zwei entscheidende Aufstiegsspiele stehen an – um den Sprung in die Kreisliga sowie in die 1. Kreisklasse. Doch die Bedeutung der Partien geht weit über die 90 Minuten hinaus.

Da sich die Relegationsspiele mit Sarstedter Beteiligung bis zum 21.6. hinziehen und der NFV nicht bis dahin warten möchte, werden die Aufstiegsspiele vorgezogen. Der Grund: Sollte Sarstedt in der Bezirksligarelegation erfolgreich sein und die Klasse halten, könnten auch die Drittplatzierten der 2. Kreisklassen sowie die Zweitplatzierten der 1. Kreisklassen noch nachträglich aufsteigen. Um den Vereinen eine noch kürzere Sommerpause zu ersparen, wird nun vorzeitig gespielt. Denn wenn Sarstedt absteigt, steigt nur der Gewinner der Partien auf.

TSV Söhlde – SV Groß Düngen (Sonntag um 13:00 Uhr)
In diesem Duell treffen die beiden Drittplatzierten der 2. Kreisklassen aufeinander. Der TSV Söhlde qualifizierte sich mit 48 Punkten aus 24 Spielen und zeigte eine sehr konstante Saisonleistung: Jeweils 24 Punkte in der Hin- und Rückrunde und insgesamt nur drei Niederlagen. Doch der Saisonendspurt verlief wenig erfreulich: Zwei Niederlagen, ein Nichtantritt des Gegners und ein Remis – der letzte erspielte Sieg liegt bereits fünf Partien zurück.

Anders präsentiert sich der SV Groß Düngen: Die Mannschaft aus Staffel B gewann die letzten sieben Spiele in Serie und ist seit zehn Partien ungeschlagen. Mit 99 Toren stellte man die mit Abstand gefährlichste Offensive beider Staffeln. Besonders im Fokus steht dabei Torjäger Paul Sandvoss, der mit 32 Treffern allein ein Drittel aller Groß Düngener Tore erzielte. Groß Düngen beendete die Saison mit sechs Punkten mehr als Söhlde und reist mit viel Selbstvertrauen nach Diekholzen.

RSV Achtum – SV Freden (Sonntag um 15:00 Uhr)
Im Anschluss folgt das mit Spannung erwartete Spiel zwischen dem RSV Achtum und dem SV Freden, den Zweitplatzierten der beiden Staffeln der 1. Kreisklasse.

Der RSV Achtum sammelte 59 Punkte aus 26 Spielen und setzte sich denkbar knapp mit zwei Punkten Vorsprung vor dem FC Ruthe durch. Interessant: Auswärtsspiele lagen den Achtumern in dieser Saison besonders gut – und da das Spiel auf neutralem Platz stattfindet, könnte das ein kleiner Vorteil sein. Achtum gewann die letzten sechs Spiele in Serie und will diese Erfolgsserie fortsetzen.

Trainer Patrick Fricke sieht die Chancen ausgeglichen:

„In so einem ‚Endspiel‘ entscheidet nicht immer die bessere Qualität, sondern oft die Tagesform und das Spielglück. Ich hoffe natürlich, dass wir das am Sonntag auf unserer Seite haben. Es wird ein 50/50-Spiel.“

Zugleich kritisiert Fricke die späte Ansetzung:

„Der Termin ist unglücklich – wenn Sarstedt in der Bezirksliga bleibt, steigen ja beide Teams auf. Ein früherer Spieltermin hätte die Sommerpause verlängert.“

Der SV Freden qualifizierte sich am letzten Spieltag durch einen deutlichen Sieg gegen Adensen-Hallerburg und überholte so noch den VfL. In der Rückrunde zeigte sich das Team von starken Seite und gewann vier der letzten fünf Spiele. Trainer Andreas Webert-Seegers ist optimistisch:

Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, da werden die kleinen Fehler entscheidend sein. Was den Kader betrifft, sind wir gut gerüstet. Wir haben alle Mann an Bord und sind gut vorbereitet für das Spiel. Die Jungs sind höchst motiviert und brennen drauf das Spiel zu spielen.