In der zweiten Halbzeit gelingt den Sportfreunden Söhre gegen Topfavorit Emsdetten nicht mehr viel

Die Sportfreunde Söhre haben ihr Heimspiel in der 3. Liga Nordwest gegen die Profitruppe vom TV Emsdetten deutlich mit 29:44 verloren. Dabei sah es 30 Minuten lang so aus, als könnten die Amateurhandballer aus Söhre gegen den Favoriten mithalten. In der ersten Halbzeit wirkten die Gäste nervös und etwas überheblich. Die Sportfreunde, die ohne ihren erkrankten Topscorer Artjom Antonevitch auskommen mussten, konnten von den Fehlern des TVE profitieren. Allerdings konnten die Hausherren längst nicht alle Patzer der Gäste nutzen. Johann Scherbanowitz und später Julius Bartels ließen gute Chancen liegen. Johannes Kellner, der zeitweise Antonevitch im rechten Rückraum vertrat, traf in der 21. Minute zum 11:11-Ausgleich. Beim Stand von 12:14 traf Tom Hanel zum 13:14, klaute im Rückwärtsgang den Ball aus den Emsdettener Händen und Philipp Klein glich zum 14:14 aus. Da spielten die Söhrer am oberen Limit. Kurze Zeit später gab es ein Schlüsselmoment im Spiel. Beim Stand von 15:15 bekamen die Söhrer einen Siebenmeter. Zudem erhielt Emsdettens Tim Stefan eine Zwei-Minuten-Strafe. Niklas Ihmann scheiterte vom Siebenmeter-Strich am starken Gäste-Torwart Ante Vukas. Die Überzahl konnten die Söhrer ebenfalls nicht nutzen. Im Gegenteil. Der TV ging mit 2:0 aus der Unterzahl heraus. Beim Seitenwechsel führte der Gast aber nur mit 17:16.

Bemerkenswerte Reaktion der Sportfreunde-Fans

In der zweiten Halbzeit gelang den Sportfreunde nicht mehr viel. In den ersten vier Minuten gelangen den Gästen sechs Treffer zum 16:23. Davon erholten sich die Hausherren nicht mehr. In der 36. Minute traf Jonas Rost zwar zum 17:23, aber im Verlauf der zweiten Halbzeit setzte sich die Klasse des Tabellendritten durch. Am Ende konnten die Gäste einen deutlichen 44:29-Erfolg bejubeln. Beste Söhrer Werfer waren Yannik Ihmann und Jonas Rost mit jeweils sechs Treffern.Bemerkswert waren wieder einmal die Söhrer Fans. Die 350 Zuschauer beklatschten ihr Team auch, als es schon ausweglos zurücklag. Das ist nicht selbstverständlich. Die Sportfreunde bleiben trotz der Niederlage Tabellensiebter.