Zur etwas ungewohnten Heimspielzeit am Freitag um 19.30 Uhr steht für die Hildesheimer Drittligahandballer die nächste Partie auf dem Spielplan. Zu Gast sind die Mecklenburger Stiere aus Schwerin, der aktuelle Achte der Tabelle der 3. Liga Nord-Ost. 

Nach der deutlichen Niederlage beim Dessau-Verfolger Rostock in der vergangenen Woche soll es jetzt in eigener Halle wieder einen Sieg geben. Der kommende Gegner ist allerdings von seinen Möglichkeiten her eine ganz schwere Aufgabe, wie Trainer Jürgen Bätjer berichtet: „Schwerin hat sehr starke Spieler und gehört mit dem Kader sicher zu den Top 3 der Liga.“ Dass die Stiere diesem Ruf in der laufenden Spielzeit nicht immer gerecht werden, entspricht auch den dortigen Erwartungen nicht. Ein Trainerwechsel während der Saison war bereits die Folge. Doch die Schweriner haben mit ihrer starken Truppe schon einige Male bewiesen, was möglich ist, unter anderem beim Heimsieg gegen Rostock im Januar. Und auch die letzten Spiele liefen für die Stiere sehr erfolgreich.
Drei Heimspiele hatte Schwerin in den letzten Wochen zu bestreiten. Gegen Burgwedel, die HSG Ostsee und den Oranienburger HC gab es jeweils einen Sieg. Diese Ergebnisse geben natürlich Selbstvertrauen, was Eintracht derzeit etwas abgeht. „Wir müssen uns für das Spiel gegen Schwerin in allen Bereichen deutlich steigern“ sagt Trainer Jürgen Bätjer. „Schwerin hat viele starke Einzelspieler, die wir nur im Kollektiv stoppen können.“ Auch im Angriff viel der Coach wieder mehr Struktur sehen, denn mit dem starken Innenblock um den ehemaligen Eintracht-Spieler Adam Papadopoulos wartet auch dort kein leichtes Programm. Torgefahr geht bei Schwerin vor allem von Kim Colin Reiter und Lutz Weßeling aus. Torhüter Jan Kominek gehört ebenfalls zu den stärksten Schlussmännern der Liga. Eintracht wird voraussichtlich die gleiche Formation aufbieten können, wie in den letzten Spielen. Nur Luc Depping konnte zu Beginn der Woche noch nicht voll trainieren. Platz 3 ist für Eintracht nach den Ergebnissen der Konkurrenz noch zu erreichen, sodass dieses Ziel fortbesteht. „Wir wollen in den letzten sechs Spielen der Saison noch einmal alles geben und das bestmögliche herausholen“ sagt Linksaußen Lothar von Hermanni.