Für den Handball-Drittligisten aus Hildesheim steht eine intensive Vorbereitunswoche an.

Je näher das Pokalspiel gegen Nordhorn-Lingen (19. August/19.30 Uhr/Sparkassen Arena) und der vier Tage später folgende Punktspielauftakt in Plauen für die Hildesheimer kommen, desto mehr rücken jetzt Testspiele in den Vordergrund. Gleich drei Spiele hat sich die Mannschaft in der nächsten Woche vorgenommen.

Zunächst spielt man am Mittwoch um 18.45 Uhr in der Bielefelder Seidensticker Halle gegen den TuS A-H Bielefeld und damit gegen einen der Favoriten der Nord-West Staffel der 3. Liga. Am Sonnabend um 17.00 Uhr folgt dann in der heimischen Sparkassen Arena die Partie gegen die Allstars des Handball-Urgesteins Lothar von Hermanni, der zu seinem Abschiedsspiel eine illustre Mannschaft zusammengestellt hat (Nähere Informationen folgen). In diesem Spiel wird es nicht ganz so ernst zugehen, vielmehr dürften Spaß und emotionale Momente am Samstag im Mittelpunkt stehen. Am Sonntag wird es dann wieder ernst, wenn Philipp Wäger und seine Mannschaftskameraden vom Zweitliga-Absteiger ASV Hamm-Westfalen erwartet werden. „Ein Spiel am letzten Wochenende wäre für die Mannschaft schon gut gewesen“ passte unserem Cheftrainer Daniel Deutsch die kurzfristige Absage des TuS Vinnhorst, gegen den am Samstag eigentlich hätte gespielt werden sollen, so gar nicht in seine Planungen. Der Trainer hatte als Alternative dafür eine Trainingseinheit angesetzt. „Ein Spiel wäre aber in dieser Phase der Vorbereitung deutlich besser gewesen für die Mannschaft“ stellte er nüchtern fest. Freuen kann sich Deutsch aber, mit Ausnahme des langzeitverletzten Luca Hopfmann aktuell keine verletzten Spieler beklagen zu müssen. In Bielefeld erwartet den HC ein starker und ambitionierter Gegner, der in der Nord-West Staffel im Kampf um die Aufstiegsrunde ein gewichtiges Wort mitreden möchte. TuS-Trainer Niels Pfannenschmidt konnte sein Team trotz einiger Abgänge zur neuen Saison noch einmal verstärken und geht mit einem neuen Torhütergespann (Leon Goldbecker/Mustafa Wendland) in die Punktspiele. Mit Dominik Ebner, der vom TuS N-Lübbecke kam und Ralfs Geislers, der aus dem benachbarten Lemgo in die Seidensticker Halle gewechselt ist, wurde vor allem im rechten Rückraum viel Durchschlagskraft verpflichtet. Eintrachts Defensive kann sich also gegen einen starken Rückraum einspielen. Nachdem Petar Juric seine Verletzung auskuriert hat, wird Deutsch austesten, wer sich in schweren Spielen am besten mit Juric ergänzt. Gesetzt sein dürfte Philipp Wäger, der neue Mannschaftskapitän überzeugte schon im letzten Jahr als Spitze vor der von Juric gestellten und meist offensiv arbeitenden Abwehrformation.