Am bevorstehenden Wochenende steht der 12. Spieltag in der Bezirksliga an: Zwei Samstagsspiele, ein Sonntagspiel um 14:00 Uhr und fünf Sonntagsspiele um 15:00 Uhr.

FC Bad Pyrmont Hagen – VfL Borsum (Samstag, 14:00 Uhr)

Der Tabellenzweite FC Bad Pyrmont Hagen empfängt am Samstag den VfL Borsum, der aktuell auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz steht. Auf dem Papier scheint die Rollenverteilung klar: Pyrmont Hagen ist mit 13 Punkten aus fünf Heimspielen das beste Heimteam der Liga, während Borsum in der Fremde noch ohne Zähler dasteht: Drei Auswärtsspiele, drei Niederlagen.

Nach der ersten Heimniederlage gegen Hasede in der Vorwoche meldete sich der FCH mit einem 4:3-Auswärtserfolg über Afferde zurück. Besonders treffsicher zeigt sich weiterhin Stürmer Pascal Hannibal, der mit bereits zwölf Saisontoren die Offensive trägt.

Borsum dagegen musste zuletzt dreimal in Folge äußerst knapp den Kürzeren ziehen. Vor allem die späten Gegentore machten der Mannschaft zuletzt zu schaffen, das weiß auch ihr sportlicher Leiter Paul Wolfinger, der deutlich wird:

Zwei bis drei Tore in einem Heimspiel wie gegen Neuhof und die Volkis müssen einfach für drei Punkte reichen. Außerdem bekommen wir nicht nur zu viele, sondern auch zu viele späte Gegentore, die uns dann das Genick brechen. So war es in Afferde, gegen Schliekum, gegen die Volkis und in weiteren Duellen.

Er fügt an:

Das gilt es generell zu verbessern, also auch im Hinblick auf das nächste Spiel, das mit Sicherheit nicht einfacher wird.

MTV Almstedt – SV Türk Gücü Hildesheim (Samstag, 14:00 Uhr)

In Almstedt kommt es am Samstag zu einem Duell zweier Teams, die in den letzten Wochen nicht allzu weit auseinanderliegen. Der MTV ist seit drei Spielen ungeschlagen, zuletzt gab es allerdings nur ein 1:1 in Einum , zu wenig für die eigenen Ansprüche. Türk Gücü Hildesheim wiederum wartet seit vier Spielen auf einen Sieg, konnte sich aber nach drei Niederlagen immerhin mit einem Remis gegen Himmelsthür zurückmelden.

Mit zehn Punkten steht der Aufsteiger noch über dem Strich, während Almstedt mit acht Zählern mehr im gesicherten Mittelfeld liegt. Das letzte Aufeinandertreffen in der Liga ist übrigens 20 Jahre her. Damals mit klaren Erfolgen für den MTV (6:1 und 10:2).

Trainer Benjamin Sage fordert nun eine Reaktion seiner Mannschaft:

Das Unentschieden in Einum war vom Spielverlauf her zu wenig. Speziell natürlich, wie wir uns das Gegentor gefangen haben.

Und weiter:

Wir wollen gegen Türk Gücü zu Hause drei Punkte holen. Das ist unser Ziel!

Der Türk Gücü-Trainer Hassan Atas über den Gegner und das Spiel:

Almstedt ist eine sehr erfahrene Mannschaft. Sie sind für ihr Laufpensum und ihrer körperlichen Robustheit bekannt. Heißt für uns, wir müssen den Kampf annehmen und genau so körperlich präsent sein. Dennoch wollen wir unser Spiel aufziehen und müssen dafür diszipliniert auftreten und mutig sein.

SV Ambergau Bockenem – TuSpo Schliekum (Sonntag, 14:00 Uhr)

Tabellenführer gegen Tabellenneunten und doch steckt in diesem Spiel mehr Brisanz, als es die Tabelle vermuten lässt. Die Volkis präsentiert sich zuhause wie gewohnt sehr stark: zwölf Punkte aus fünf Spielen bei einem Torverhältnis von 11:8 zeigen, wie effizient die Kühn-Elf vor eigenem Publikum auftritt. Drei Siege in Serie, jeweils in der Schlussphase entschieden, belegen zudem den unbedingten Siegeswillen der Mannschaft.

Ganz anders die Gäste aus Schliekum, die zuletzt beim 0:6 gegen Alfeld einen herben Rückschlag erlitten. Dennoch sammelte der TuSpo aus den letzten fünf Spielen zwei Auswärtssiege und bewies dabei, dass er auf fremden Plätzen oft besser zurechtkommt.

SV-Trainer Martin Kühn erwartet eine schwere, aber machbare Aufgabe:

Wir werden natürlich alles versuchen, um die Punkte in Volkersheim zu behalten. Sicherlich hatte man in den letzten beiden Spielen etwas Spielglück in der Nachspielzeit, aber man hat auch gemerkt, dass die Mannschaft die Spiele noch unbedingt gewinnen wollte.

Er mahnt zugleich:

Zuletzt haben wir zu viele Standardtore gegen uns zugelassen – dieses darf uns gegen Schliekum nicht passieren.

Schliekums Coach Daniel Bothe blickt mit gemischten Gefühlen auf den letzten Auftritt zurück:

Das Spiel gegen Alfeld ist kaum normal zu bewerten. In der 17. Minute eine unberechtigte Doppelbestrafung verändert das Spiel natürlich komplett.“

Gleichzeitig weiß er, worauf es am Sonntag ankommt:

Dennoch müssen wir gegen Ambergau Fußball mehr arbeiten. Der Platz ist nicht leicht zu bespielen, da kommt es auf die richtige Einstellung an!

SV Alfeld – TSV Lenne (Sonntag, 15:00 Uhr)

Bei der SV Alfeld läuft es derzeit rund: Zwei Spiele, zwei Siege, 8:0 Tore, das ist die eindrucksvolle Bilanz der letzten Wochen. Mit dem Erfolgslauf kletterte die Mannschaft von Trainer Miguel Krahl auf den vierten Tabellenplatz.

Anders die Lage beim TSV Lenne: Der Aufsteiger steckt mit acht Punkten auf dem Relegationsplatz fest und verlor die letzten beiden Partien knapp.
Im Fokus steht einmal mehr Felix König, der beim 6:0 in Schliekum gleich viermal traf und sich in absoluter Topform befindet.

Coach Krahl lobt seine Mannschaft, mahnt aber auch zur Vorsicht:

Nach der Niederlage gegen Almstedt wussten wir genau, was wir verändern müssen, und haben das offen angesprochen. Die Mannschaft hat die Punkte sofort umgesetzt und mit der richtigen Einstellung gemeinsam die letzten beiden Spiele gewonnen.

Und weiter:

Unser Ziel ist klar: Wir wollen auch dieses Spiel gewinnen. Dennoch dürfen wir Lenne, trotz der Tabellenlage, auf keinen Fall unterschätzen. Wenn wir mit derselben Konzentration und Entschlossenheit auftreten wie in den letzten beiden Partien, werden wir das Spiel für uns entscheiden.

TSV Giesen – SV Einum (Sonntag, 15:00 Uhr)

Der TSV Giesen empfängt am Sonntag das Schlusslicht SV Einum. Nach der 0:2-Heimniederlage gegen Alfeld rehabilitierte sich Giesen mit einem knappen Auswärtssieg in Lenne. Der TSV steht mit 22 Punkten im oberen Tabellendrittel, will sich aber endlich auch zuhause stabiler zeigen. Nur sieben Punkte aus fünf Heimspielen sind ausbaufähig.

Der SV Einum kommt mit Rückenwind aus dem 1:1 gegen Almstedt. Es war erst der vierte Punkt der Saison, aber für die Moral ein wichtiger. Der einzige Sieg der Einumer stammt ebenfalls aus einem Auswärtsspiel, vielleicht ein gutes Omen.

Co-Trainer Kevin Giesa sieht Fortschritte:

„Der Punkterfolg gegen Almstedt war ein wichtiger Schritt für unser Selbstvertrauen und die Stimmung in der Mannschaft! Jetzt geht’s nach Giesen, einem der Aufstiegsfavoriten – das wird eine harte Aufgabe!“

Er fügt hinzu:

„Wir wissen, dass wir alles geben müssen, um gegen diese starken Gegner zu bestehen. Es kommt wieder auf eine sehr gute Mannschaftsleistung an. Außerdem freuen wir uns auf das Wiedersehen mit Tim und Alex.

Giesens-Trainer Laurin Paris vor der bevorstehenden Begegnung:

In Einum steckt mehr, wie die bisherigen Ergebnisse aussagen.
Ich erwarte einen tief stehenden und auf Konter lauernden Gegner.
Das Spiel wird in Verbindung mit dem Wetter und schwierigen Platzverhältnissen sehr kampfbetont!
So haben wir letzte Woche 3 Punkte gezogen und das wollen wir jetzt wieder erreichen.

TuS GW Himmelsthür – SV BW Neuhof (Sonntag, 15:00 Uhr)

Der Vorletzte TuS GW Himmelsthür hat sich nach einem schwierigen Saisonstart etwas stabilisiert und ist seit drei Spielen ungeschlagen. Auf der anderen Seite steht mit dem SV BW Neuhof eine Mannschaft, die derzeit wie entfesselt auftritt: Zwei Siege in Folge und zuletzt ein beeindruckendes 8:2 gegen Harsum sprechen eine deutliche Sprache.

Gleich fünf Tore erzielte Neuhoffs Torjäger Oguzhan Dogan, der sich aktuell in Topform befindet. Mit 39 Treffern stellt der SV die gefährlichste Offensive der Liga.
Die Himmelsthürer trennten sich letzte Woche mit 2:2 beim SV Türk Gücü Hildesheim.

TuS-Spieler Ali Genc blickt auf die Partie zurück:

Ich denke, aufgrund des Spielverlaufs geht das Unentschieden beim SV Türkgücü in Ordnung. Phasenweise war es ein offener Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften die Chance hatten, das Spiel für sich zu entscheiden. Am Ende hätte diese Partie keinen Verlierer verdient gehabt.

Mit Blick auf das kommende Duell fügt er an:

Mit dem SV Neuhof erwarten wir eine torfreudige Mannschaft, die als Aufstiegsaspiranten versuchen werden, sich gegen uns keine Blöße zu geben. Wir hingegen wollen uns zu mehr verpflichten als nur die Außenseiterrolle, daher mutig und diszipliniert auftreten, um auch gegen favorisierte Gegner zu punkten.

Neuhofs Trainer Thomas Siegel warnt sein Team vor zu viel Euphorie:

Klar, die Freude auf den Sieg war groß. Wir müssen aber sachlich bleiben – das ist unsere Aufgabe als Trainerteam. Die Mannschaft hat sich gefreut, das darf sie auch. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir 60 Minuten die klar bessere Mannschaft waren, aber eben auch 30 Minuten nicht. In der Zeit haben wir zwei Tore kassiert, und wenn wir ehrlich sind, hätte Harsum auch in Führung gehen müssen. Dann weiß man nicht, wie das Spiel gekippt wäre.

Er ergänzt:

Danach haben wir das sehr, sehr gut in den Griff bekommen, waren endlich mal effektiv und haben uns gefreut, dass es ein Spiel für unsere Stürmer wurde. Es war kein Selbstläufer, das haben wir uns erarbeitet. Jetzt müssen wir zur normalen Tagesordnung übergehen. Das bedeutet: Auswärtsspiel in Himmelsthür. Immer schwer da zu spielen, gute Zuschauer, die die Mannschaft pushen. Es gibt sicherlich schönere Spiele. Aufgrund der Platzverhältnisse wird es sicherlich ein kampfbetontes Spiel.

Und abschließend macht Siegel klar:

Himmelsthür steht etwas mit dem Rücken zur Wand. Hätte ich ehrlich gesagt so nicht erwartet, weil sie das letztes Jahr richtig gut gemacht haben. Aber angeschlagene Boxer sind immer gefährlich. Wir müssen auf der Hut sein. Wir wollen dennoch die drei Punkte, da gibt es keine anderen Zielvorgaben. Aber es wird nicht einfach.

SC Harsum – TuS Hasede (Sonntag, 15:00 Uhr)

Ein kleines Derby steht in Harsum an, wenn der SC den Aufsteiger TuS Hasede empfängt. Beide Teams trennen in der Tabelle nur drei Plätze, doch die Formkurven verlaufen entgegengesetzt. Während Harsum nach vier starken Spielen zuletzt mit 2:8 bei Neuhof unterging, feiert Hasede zwei Siege in Folge und ist mit 39 Toren die torgefährlichste Mannschaft der Liga.

Hasede präsentiert sich als echte Überraschung der Saison und steht mit 22 Punkten gut da. Der Aufsteiger hat aus vier Auswärtsspielen bereits neun Punkte geholt und stellt mit Tim Utermöhle (14 Treffer) den derzeit treffsichersten Spieler der Bezirksliga.

SC-Teammanager Sven Salchow zeigt sich kämpferisch:

Die Niederlage in Neuhof war deutlich und schmerzt, keine Frage. Aber wir wissen auch, dass das nicht unser wahres Gesicht war. In den Wochen zuvor haben wir eine sehr positive Entwicklung genommen – spielerisch, im Miteinander und in unserer Stabilität. Daran halten wir fest.

Er führt weiter aus:

Eine gefestigte Mannschaft erkennt man daran, wie sie auf Rückschläge reagiert, und genau das werden wir am Wochenende zeigen. Mit Hasede kommt ein sehr starker Aufsteiger, der vor allem offensiv enormes Potenzial hat. Sie spielen mutig nach vorne, haben viel Tempo und Wucht in ihren Aktionen – das respektieren wir.

Aber auch der Fokus der Harsumer bleibt klar:

Trotzdem liegt unser Fokus ganz klar auf uns: Wir wollen unsere eigene Stärke auf den Platz bringen, dominant auftreten und zeigen, dass Neuhof ein Ausrutscher war. Unser Ziel ist es, zu Hause die drei Punkte zu holen.

Zum Abschluss richtet Salchow den Blick auf ein besonderes Wiedersehen:

Besonders freuen wir uns auf das Wiedersehen mit Marlon Rosenkranz, der sich in Hasede zum Stammkeeper entwickelt hat und nach seiner Zeit bei uns in seine alte Heimat zurückkehrt. Es ist schön zu sehen, wie er sich dort etabliert hat – auch wenn wir natürlich hoffen, dass er am Sonntag möglichst wenig Gelegenheit bekommt, sich auszuzeichnen.

Die Harsumer konnten in den letzten fünf Jahren keine einzige Partie gegen Hasede verlieren. Hasede Spieler Jonas Richter dazu:

Fünf Jahre ohne Sieg gegen Harsum? Eine wirklich haarsträubende Statistik, aber ganz ehrlich: Das interessiert uns nicht. Wir schauen nicht zurück und wir schauen auch nicht zu sehr auf Harsum. Unser Fokus liegt ganz klar auf uns. Die Mannschaft von damals ist nicht mehr dieselbe. Wir haben uns nicht nur personell verändert, sondern wie bereits berichtet hat jeder einzelne von uns einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Das spürt man in jedem Training und in jedem Spiel. Wir sind bereit, unser Spiel durchzuziehen und Harsum damit vor echte Probleme zu stellen.

Über die deutliche Pleite der Harsumer vergangene Woche sagte Richter:

Natürlich dürfen wir uns nicht täuschen lassen: Harsum hat zuletzt zwar 8:2 gegen Neuhof verloren, aber dieses Ergebnis spiegelt nicht den ganzen Spielverlauf wieder. Das Spiel war lange ausgeglichen, bevor eine kurze Schwächephase von 15 min alles entschieden hat. Davor haben sie drei Spiele in Folge gewonnen und auch gegen Alfeld – einen Mitfavoriten auf den Aufstieg – ein starkes 1:1 geholt. Somit erwarten wir einen sehr starken Gegner. Individuell bringt Harsum enorme Qualität mit. Sie können aus scheinbar ungefährlichen Situationen sofort brandgefährlich werden.

Wir erwarten sie aggressiv in den Zweikämpfen, defensiv fokussiert und stabil. Genau deshalb wollen wir dagegenhalten, ihnen wenig Raum geben und selbst für Druck sorgen.
Unser Ziel ist klar: wir wollen das „kleine“ Derby gewinnen und uns weiter in der oberen Tabellenhälfte festsetzen

TuSpo Lamspringe – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15:00 Uhr)

Für TuSpo Lamspringe steht am Sonntag ein richtungsweisendes Heimspiel an. Der Drittletzte der Tabelle empfängt den SV Eintracht Afferde, der mit 14 Punkten auf Rang zehn steht und sieben Punkte Vorsprung auf den TuSpo hat.

Vor allem zu Hause läuft es für Lamspringe bislang überhaupt nicht: Fünf Spiele, kein Sieg, nur zwei Punkte und drei erzielte Tore. Zu wenig, um den Anschluss zu halten. In den letzten beiden Spielen setzte es zwei Niederlagen, doch die Leistungen waren phasenweise ordentlich. Gegen Neuhof verlor man knapp mit 1:2, und auch in Hasede begann Lamspringe stark, bevor man sich am Ende deutlich mit 1:6 geschlagen geben musste.

Afferde dagegen verlor zuletzt knapp in Pyrmont und auch zuvor unglücklich gegen Ambergau. Zwei enge Spiele gegen Topteams, die gezeigt haben, dass man konkurrenzfähig ist.

Lamspringes Kilian Peter vor dem Spiel:

Wir müssen die gute Leistung aus den ersten 30 Minuten über die gesamten 90 Minuten auf den Platz bringen und uns mit Toren belohnen.
Außerdem gilt es, die einfachen Fehler abzustellen, die zu den Gegentoren geführt haben, sonst wird es schwer Spiele zu gewinnen.
Wenn uns das aber gelingt, werden wir hoffentlich am Sonntag den ersten Heimsieg einfahren können.