Mit dem Erfolg im Champions League Finale gegen Paris St. Germain hat Hansi Flick in seiner jungen Trainerkarriere schon fast alles erreicht. Deutscher Meister, Pokalsieger, Champions League und sogar Weltmeister – diese Titelsammlung erreichen andere Trainer nicht einmal in ihrer gesamten Karriere. Dabei agierte der ehemalige Bundesligaspieler zunächst eher im Hintergrund. Spätestens mit dem Triple ist er allerdings in die oberste Riege der deutschen Fußballtrainer aufgestiegen. Wir werfen einen Blick auf den Werdegang des Tripletrainers.

Die Anfänge in der Oberliga

Nachdem Flick im Alter von 28 Jahren seine Spielerkarriere aufgrund anhaltender Verletzungen beenden musste, erwarb er den Trainerschein der der Deutschen Sporthochschule in Köln. Seine erste Trainerstation war in der Oberliga bei FC Victoria Bammental. In der Saison 2001 führte er die TSG Hoffenheim aus der Oberliga in die Regionalliga. Da er in den folgenden Spielzeiten den Aufstieg mit der ambitionierten TSG verpasste, musste er seinen Posten räumen. Anschließend arbeitete er im Trainerstab von Giovanni Trapattoni bei RB Salzburg als Assistenztrainer.

Weltmeister mit der DFB-Elf

Nachdem Jogi Löw 2006 den Cheftrainerposten der Nationalmannschaft von Jürgen Klinsmann übernahm, wurde Hansi Flick als neuer Co-Trainer von Löw vorgestellt. Neben seiner kommunikativen Arbeit auf dem Platz war Flick hier auch an der Erstellung von Analysen und Datenbanken sowie der Erfassung körperlicher Leistungsdaten beteiligt. Die Zusammenarbeit der beiden Trainer war von Beginn an von Erfolg geprägt. Bei der Euro 2008, wo Flick das Viertelfinale als Cheftrainer leitete, da Löw gesperrt worden war, ging es bis in das Finale. Auch bei den kommenden Großturnieren erreichte die DFB-Elf immer mindestens das Halbfinale. Die Krönung erfolgte dann 2014 in bei der WM in Brasilien. In Rio kürte sich die DFB-Elf zum Weltmeister. Während Flick anschließend auf den Posten des DFB-Sportdirektors wechselte, blieb Löw Bundestrainer und führt die Mannschaft auch zur kommenden Europameisterschaft. Hansi Flick hingegen dürfte seine Rolle als Cheftrainer bei den Bayern gefunden haben. Kein Wunder also, dass der FCB laut den Betway Sportwetten auch in der nächsten Saison wieder als der Favorit auf die verschiedenen Titel gelistet wird. So ist ein Sieg bei der kommenden Bundesliga mit einer Quote von 1,20 (Stand 26.08.) sehr wahrscheinlich.

Vom Co- zum Tripletrainer

Niko Kovač zum neuen Trainer bei Bayern München ernannt wurde, wünschte sich dieser Flick als Assistenten. Damit übernahm er die Rolle von Peter Hermann, der den Verein verlassen hatte. Nach der Entlassung Kovačs im Herbst 2019 übernahm Flick die Mannschaft zunächst interimsweise, bis ein neuer Trainer gefunden war. Allerdings überzeugte der ehemalige Nationalmannschafts-Assistent die Verantwortlichen schnell. Vor allem die kommunikative Komponente seiner Arbeit wurde von vielen Seiten gelobt. Die Verantwortlichen fühlten sich gar an Jupp Heynckes erinnert und sollten damit nicht Unrecht haben. Nach Erfolgen Also in der Meisterschaft und dem DFB-Pokal stand das CL-Finalturnier in Lissabon an. Wie Betway im Gespräch mit Prof. Daniel Memmert von der Deutschen Sporthochschule festgestellt hat, war im Vorfeld völlig unklar, wie die Mannschaften mit den neuen Bedingungen im Training zurechtkämen. Allerdings haben Flick und seine Mannen bewiesen, dass sie in Topform waren. Das zeigen unter anderem die Ergebnisse gegen Chelsea oder Barcelona.

Letztlich hat Hansi Flick in weniger als einem Jahr alles erreicht, was man als Vereinstrainer erreichen kann. Mit dem Triple reiht er sich in die Riege der ganz großen Trainer ein.