Große Erleichterung bei den Giesen GRIZZLYS. In einem der „wichtigsten Spiele der Saison“ zeigte die „Superzweite“ genau die Eigenschaften, die man für einen Derbysieg braucht. Mit großer Leidenschaft, Kampfgeist und dazu noch hoher spielerischer Qualität konnte die Mannschaft einen absolut verdienten 3:1 Sieg über die bis dato noch ungeschlagenen Sportfreunde aus Aligse feiern. Die Vorzeichen vor dem Spiel waren klar. Die Aligser reisten als ungeschlagener Tabellenführer an den Kaliberg in Giesen und waren somit der klare Favorit in dem traditionsreichen Derby. Doch die junge Giesener Truppe wusste, dass sie mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und der Unterstützung der Fans dem Hannoveraner Nachbarn gefährlich werden kann und genauso kam es auch.

Dabei sah es zum Anfang der Partie nach einer klaren Angelegenheit aus. Die Giesener erwischten einen Fehlstart und liefen zwischenzeitlich einem 7-Punkte Rückstand hinterher. Nach einigen Wechseln stabilisierte sich die Mannschaft und kämpfte sich Punkt für Punkt wieder an die Aligser heran. Als die GRIZZLYS zum 24:24 ausgleichen konnten, stand die Halle Kopf. Leider konnten sie sich nach dieser Aufholjagd nicht mit dem Satzgewinn belohnen und der erste Satz ging doch noch mit 24:26 an die Gäste aus Aligse. 

Doch mit dem neugewonnen Selbstvertrauen und derselben Energie wie zum Ende des ersten Satzes dominierten die Giesener ab jetzt die Partie. Direkt zum Anfang des zweiten Satzes setzte sich die Mannschaft komfortabel ab. In allen Bereichen legten die Giesener nochmal eine Schippe drauf. Die Annahme stand sehr stabil und so konnte Zuspieler Robin Battermann seine Angreifer immer wieder gekonnt in Szene setzen. Im Aufschlag setzten die GRIZZLYS den Gegner so sehr unter Druck, dass kein geregelter Spielaufbau zustande kommen konnte. Mit einem klaren 25:14 sicherte man sich deutlich den zweiten Satz. 
Im dritten Satz dann das gleiche Bild. Mit einer überragenden Aufschlagserie von Alexander Grüne setzten sich die GRIZZLYS direkt wieder mit 6:0 ab. Diesen Vorsprung verwaltete man bis zum Ende des Satzes, sodass auch dieser Satz mit 25:17 an die GRIZZLYS ging. 

Die Zuschauer waren begeistert und in den Gesichtern jedes einzelnen Giesener war der unbedingte Wille zu sehen das Spiel nun auch mit 3:1 gewinnen zu wollen. Doch auch die Aligser bäumten sich zu Beginn des vierten Satzes noch einmal gegen die drohende Derbyniederlage auf. Es entwickelte sich ein heiß umkämpfter vierter Satz, der zu diesem heiß umkämpften Derby passen sollte. Das Spiel wog hin und her, wobei die Aligser bis in die Schlussphase die Nase leicht vorne hatten. Nach einigen spektakulären Rettungsaktionen auf Giesener Seite konnte die Mannschaft beim Stand von 22:22 den Ausgleich herstellen und die Atmosphäre in der Halle kochte über. Nun hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Nach zwei ärgerlichen Aufschlagfehlern auf Giesener Seite hatten die Aligser die Chance auf den Satzausgleich. Doch die GRIZZLYS gaben nicht auf und erkämpften sich wieder den Ausgleich. Nach einem langen und hektischen Ballwechsel hieß es beim Stand von 25:24 Matchball für die GRIZZLYS und den ließen sie sich nicht mehr nehmen. Die Freude auf und neben dem Feld war groß, als der 3:1 Sieg feststand.
Für Zuspieler Robin Battermann war klar, was im Endeffekte den Ausschlag gegeben hat für den Giesener Derbysieg: 

Entscheidend war für uns die Aufholjagd im ersten Satz, wo wir trotz deutlichem Rückstand sogar noch in die Verlängerung gegangen sind. Das hat uns gezeigt, dass wenn wir gut spielen und auch emotional das Publikum mitnehmen, Aligse uns nicht so viel entgegenzusetzen hat. Das haben dann ja auch die deutlichen Sätze zwei und drei wiedergespiegelt, wo wir gezeigt haben, was wir spielen können. In Satz vier wurde es dann nochmal spannend aber im Endeffekt haben wir dann verdient mit 3:1 gewonnen und daran war maßgeblich die Aufholjagd im ersten Satz beteiligt. Dazu kam auch noch die unglaublich laute Unterstützung von unseren Fans heute, die uns nach vorne gepeitscht haben. Vor so einer geilen Kulisse in so einem wichtigen Derby zu spielen und zu gewinnen, das war etwas Besonderes