In den beiden Aufstiegsrunden der Bezirksliga kommt es am Sonntag zu den entscheidenden Spielen um den Aufstieg in die Landesliga. Noch im Rennen sind gleich drei Hildesheimer Teams: Der SV Alfeld, der SV Newroz Hildesheim und der SV Einum. Dabei haben Alfeld und Newroz alles in der eigenen Hand, Einum hingegen muss selbst hoch gewinnen und auf Patzer der direkten Konkurrenz hoffen.

Aufstiegsrunde A1

SV Heiligenfelde – SV Newroz Hildesheim


Die Vorzeichen für Newroz sind klar. Aktuell steht man mit 17 Punkten aus acht Spielen dank des besseren Torverhältnisses gegenüber dem TuS Garbsen auf dem zweiten Rang. Der direkte Vergleich zwischen den Hildesheimern und Garbsen endete 1:1. Somit hat es das Team von Adem Cabuk selbst in der Hand. Mit einem Sieg ist ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen – außer Garbsen gewinnt extrem hoch gegen Einum. Unwahrscheinlich.
Beim SVN wird auch darauf ankommen, dass man so auftritt wie am vergangenen Sonntag in Lehrte. Dort trat man als geschlossene Einheit mit viel Wille und Leidenschaft auf, wodurch zwei Mal ein Rückstand gedreht werden konnte. Zudem hofft man auf weitere Tore von Mahdi Biso (6 Treffer in der Aufstiegsrunde) und Servet Kizliboga (5 Treffer). Der Gegner aus Heiligenfelde verkaufte sich in der Aufstiegsrunde gut, hatte mit aktuell elf Punkten aber nichts mit dem Aufstieg zu tun. Im Normalfall sollte Newroz also im Vorteil sein.

Adem Cabuk, Trainer des SVN, beschreibt die aktuelle Lage:

 Momentan herrscht eine tolle Stimmung mit viel Freude über das bis jetzt erreichte. Das soll auch so bleiben. In der Woche gilt Spaß und Freude an der Sache. Wir haben alle an Bord und fahren fokussiert nach Heiligenfelde. Wir wissen auch, dass es kein Selbstläufer wird. Wir werden nochmal alles reinhauen.

SV Einum – TuS Garbsen

Etwas verzwickter ist die Lage beim SV Einum. Durch zehn Punkte in den letzten vier Spielen ist man noch nicht vollständig aus dem Geschäft was den Aufstieg in die Landesliga angeht. Insgesamt hat das Team von Marcel Hartmann 14 Zähler auf dem Konto und kann bei einem eigenen Sieg gegen Garbsen noch auf einen Aufstiegsplatz klettern. Dafür muss aber auch auf den anderen Plätzen aber einiges für die Einumer laufen. Der FC Lehrte darf maximal einen Punkt gegen die Reserve von Egestorf-Langreder holen. Zudem muss Newroz möglichst hoch gegen Heiligenfelde verlieren, damit das Torverhältnis von Einum noch besser als das von Newroz werden kann. Selbst sollte man also auch möglichst hoch gewinnen. Sogar Steimbke, aktuell Tabellenführer, könnte bei einer Niederlage in Arnum noch von Einum überholt werden. Wenn der Spitzenreiter hoch verliert und Einum hoch gewinnt, dürfte sogar Newroz gewinnen. 
Es ist also festzuhalten: Eigentlich ist alles noch möglich für die ersten fünf Teams. Für den SV Einum gilt, dass man erstmal selbst seine Hausaufgaben erledigen muss und am Ende schauen kann, für was es gereicht hat. Newroz sollte bei einem Sieg kaum noch einzuholen sein.

Trainer Marcel Hartmann ist stolz auf seine Mannschaft und freut sich auf das Spiel:

Die Konstellation in unserer Liga ist total spannend. Am letzten Spieltag können 5 Teams theoretisch den Aufstieg schaffen. Uns macht es stolz, dass wir eines dieser Teams sind – auch wenn wir unsere Chancen einzuschätzen wissen.

Garbsen liegt auf Platz 3, punktgleich mit Newroz und Steimbke. Sie werden sicherlich alles daran setzen, gegen uns ein Feuerwerk abzubrennen. Wir freuen uns einfach auf dieses Heimspiel und wollen zeigen, was in uns steckt und werden versuchen, am Ende des Tages auf dem bestmöglichen Platz zu stehen. Wofür es dann am Ende reicht, sei dahingestellt. Für uns war es eine mega Saison.

Aufstiegsrunde A2

TuS Kolenfeld – SV Alfeld

Die klarste Chance auf den Aufstieg hat der SV Alfeld im ca. 70km entfernten Kolenfeld. Die Mannschaft von Holger Weesche hat in den bisherigen acht Spielen nur eins verloren und ist mit 21 Punkten Spitzenreiter. Damit hatte vor der Aufstiegsrunde wohl niemand so richtig gerechnet, doch jetzt fehlt dem SV noch ein einziger Punkt, um nächstes Jahr in der Landesliga zu spielen. Der Gegner aus Kolenfeld hat neun Punkte gesammelt und somit mit dem Aufstieg nichts zu tun. Trotzdem wird die Wesche-Elf den Gegner nicht unterschätzen, Laufkundschaft gibt es in einer solchen Aufstiegsrunde nicht.
Die direkte Konkurrenz der Alfelder von Niedersachsen Döhren und Halvestorf-Herkendorf hat mit Sulingen und Hagenburg etwas schwerere Spiele vor der Brust, wird aber alles geben, um Alfeld noch einzuholen. Sollte eines der beiden Teams jedoch nur Unentschieden spielen oder sogar verlieren, wäre das Team rund um Torjäger Fabian Carduck (8 Treffer) sogar bei einer eigenen Niederlage aufgestiegen.

Alfeld-Coach Holger Wesche

Wir wollen nicht auf den nur einen benötigten Punkt spielen. Wir haben uns vorbereitet wie immer und können mit voller Kapelle nach Kolenfeld reisen. Jetzt konzentrieren uns nur auf das Spiel, was im Nachgang passiert, ist erstmal egal.

TuS Sudweyhe – SC Harsum

Auch der SC Harsum geht in sein letztes Spiel in der Aufstiegsrunde. 13 Zähler aus den acht vergangenen Spielen sind eine ordentliche Ausbeute für das Team von Sven Pohl, für den Aufstieg reicht das aber nicht. Zu oft fehlten dem Harsumer Trainer etliche Stammspieler, sodass der Aufstieg relativ schnell abgehakt war. Gegen Sudweyhe, das mit vier Punkten Vorletzter ist, werden die Harsumer auf einen positiven Saisonabschluss aus sein und somit noch einmal gewinnen wollen.

Die aktuelle Tabelle der Aufstiegsrunde Bezirksliga A2 findet ihr hier.