Die Tabellenführung ist futsch. HC Eintracht Hildesheim hat das Spitzenspiel beim TV Emsdetten vor über 2200 Zuschauern mit 36:32 verloren.

HC Eintracht Hildesheim musste am Sonntag die erste Saisonniederlage hinnehmen. Im Spitzenspiel der 3. Liga Nordwest kassierte das Team von Trainer Daniel beim TV Emsdetten eine 32:36-Niederlage. Es war von der ersten Minute an eine hart umkämpfte Angelegenheit. Eintracht brauchte einige Augenblicke, um im Topmatch anzukommen. Der TVE führte mit 4:2. Danach steigerte sich Eintracht. Vor allem in der Abwehrarbeit. Das war die Grundlage dafür, dass die Gäste in ihr Tempospiel kamen. Nach 21 Minuten führten die Gäste, die auf den in Hildesheim gebliebenen Jakub Tonar verzichten mussten, sogar mit 16:11. Es war vor allem Lothar von Hermanni, der in der ersten Halbzeit neunmal traf. Zu diesem Zeitpunkt war Emsdettens Abwehrexperte Lars Kooji schon unter der Dusche. Nach einem Foul an Eintrachts Philipp Wäger sah der Emsdettener schon früh die rote Karte. Bis zur Halbzeitpause konnte Eintracht die Führung aber leider nicht ausbauen. Im Gegenteil. Weil Matteo Ehlers und Wäger den Ball in Überzahl nicht im leeren Tor unterbringen konnte, kamen die Hausherren auf 17:19 heran. So lief es auch in der zweiten Halbzeit. Zügig glich der Tabellenzweite zum 20:20 aus. TVE-Torwart Oliver Krechel steigerte sich und parierte nun einige Bälle. Insbesondere von Hermanni hatte sein Pulver verschossen und scheiterte dreimal in Folge. Es blieb ein Spiel das von hoher Nervosität auf beiden Seiten geprägt war. Einige Fehlpässe, einige technische Fehler, die hohe Handballkunst war es nun nicht. Emsdetten kam besser durch diese Phase und führte mit 25:22. Tabellenführer Eintracht blieb aber dran und konnte durch Rene Gruzska zum 26:26 ausgleichen (49.). In der Crunchtime konnte sich Emsdetten auf Torwart Krechel verlassen. Der Routinier parierte einen Siebenmeter von Gruszka und einen freien Wurf von Tobias Myrbakk. So konnte sich der TVE sechs Minuten vor dem Ende auf 32:28 absetzen. Deutsch nahm seine letzte Auszeit und motivierte sein Team nochmals für die Schlussphase. Eintracht konnte nochmals zum 30:32 verkürzen. Drei Minuten vor dem Ende traf aber Tim Stephan in Unterzahl zum 33:30. Stephan übernahm jetzt die Verantwortung und Krechel hielt nochmal gegen Gruzska. Am Ende musste Eintracht eine vermeidbare 32:36 hinnehmen. Dadurch hat sich Emsdetten kurz vor dem Saisonende die Tabellenführung gesichert. Es war lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. Letztlich hat die bessere Torhüterleistung zu Gunsten des TVE den Ausschlag gegeben. Für die anstehenden Aufstiegsspiele braucht Eintracht nach diesem Auftritt aber nicht bange sein.