Eintracht Hildesheim hat die Niederlage gegen SV Anhalt Bernburg wettgemacht. Dank einer starken Teamleistung und eines überragenden Krka sichern sich die Hausherren gegen den letztjährigen Drittliga-Meister Rostock den  Heimsieg.

Ehlers und Krka trumpfen auf

Die 1.328 Zuschauer in der Volksbank-Arena bekamen ein packendes Handballspiel geboten und mit Ausnahme des Rostocker Anhangs waren sie mit der Schlusssirene vollkommen aus dem Häuschen. Ihr Eintracht-Team holte mit den frenetischen Fans im Rücken einen verdienten 30:26-Heimerfolg gegen den letztjährigen Meister der 3. Liga Nord HC Empor Rostock. Von Beginn an war die Mannschaft von Trainer Jürgen Bätjer dominant aufgetreten und nahm eine knappe 13:12-Führung mit in die Pause. Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Hildesheimer immer weiter ab und ließen sich den Vorsprung trotz aller Rostocker Bemühungen nicht wieder nehmen. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, mit wie viel Leidenschaft und Einsatz sie sich hier nach dem Ausrutscher letzte Woche präsentiert haben“ sagte Coach Jürgen Bätjer im Anschluss. Auch sein Rostocker Kollege Till Wiechers sprach von einem „verdienten Hildesheimer Sieg“. Besonders stark im Eintracht-Team dabei präsentierten sich die Youngster Matteo Ehlers, der mit einer starken Leistung im Innenblock und mit sieben Toren auftrumpfte, sowie Torhüter Leon Krka, der mit einer Vielzahl starker Paraden die Empor-Werfer zum Verzweifeln brachte und sogar selbst einmal ins Tor traf. Auch René Gruszka war sehr treffsicher und erzielte gegen seinen alten Klub sieben wichtige Treffer.

John im Kader, aber ohne Einsatz

Bei Eintracht stand Robin John zwar wieder im Kader, wurde aber noch nicht eingesetzt. Das war auch nicht notwendig, denn das Eintracht-Team war direkt voll da. Die ersten Treffer gingen auf das Konto von Maurice Lungela, im Anschluss kam auch Lukas Schieb zu Torerfolgen. Eintracht machte vor allem in der Defensive einen sehr guten Job. Trainer Jürgen Bätjer hatte unter der Woche viel Wert auf das Videostudium gelegt und sein Team damit optimal vorbereitet. Die Mannschaft ließ sich vom durchgehend eingesetzten siebten Feldspieler der Gäste nicht aus dem Konzept bringen und verteidigte vor allem gegen Spielmacher Per OkeKohnagel sehr gut. Trotz eines 10:7-Vorsprungs blieb Rostock aber dran und holte bis zur Pause schließlich bis auf ein Tor auf.

Vier Treffern in Serie bringen den entscheidenden Vorsprung

Nach dem Wechsel drehten die Hildesheimer dann jedoch auf und erhöhten mit vier Treffern in Serie auf 17:12. Diesen Vorsprung sollten die Gäste trotz aller Versuche am Ende nicht mehr aufholen. Trotzdem blieb es ein enges Match, in dem Eintracht sich immer wieder neu gegen die Gäste aus Rostock stemmen musste. So kam Empor bis auf 22:19 heran, doch die Hildesheimer erzielten gleich wieder zwei Treffer in Serie und hielten Rostock so auf Distanz. Das lag auch an den zahlreichen Paraden von Leon Krka, der in der entscheidenden Phase gleich mehrere schwere Bälle entschärfen konnte. Spätestens mit dem 28:23 in der 57. Spielminute war dann die Partie zugunsten der Hildesheimer entschieden. Eintracht holte sich verdient den Heimsieg in einem guten Drittligaspiel.