Monster-Wochenende für Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II
Die Mannschaft von Trainer Martin Richter ist beim Doppel-Heimspieltag am Samstag und Sonntag gleich zweimal gefordert und möchte nach der Niederlage zum Rückrunden-Auftakt beim TuB Bocholt unbedingt in die Erfolgsspur zurückkehren. Zunächst steht am Samstag um 20 Uhr in der heimischen Schacht-Arena die Partie gegen VCO Berlin auf dem Programm. Tags darauf gibt um 16 Uhr an gleicher Stätte der FC Schüttorf 09 seine Visitenkarte beim Aufsteiger ab. Gegen beide Teams hatte die „Superzweite“ in der Hinrunde souveräne Siege verbucht.
Allerdings weiß Coach Richter um die Brisanz der Aufgaben und hat das Training dementsprechend ausgerichtet.
Ich gehe davon aus, dass es im Gegensatz zu den Hinrundenspielen für uns am Wochenende wesentlich schwerer sein wird, die Spiele zu gewinnen. Berlin hat erst jüngst nur 2:3 gegen Bocholt verloren, Schüttorf hat sich mittlerweile auch gefangen und stabilisiert.
bereitet der Coach seine Mannen auf unangenehme Aufgaben vor.
Er macht dabei allerdings keinen Hehl daraus, dass ihm die Konstellation mit dem vermeintlich leichteren Gegner VCO Berlin zum Anfang nicht gerade ungelegen kommt.
Vor ein paar Wochen, als wir richtig im Flow waren, hätte ich gesagt, ich würde lieber gegen Schüttorf zu Beginn spielen, um die Gunst der Stunde zu nutzen. Jetzt sieht das allerdings anders aus. Ich freue mich, Berlin als ersten Gegner zu haben, da man nach einem möglichen Sieg mit wesentlich weniger Druck in die Partie gegen Schüttorf gehen kann.
sagt Richter und ergänzt:
Mit Schüttorf als Auftakt-Gegner hätten wir sofort Druck auf dem Kessel. Allerdings haben wir den auch, falls wir unerwartet gegen Berlin verlieren sollten.
Richter, der seine Mannen wie gewohnt auch akribisch mit Videostudium auf die beiden Gegner vorbereitet hat, hat bis auf den immer noch an einer Verletzung laborierenden Robert Schramm alle Mann Bord. „Ich kann personell aus dem Vollen schöpfen, auch die zuletzt erkrankten oder angeschlagenen Spieler sind topfit und stehen uneingeschränkt zur Verfügung“, freut sich Richter, zumindest in dieser Hinsicht bei 100 Prozent zu sein.
Inwieweit sich die Akteure nach der überragenden Hinserie jetzt auch nach der Winterpause schon wieder als die verschworene Einheit aus der ersten Saisonhälfte präsentieren, wird sich zeigen. „Natürlich wäre es schön, wenn wir nach den zwei Siegen beim Auswärts-Doppelspieltag in Schöneiche und Berlin auch vor heimsicher Kulisse zwei Erfolge einfahren würden. Dann könnte und müsste man darüber reden, ob wir das Saisonziel, das bislang immer noch auf den Klassenerhalt ausgelegt ist, etwas offensiver formulieren. Doch so weit ist es noch nicht. Allerdings bin ich mir sicher, dass diese beiden Partien die Richtung vorgeben werden, in die es für uns gehen wird“, blickt Richter den Partien ebenso erwartungsfroh wie optimistisch entgegen.
Verfasser: Thomas Kühlmann