Die Spielzeit 2024 in der GFL 1, der American Footballer, ist gerade zu Ende gegangen. Die Hildesheim Invaders sind schon mitten in den Planung für die Saison 2025. Ein neuer Trainer scheint gefunden. Einige Spieler des Erfolgsteams sind aber auf dem Wunschzettel anderer Klubs.

Am vergangenen Wochenende gaben die Hildesheim Invaders bekannt, dass der erfolgreiche Headcoach Marcus Herford den Klub aus der GFL 1 verlassen wird. Herford zieht es nach drei Jahren, die er mit dem Halbfinaleinzug in dieser Saison in Hildesheim krönte, nach Zürich. Dort übernimmt er die Helvetic Mercenaries, die in der kommenden Saison in der European League of Football (ELF) an den Start gehen werden. Nach Sportnews-Informationen scheinen die Invaders nun die Nachfolge Herfords geregelt zu haben. Vieles deutet auf eine interne Lösung hin. Gerrit Meister, bislang Offense-Line-Coach, wird wohl in Kürze als neuer Headcoach offiziell vorgestellt. Meister genießt in der Szene einen exzellenten Ruf. Er ist seit 2023 auch für die Nationalmannschaft verantwortlich. Dort coacht er die Offense, an der Seite von Headcoach Shuan Fatah, der ebenfalls ein Kandidat auf den Posten bei den Invaders war. Fatah entschied sich aber ebenfalls für die ELF. Er ist mittlerweile Trainer bei den Hamburg Sea Devils. Als klar war, dass Fatah nicht zu bekommen war, war der eigene Trainer-Staff im Fokus der Invaders-Verantwortlichen. Mit Defense-Coach Jacob Edelman und Wide-Reciever-Trainer Christopher Bärwolf verfügen die Invaders über weitere Trainer-Talente. Am Ende gab aber wohl die Erfahrung von Meister den Ausschlag. Schließlich ist Meister in ähnlicher Position mit den Braunschweig Lions mehrfach deutscher Meister geworden. Zudem war Meister bereits Headcoach bei den Invaders. 2019 löste er Matt LeFever ab und war eine Saison lang für die Hildesheimer verantwortlich. Jetzt könnte der38-Jährige zum zweiten Mal der Chef bei den Invaders werden. Die Invaders wollten das am Freitag noch nicht bestätigen. „In Kürze werden wir offiziell bekanntgeben, wer neuer Headcoach wird“, sagte Teammanager Dominic Mai auf Sportnews-Nachfrage. Klar ist nur, dass es eine interne Lösung geben wird. Die Vorstände Jan Hendrik Meyer und Johannes Krupp weilen derzeit noch im Urlaub.

Eigengewächse im Fokus anderer Klubs

Wenn die Trainerfrage dann geklärt ist, werden sich die Invaders mit der Kaderplanung beschäftigen. Hier könnte etwas Ungemach drohen. Einige Hildesheimer Eigengewächse haben mit einer starken Saison und dem Einzug ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft auf sich aufmerksam gemacht. So sollen nach Sportnews-Informationen Wide Reciever Pieter Solf, Defense Back Christian Klötergens und Runningback Matti Probst auf der Wunschliste andere Vereine stehen. GFL-Konkurrent Braunschweig und die Hamburg Sea Devils (ELF) haben ihre Fühler ausgestreckt. Klötergens, Probst und Georg Kraft sind gerade mit der Nationalmannschaft in England unterwegs. Blöd für die Invaders, dass Sea-Devils-Trainer Fatah gleichzeitig Nationalcoach ist und sicher dem ein oder anderen Hildesheimer einen Wechsel in die Hansestadt schmackhaft macht.

Teammanager Mai verfällt nicht in Panik

Die US-Importe Jordan Grant und Rayshon Mills dagegen könnten Headcoach Herford in die Schweiz folgen. Die beiden Runningbacks sind eng mit Herford verbunden. Auch bei diesen Personalien bleibt Teammanager Mai entspannt. Wir versuchen die Spieler aus der Region zu behalten und neue dazu zu holen. Ich kann alle Fans beruhigen. Wir werden ein gutes Team auf die Beine stellen. Damit wollen wir in der kommenden Saison wieder die Play-Offs erreichen.“