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Für das Spitzenspiel der Oberliga Niedersachsen hatte sich der Tabellenzweite von den Sportfreunden Söhre viel vorgenommen. In der restlos ausverkauften Steinberghalle empfing das Team von Trainer Sven Lakenmacher den in 15 Spielen ungeschlagenen Spitzenreiter vom MTV Braunschweig. Der von Volker Mudrow trainierte Absteiger, der letztes Jahr noch gegen Eintracht Hildesheim spielte, kam zwar nur mit neun Feldspielern nach Diekholzen, weil unter anderem der Ex-Einträchtler Bela Pieles krank fehlte, spielte dafür aber von Beginn an Vollgashandball.
In der ersten Halbzeit geht alles etwas zu schnell
Für das erste Tor der Begegnung ließen sich die Braunschweiger stolze dreieinhalb Minuten Zeit, allerdings gab man die Führung danach auch nicht mehr aus der Hand. Relativ schnell sahen alle Zuschauer, dass der MTV nicht ohne Grund Tabellenführer ist. Aus einer sehr kompakten Deckung, hinter der zudem mit Marek Stefanic noch ein scheinbar unüberwindbarer Torwart stand, spielte das Team aus der Löwenstadt einen schnellen Angriff nach dem anderen. Über die zweite Welle oder die schnelle Mitte, falls man doch ein Gegentor kassiert hatte, enteilte man den Hausherren schnell.
Nach zehn gespielten Minuten nahm Lakenmacher beim Stand von 1:6 die erste Auszeit. Doch auch das half nicht wirklich. Immer wieder scheiterten die starken Ihmann-Brüder oder Maximlian Kolditz am Torwart, aber auch des Öfteren an Latte und Pfosten. Bis zur Pause führte Braunschweigs Spielmacher Philipp Krause seine Mannschaft zu einer eindeutigen 7:17 Führung. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr überzeugte der Gast auf ganzer Linie.
Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt reicht nicht
Im zweiten Durchgang änderte sich wenig. An Einsatz und Willen haperte es bei den Sportfreunden aus Söhre nicht, allerdings scheiterten die ersten vier Werfer allesamt an Stefanic, der einfach einen überragenden Tag erwischt hatte.
Der in Hildesheim bekannte Gästetrainer Volker Mudrow brachte die Geschehnisse nach Abpfiff auf den Punkt: „Ich glaube, dass wir heute einfach sehr sehr gut gespielt haben. Wir haben super gedeckt und hatten einen klasse Torwart. Dadurch konnten wir ordentlich aufs Tempo drücken und haben viele einfache Tore aus der zweiten Welle erzielt. Ich denke, dass wir heute einfach das bessere Team waren.“
Söhres Torwart Pascal Kinzel hatte hingegen keinen Grund zur Freude. Allerdings konnte er das Spiel schnell einordnen: „Wir haben uns für das Spiel heute natürlich sehr viel vorgenommen. Vielleicht waren wir dann doch zu nervös. Es wäre vielleicht mal ein Ausrufzeichen gewesen, wenn wir heute anders aufgetreten wären, weil in der Rückrunde auch so ein bisschen der Wurm drin ist, aber ich denke trotzdem, dass wir eine gute Saison spielen und am Ende ist es entscheiden, dass wir unser Ziel erreichen und unter die ersten vier Teams kommen.“