Der VfV Borussia 06 Hildesheim ist weiterhin in der Erfolgsspur. Das Derby beim TSV Havelse gewann das Team von Trainer Markus Unger mit 1:0. Möritz Göttel erzielte das Tor das Tages. Abwehrspieler Kevin Kalinowski sah die gelb-rote Karte.

Wohin soll das denn noch führen? Der VfV Borussia 06 Hildesheim blieb auch im sechsten Saisonspiel ungeschlagen. Beim TSV Havelse setzte sich das Team von Trainer Markus Unger mit 1:0 durch. Die Hildesheimer begannen im Vergleich zum Lübeck-Spiel unverändert. Gleich in der 8. Minute nutzte der VfV eine gute Umschaltaktion. Thomas Sonntag eroberte den Ball und bediente Moritz Göttel. Der Torjäger zog aus 20 Metern ab und der Ball schlug im Havelser Tor ein. Danach war es ein umkämpftes Spiel, ein typische Derby mit vielen gelben Karten mit insgesamt acht gelben Karten und einem Platzverweis. „Das war ein sehr anspruchsvolles Spiel. Wir mussten richtig hart verteidigen“, sagte Trainer Markus Unger nach dem Spiel. 
Gegen Ende der ersten Halbzeit verloren die Hildesheimer zunehmend die Spielkontrolle. Havelses Marco Schleef traf zunächst den Pfosten und Besfort Kolgecis Schuss wurde gerade noch abgeblockt. Nach dem Seitenwechsel war der TSV die spielbestimmende Mannschaft. Kapitän Yannik Jaeschke vergab die Chance zum 1:1. Dann holte VfV-Torwart Antonio Brandt einen knallharten Schuss von Torben Engelking aus dem Winkel. Brandt wurde nun zum besten Hildesheimer. Der erfahrene Jannis Pläschke foulte nach 65 Minuten in Schülermanier Serkan Dursun im Strafraum. Jaeschke legte sich den Ball zurecht, scheiterte aber an Brandt, der den schwach geschossenen Elfmeter aus der linken Ecke fischte. Der Gästeblock mit den gut 100 VfV-Fans tobte vor Freude. Man gut, dass Brandt nicht das Zeichen von Torwarttrainer Björn Rührer bemerkte. Der deutete an, dass Brandt in die andere Ecke fliegen sollte. „Ich hatte einen Zettel auf meiner Trinkflasche“, witzelte Brandt hinterher. Sieben Minuten später musste Innenverteidiger Kevin Kalinowski vom Platz. Der nicht gerade souverän wirkende Schiedsrichter Jan Tschirschwitz hatte ein taktisches Foul gesehen und zeigte Kalinowski, der bis dahin der Fels in der Brandung war, die gelb-rote Karte. „Das war kein Platzverweis „, sagte Kalinowski hinterher. Seinen Platz in der Viererkette übernahm Moritz Dittmann, der ebenfalls alles abräumte, was in den Strafraum flog. Kurz vor dem Ende musste Brandt noch einmal gegen Florian Riedel retten. Nach 96 Minuten pfiff der Schiri dann unter dem Jubel der Hildesheimer Mannschaft ab. 
Damit hat der VfV nun 14 Punkte auf dem Konto und ist Tabellenzweiter. Von Aufstieg will Trainer Markus Unger natürlich nichts wissen. „14 Punkte gegen den Abstieg kannst Du schreiben“, sagte Unger. Das ist durchaus Understatement. Dieser Saisonstart kommt nicht von ungefähr. Mit Ottensen, Lübeck, Flensburg und Drittligaabsteiger Havelse hatten die Hildesheimer schon echte Brocken vor der Brust. „Die Mannschaft ist stabil und entwickelt sich sehr gut“, sagte Unger. „Wir arbeiten von Woche zu Woche und aktuell ist es schwer uns zu schlagen“, sagte Linksverteidiger Emre Aytun, der sich zu einer verlässlichen Größe entwickelt hat. Am Mittwoch geht es für die VfVer schon weiter. Dann ist der SSV Jeddeloh II zu Gast. Die Serie kann ruhig weitergeführt werden