[Anzeige]Der VfV Borussia 06 Hildesheim hat sich in der neuen Saison in der Regionalliga Nord bisher eine noch nie da gewesene Ausgangsposition geschaffen. Die Mannschaft liegt in der Süd-Gruppe der Liga auf dem 3. Platz und wird sich mit ziemlicher Sicherheit für die Aufstiegsrunde platzieren können. Dort sind dann zwar noch einige Hürden zu nehmen, aber der Hildesheimer Fußball klopfte noch nie an die Tür zur 3. Liga und damit zum Vollprofibereich des deutschen Fußballs. Um dies zu erreichen, bedurfte es cleverer Vereinspolitik, klugen Transfers und kontinuierlicher Weiterentwicklung des Teams auch mit den entsprechenden Rückschlägen zwischendurch.

Der Vater des Hildesheimer Erfolges – Trainer Markus Unger

Mit Markus Unger stellte der Verein für diese Regionalliga-Saison einen neuen Cheftrainer an, der nach einer von Corona gestoppten Saison 2020/21 nun die Weichen für das Regionalliga-Dasein stellen sollte. Unger konnte mit der Mannschaft sofort Erfolge feiern und der Hildesheimer Fußball bewegte sich in der Tabelle nach oben in ungewohnte Regionen. Der gebürtige Hesse ist 40 Jahre alt und kommt mit frischen Ideen und Vorstellungen daher, die seine Spieler ihm abnehmen und dann auch auf dem Platz umsetzen.

Nach seiner eigenen Spielerkarriere wechselte Unger bei seinem damaligen Verein Eintracht Braunschweig ins Trainerlager. Er wurde Co-Trainer der ersten Mannschaft, machte seine Sache sehr gut und wechselte direkt als Co-Trainer zum VfL Wolfsburg II, wo er es aber ebenfalls nur eine Saison lang aushielt. Die Hildesheimer waren hoch erfreut, einen Trainer mit diesen Erfahrungswerten zu verpflichten und schwimmen seitdem mit Unger zusammen auf einer Erfolgswelle. Der aktuelle Vertrag läuft zwar nur bis zum Sommer 2022, aber eine Verlängerung mit Unger wird von Vereinsseite aus angestrebt.
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Die Regionalliga Nord zwiegespalten

Die Corona-Pandemie sorgte in der letzten Saison für reichlich durcheinander in Deutschlands Fußballligen und auch die Regionalliga Nord war stark betroffen. Der Spielbetrieb wurde ab einem gewissen Punkt eingestellt und nicht wieder aufgenommen. Daher gibt es in dieser Saison einen völlig neuen Modus für die Liga, der inzwischen 21 Mannschaften angehören. Es sollte nach der Corona-Unterbrechung kein Klub benachteiligt werden und daher verzichtete man auf Absteiger, ließ aber die Aufsteiger zu.

Nun ist die Liga in eine Nord- und eine Südgruppe aufgeteilt und die beiden Abteilungen spielen nun eine Qualifikation für eine gemeinsame Aufstiegs- und Abstiegsrunde aus. Hildesheim befindet sich dabei klar auf Aufstiegsrundenkurs, denn es platzieren sich aus jeder Gruppe die besten fünf Teams für diese Aufstiegsrunde. Hildesheim wird sich hier mit durchsetzen und darf tatsächlich die Aufstiegsspiele gegen die Besten aus der Regionalliga Nord anpacken.

Kluge Vereinspolitik bringt den Klub voran

Die Niedersachsen sind vom Gemüt eher ruhiger und verfallen nicht so schnell in Panik. Auf der anderen Seite werden sie aber auch selten euphorisch, so dass es in Hildesheim aktuell gut gelingt, den Ball flach zu halten. Der Verein hat in den letzten Jahren die Mannschaft unaufgeregt dorthin entwickelt, nun einmal in der Regionalliga Nord eine bessere Rolle spielen zu können, anstatt immer nur gegen den Abstieg zu spielen. Die Mannschaft gehört stets zu den besten Teams der Oberliga Niedersachsen, aber die aktuelle Position wurde so auch noch nicht gefeiert.

Ein Verein wie Hildesheim muss dabei auf dem Transfermarkt clever agieren, denn die Mittel sind knapp und es müssen Spieler geholt werden, die die Mannschaft weiterbringen. Dabei hat der Verein in den Angriff investiert und einige sehr gute Transfers durchführen können. Das Trainerteam hat dann die bestmögliche Mannschaft daraus entstehen lassen.

Der Königstransfer aus Liberia

Der wichtigste Transfer der Saison ist Abdulmalik Abdul aus Liberia. Der 23-jährige Stürmer hat bisher erst in sechs von 16 Spielen mitwirken können, aber seine Gefährlichkeit bereits nachhaltig angedeutet. Drei Treffer gelangen ihm in diesem Zeitraum und er benötigt aktuell nur 61 Minuten, um einen weiteren Treffer nachzulegen. Das ist locker der Bestwert in der Mannschaft. Er könnte seiner Mannschaft in der Aufstiegsrunde sehr gut weiterhelfen.

Abdul hatte bereits eine Vorgeschichte mit dem VfV Hildesheim. Er spielte vor zwei Jahren bereits erfolgreich in Hildesheim, bis es zu einem Skandal im Training kam. In der Folge wechselte er zu Konkurrent Arminia Hannover, spielte dort groß auf und kehrte nun zurück nach Hildesheim. Ihn wieder in den Klub einzubinden, ist eine erfolgreiche Managerleistung vonseiten der Hildesheimer.

Auch Moritz Göttel wechselte in den Sturm der Hildesheimer und war ebenfalls schon dreimal erfolgreich. Dazu kommt noch der polnische Mittelfeldspieler Marco Drawz, der von Hannover 96 nach Hildesheim wechselte und auch in vorderster Front einsetzbar ist. Auch ihm sind schon drei Treffer gelungen.

In der Defensive drückt noch der Schuh

Hildesheim konnte sich zwar offensiv durch die Neuzugänge gut in Szene setzen und hat auch den drittbesten Angriff der Südgruppe (27 Treffer), aber in der Abwehr gibt es doch einen Qualitätsabfall. Die Mannschaft hat 32 Gegentore kassiert, nur der Tabellenletzte Hannoverscher SC hat noch zwei Törchen mehr aus dem eigenen Netz holen müssen. Emre Aytun vom FC Oberneuland ist der einzige Neuzugang, der den Sprung in die Anfangsformation geschafft hat, aber das reicht an Stabilität noch nicht aus.

Hildesheim muss, wenn der Klub wirklich zu einer Spitzenmannschaft wachsen will, im Defensivbereich noch einmal nachlegen. Nach menschlichem Ermessen wird das eher nicht in der Winterpause passieren, sondern vermutlich im nächsten Sommer. Den Aufstieg in dieser Saison anzupeilen und nun mit weiteren Transfers zu erzwingen, wäre verfrüht und passt nicht zum besonnenen Stil des Klubs.

Die Mannschaft soll nun die Erfahrung einer Aufstiegsrunde einmal mitnehmen, das wird bereits schwer genug. Die Schwergewichte aus der eigenen Gruppe, der VfB Oldenburg und Werder Bremen II, bekommen dann noch weitere Konkurrenten mit Holstein Kiel II und SC Weiche Flensburg 08, die allesamt um den Aufstieg mitspielen wollen.

Fazit: Es bleibt interessant in Hildesheim

Hildesheim hat noch ein bisschen Arbeit vor sich. Ein Platz zwischen 5 und 7 in der Aufstiegsrunde wäre ein realistisches Ziel und ein großartiger Saisonerfolg. Die Macher im Hintergrund planen aber schon die neue Saison und es wird spannend sein, zu beobachten, wohin der Hildesheimer Weg noch führen wird.