Die Entscheidung naht – am Sonntag empfängt der HC Eintracht Hildesheim den TuS Spenge

Foto: Celine Schrader

Vier Spieltage vor Ende der Punktspielserie haben sowohl der TV Emsdetten als auch der HC Eintracht Hildesheim das Ticket für die Spiele um den Zweitliga-Aufstieg sicher in der Tasche. Der Meister der Staffel Nord-West trifft im Halbfinale der Aufstiegsrunde auf den Vizemeister der Süd-West Staffel und hat im Rückspiel Heimrecht, was sich als großer Vorteil herausstellen könnte.

Am kommenden Sonntag um 17.00 Uhr empfängt die Eintracht als Tabellenführer mit dem TuS Spenge den Vierten der aktuellen Leistungsskala in der Volksbank Arena. Vier Tage später kommt am Donnerstag mit dem TV Emsdetten die Mannschaft in die Volksbank Arena, die als einzige noch die Möglichkeit hat, die Hildesheimer vom Staffelthron zu stoßen. Gut möglich, dass die beiden kommenden Heimspiele innerhalb von fünf Tagen die Entscheidung im Titelkampf bringen. „Spenge ist richtig gut und wird sich gegen uns sicher was ausdenken“ zollt Daniel Deutsch dem nächsten Gegner hohen Respekt. Tickets für die Spiele gibt es in unserem Webshop, die hiApp und in der Eintracht-Geschäftsstelle an der Pappelallee zu den bekannten Öffnungszeiten.

„Wir haben ein richtig schweres Restprogramm. Besser kann eine Vorbereitung auf die Aufstiegsspiele nicht sein, denn die Mannschaft muss jetzt gegen starke Gegner zeigen, dass sie für die entscheidende Saisonphase gewappnet ist“ schaut der Trainer den kommenden Aufgaben optimistisch entgegen. „Ich freue mich wirklich darauf“ ist ihm anzumerken, dass er die Herausforderung gerne annimmt. Erst Spenge und dann Emsdetten, das Programm der fünf Tage vor Ostern hat es wahrlich in sich. Gut, dass alle Spieler des 17-köpfigen Kaders gesund sind und zur Verfügung stehen. 25 Siege und nur eine Niederlage, die bisherige Bilanz kann sich sehen lassen. Die letzten klaren Siege waren zwar allesamt überzeugend, nun aber kommen die Teams, die ein anderes Kaliber darstellen und wesentlich schwerer zu besiegen sein werden als die letzten Kontrahenten. Schwächephasen, wie zuletzt in der ersten Hälfte in Schalksmühle, sind gegen solche Gegner deutlich schwerer zu kompensieren und sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Ein Sonderlob bekam am letzten Sonnabend der Kapitän Lothar von Hermanni, der nicht nur mit zwölf Toren glänzte, sondern auch mit seiner durchgehend engagierten Einstellung überzeugte. Ein Vorteil in den letzten Spielen war neben der Defensivarbeit auch die Tatsache, dass sich fast alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. In den kommenden Heimspielen müssen die sich bietenden Wurfchancen konsequent genutzt werden, wenn die Tabellenführung über die Ziellinie gebracht werden soll.

In den entscheidenden Spielen hofft der HC Eintracht Hildesheim auf die Unterstützung von den Rängen. „Das hilft wirklich ungemein“ weiß Lothar von Hermanni als langjähriger Kapitän um die Wichtigkeit einer lautstarken Anfeuerung. Schon am Sonntag kann das ein spielentscheidender Vorteil werden. „Spenge ist so etwas wie Mannschaft der Stunde, das zeigen die letzten Ergebnisse“ hat das Trainerteam die Spielweise des nächsten Gegners genau unter die Lupe genommen. Am letzten Wochenende besiegten die Spenger den TuS A-H Bielefeld im Ostwestfalenderby sicher. Mit Bastian Rutschmann und Timon Muehlenstaedt hat die Mannschaft von Trainer Rafael Jacobsmeier ein starkes Torwartgespann als Rückgrat der Abwehr, die immer robust und kompakt gestellt wird. Bjarne Schulz, Maximilian Schuettemeyer, Jonah Jungmann, Vincent Hofmann und Jonas Gertges sind regelmäßig unter den besten Torschützen der Ostwestfalen zu finden. Im Hinspiel haben die Hildesheimer in Spenge knapp und mit etwas Glück 31:30 gewonnen, schon damals haben sich die Spenger als ausgesprochen unbequemer Gegner entpuppt. „Hildesheim ist die einzige Mannschaft, gegen die wir in dieser Saison noch nicht gewonnen haben“ schickte Jacobsmeier nach dem Derbysieg über Bielefeld schon mal eine Kampfansage in Richtung Eintracht. Am Sonntag dürfte ein äußerst spannendes und intensives Duell vorprogrammiert zu sein.