Die Helios Grizzlys Giesen haben ihr zweites Spiel binnen drei Tagen verloren. Gegen die SVG Lüneburg mussten die Giesener eine 1:3-Niederlage einstecken.

Die Helios Grizzlys Giesen haben das Niedersachsenduell in der 1. Volleyball-Bundesliga gegen die SVG Lüneburg verloren. Am Samstagabend unterlag das Team von Trainer Itamar Stein verdient mit 1:3 gegen die Lüneburger. Die Volksbank-Arena war wieder einmal rappelvoll. 2522 Zuschauer wollten das Duell Fünfter gegen Zweiter sehen. Gut 150 Fans aus Lüneburg waren ebenfalls mit dabei und machten ordentlich Stimmung. Auch, weil ihr Team den besseren Start erwischte. Die Grizzlys hatten in allen Bereichen Probleme.

Die 150 SVG-Fans hatten allen Grund zur Freude.

Die Aufschläge des starken Oskar Espeland konnten die Grizzlys zunächst nicht kontrollieren. So liefen die Giesen im ersten Satz immer einem Rückstand hinterher. Weil der Block auch nicht wirklich funktionierte und die Angreifer Mark Rura, Ethan Champlin und Jori Mantha selten erfolgreich waren, ging der erste Satz mit 25:15 an die Gäste. Im zweiten Satz sah es zunächst erneut nach einer Lüneburger Überlegenheit aus. Die Gäste führten mit 12:9. Danach hatten die Grizzlys ihre beste Phase im Spiel. Trainer Stein hatte den Zuspieler gewechselt. Er brachte, wie schon im ersten Satz, Jan Röling für Nick Slight. Die erste Führung brachte ein Block von Jakob Günthör zum 16:15. Champlin baute die sogar zum 23:20 aus. Sofort war die Halle da und den Schlusspunkt in diesem Satz setzte der zurück eingewechselte Slight mit einem clever gepritschten Ball zum 25:22.

Mark Rura konnte sich nur selten durchsetzen.

Allerdings konnten die Grizzlys diese Leistungssteigerung nicht bestätigen. Am Samstag wurde deutlich. Der Giesener Kader könnte in der Breite noch Verstärkung gebrauchen. Trainer Stein wechselte im Laufe des Spiels Mittelblocker Miguel Sinfronio, Zuspieler Röling, Kapitän Hauke Wagner und Angreifer JT Hatch ein. Besser wurde das Spiel nur punktuell. Der dritte Satz glich dem Ersten. Die Lüneburger zog schnell auf 11:4 davon. Zwar kamen die Grizzlys etwas näher heran, aber nicht mehr, als drei Punkte auf 19:22. Am Ende ging Satz drei mit 25:22 an die Lüneburger. Im vierten Satz war schnell die Luft raus. Kaum ein Grizzly fand zur Normalform. Den Spielern steckte wohl noch das Champions-League-Spiel vom Mittwoch in den Knochen. Der vierte Satz war eine klare Angelegenheit. Das 18:25 besiegelte die 1:3-Niederlage. Zeit zum Erholen haben die Grizzlys nicht. Am Mittwoch steht das Champions-League-Spiel bei Olympiacos Piräus auf dem Programm.

Grizzlys-Trainer Itamar Stein war nicht zufrieden.