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Über 200 Zuschauer wollten am Sonntag beim Derby-Day in Algermissen dabei sein. In den beiden Duellen zwischen Algermissen und Lühnde gab es keine Sieger.
Am Sonntag war in Algermissen Derbyzeit. Um 12.30 Uhr trafen die II. Mannschaften des FSV Algermissen und des TuS Lühnde aufeinander. Zweieinhalb Stunden später standen sich die Kreisligamannschaften beider Teams gegenüber. Beide Partien endeten mit einem Unentschieden. Es war alles in allem ein schiedlich, friedlicher Derby-Day am Grasweg. Los ging es mit dem Duell der Zweitvertretungen. Der FSV hatte zunächst mehr vom Spiel. In der 30. Minute belohnten sich die Hausherren für ihren Aufwand und gingen durch Fabian Simhofer verdient mit 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste durch Kilian Heeg nur drei Minuten nach Wiederanpfiff zum 1:1-Ausgleich.

Vier Minuten später ging der FSV erneut in Führung. Jan Paasche köpfte einen Eckball von Nico Richter mustergültig zum 2:1 in die Maschen. Heeg schaffte nach 57 Minuten nochmals den Ausgleich. Danach wurde es ein Spiel für die Torhüter. Auf Algermissener Seite behielt Marcel Koberstein zweimal stark gegen Heeg die Oberhand. Lühndes Lars Schatz musste zwei Schüsse von Granit Maliqi und Jannis Dimitrakakis entschärfen. Richtige Derbyatmosphäre wollte aber nicht auf kommen.

Das lag auch am guten Schiedsrichter Raphael Hersel (SSV Förste). Der 16-jährige Referee pfiff unaufgeregt und kam mit nur zwei gelben Karten aus. Nach Hersels Abpfiff kam es noch zu einer witzigen Aktion. Algermissens Kapitän Damien Schröter nahm seinen Bruder Luca auf den Arm. Aber nicht sprichwörtlich, sondern mit beiden Händen. Das war ein Indiz für die zuvor 90 wirklich friedlichen Minuten in diesem Nachbarschaftsderby. Für die Tabelle hat das leistungsgerechte Unentschieden keine Auswirkungen. Beide Teams bleiben auf ihren Plätzen und haben mit dem Abstieg nun nichts mehr zu tun.

Keine Tore im Kreisliga-Duell
Um 15 Uhr stand dann das Kreisliga-Duell zwischen dem FSV Algermissen und dem TuS Lühnde an. Kurz nach dem Anpfiff hatte der TuS seine einzige Chance in der ersten Halbzeit. Felix Stotz hätte die Gäste schon nach 60 Sekunden in Führung bringen können. Im Gegenzug vergab Frederik Berger das 1:0 für den FSV. Die Algermissener waren in der 1. Halbzeit das spielbestimmende Team. Berger fehlte bei zwei Abschlüssen die Zielstrebigkeit und Anderson Kipre verfehlte das Lühnder Tor. Der Tabellendritte war dem Führungstreffer näher, als die abstiegsbedrohten Lühnder. In der zweiten Halbzeit war das Derby ausgeglichener. Richtig gute Torchancen blieben nun Mangelware. Die Gäste, die im Abstiegskampf jeden Punkt gut gebrauchen können, spielten nun sehr diszipliniert. Der Tabellendritte kam kaum noch gefährlich vor das Gäste-Tor.

Nach gut einer Stunde jubelte der FSV-Anhang, weil Luke Harborth den Ball ins Tor köpfte. Vorlagengeber Elias Willerding soll aber zuvor im Abseits gestanden haben. Eine knifflige Entscheidung für das gute Schiedsrichtergespann um Thomas Nowak. Danach verflachte das Spiel merklich. Einzig die beiden Fanlager machten sich nun bemerkbar. „Ohne Lühnde, wär hier gar nichts los“, skandierten die TuS-Fans. „Absteiger, Absteiger“, konterten die Algermissener Anhänger. Auf dem Platz ging es weiterhin fair zu. Einzig in der 74. Minute beharkten sich Philipp Dimitrakakis und TuS-Kapitän Felix Henning nach einem Zweikampf. Nowak löste die kurz aufkommende Hektik mit zwei gelben Karten für die Streithähne. Nach fast acht Minuten Nachspielzeit (wegen Trinkpausen) pfiff Nowak ab. Der FSV rutschte durch das torlose Remis auf den vierten Platz ab, während sich Lühnde über den Punktgewinn freuen durfte. Mit nunmehr 25 Punkten hat der TuS gute Chancen auf den direkten Klassenerhalt. Insgesamt kamen im Übrigen gut 200 Zuschauer zum Derby-Day an den Algermissener Grasweg. Gegen Ende des Spiels gab es sogar Probleme bei der Getränkeversorgung, weil die Fans bei dem schönen Wetter viele Getränke verzehrten.
