Jedes Jahr werden sie mit Hochspannung erwartet, die neuesten Finanzkennzahlen der Fußballclubs. Wer hat sich erneut verschuldet und wer liegt im Plus? Auch für die Saison 2020/2021 wurden im Jahr 2022 erneut die Zahlen für alle 36 Fußballclubs der ersten und zweiten Bundesliga veröffentlicht. Pikantes Detail: Aufgrund der spielerischen Einschränkungen durch die globale Pandemie gab es diesmal noch größere Verluste als ohnehin schon. 

Welchen Einfluss hat das auf die Spieler? Wenig, denn die Profiteams dürfen hoffen, dass ihre Fans ihnen erhalten bleiben und sich die Finanzkennzahlen in der kommenden Saison wieder rehabilitieren. Wenn es um Themen wie Sport und auch die dazugehörigen Sportwetten geht, lassen sich Fans nicht so schnell irritieren. Denn mit steigender Beliebtheit der Buchmacher gibt es auch immer mehr Testportale für Anbieter von Sportwetten. Zum Beispiel verzeichnen gute Vergleichsportale wie wettbonus360.com zum Beginn einer jeden Fußball Saison steigende Besucherzahlen.

Große Verluste für die Eliteliga – Borussia Dortmund verliert stark

Während es in der Landesliga schon immer schwer war, für die Vereine ihre Kosten zu decken, wird in der Bundesliga immer von großen Gewinnen ausgegangen. Dass es auch anders geht, zeigte sich in der deutschen Eliteliga, denn der Vize-Meister Borussia Dortmund hat zusammen mit Hertha BSC die größten Verluste gemacht. 72,8 Millionen Euro verloren die Dortmunder nach Abzug der Steuern, ein herber Rückschlag für die zweitplatzierten der Saison 20/21. 

Die tiefroten Zahlen sind schlimmer als erwartet, doch die Dortmunder sind nicht die einzigen, die davon betroffen sind. Durch Saison-Unterbrechungen, miese Stimmung bei den Fans und Geisterspiele ohne Publikum hat es die meisten Fußballclubs der Profiliga stärker getroffen als in den Jahren zuvor.
Hertha BSC musste die stärksten Verluste einstecken, ganz nebenbei zum Fast-Abstieg, der von den Fans sowie den Spielern erst einmal verkraftet werden muss. In der vergangenen Saison musste der Fußballclub rote Zahlen in Höhe von 77,9 Millionen Euro verzeichnen. Die Alptraumtabelle zieht sich fast komplett durch die erste Liga, es gibt nur wenige Ausnahmen, bei denen schwarze Zahlen geschrieben wurden. 

Die Liste – so tief rutschten die Eliteclubs der 1. Bundesliga ins Minus

Eine Überraschung ist es nicht, dass der FC. Bayern auch während der Saison 2020/21 den Meistertitel erneut für sich gewinnen konnte. Diese Tabelle führt wohl jeder Club gern an, anders sieht es in der Liste mit den meisten Verlusten auf. Hier ganz oben zu stehen ist eine Schmach für jeden Club und sorgt dafür, dass dringend ein neues Finanzmanagement erforderlich wird. Das Problem an den Schulden ist, dass die Vereine sie benötigen, um überhaupt weiter am Spielbetrieb teilnehmen zu können. Die folgende Liste zeigt, dass gerade einmal drei Clubs im Plus geblieben sind, während es für alle anderen einen herben Dämpfer gab: 

●Platz 1: Hertha BSC nimmt mit einer Verschuldung von 77,9 Millionen Euro den Spitzenplatz ein.
●Platz 2: Borussia Dortmund ist nicht nur beim Rennen um die Meisterschaft auf dem zweiten Platz gelandet, sondern auch bei der Verschuldung.
●Platz 3: Etwas weiter abgeschlagen, aber dennoch im Minus ist die TSG Hoffenheim mit negativen Zahlen in Höhe von 22,9 Millionen Euro.
●Platz 4: Der VfL Wolfsburg schafft es auf eine Verschuldung von 17,8 Millionen Euro.
●Platz 5: Kaum weniger Schulden hat der 1. FC Köln in der Saison 20/21 gemacht und landet mit – 16,8 Millionen Euro auf dem fünften Platz.
●Platz 6: Auf den Fersen ist in Sachen negativer Bilanz der FC Schalke 04, der ebenfalls 16,7 Millionen Euro Schulden verursacht hat.
●Platz 7: Für Borussia Mönchengladbach lief in der vergangenen Saison nichts wirklich glatt, mit 14,6 Millionen Euro Minus landeten die Borussen auf dem siebten Platz.
●Platz 8: Bayer Leverkusen hat mit 13,7 Millionen Euro eine Menge Schulden am Hals, die für den Fortbestand des Clubs nötig waren.
●Platz 9: Mit 12 Millionen Euro Schulden ist auch der 1. FC Union Berlin wenigstens einmal in einer Liste ziemlich weit oben.
●Platz 10: Gerade noch zweistellig ist der 1. FSV Mainz 05 mit einer Gesamtverschuldung von 10 Millionen Euro.
●Platz 11: Einstellig wird es für Eintracht Frankfurt mit einer Verschuldung von 9 Millionen Euro. Ob der Gewinn der Europa League über die Zahlen hinwegtrösten konnte?
●Platz 12: Mit 7,1 Millionen Euro Schulden ist Werder Bremen im unteren Drittel der Tabelle angesiedelt, hat aber immer noch genug Schulden, um finanziell umstrukturieren zu müssen.
●Platz 13: Weniger verschuldet ist der VfL Bochum mit 4,9 Millionen Euro, die nicht einmal ein Zehntel der Schulden ausmachen, mit denen der BVB belastet ist.
●Platz 14: Mit 1,1 Millionen Euro ist der VfB Stuttgart zwar noch zweistellig, liegt aber in Sachen Verschuldung klar im unteren Bereich.
●Platz 15: Der FC Augsburg ist als einiger verschuldeter Club im sechsstelligen Bereich gelandet mit einer Verschuldung von 371.000 Euro.
●Platz 16: Der FC Bayern München landet auf dem 16. Platz der Tabelle allerdings nicht mit Schulden, sondern mit einem Zugewinn von 2,3 Millionen Euro.
●Platz 17: Noch mehr Plus konnte RB Leipzig in der vertrackten Saison verzeichnen. Mit 3,7 Millionen Euro Gewinn führt Leipzig die Negativtabelle fast an.
●Platz 18: Der absolute Gewinner der Saison ist der SC Freiburg mit einem Plus von satten 9,8 Millionen Euro. Da kommt Freude beim Finanzmanagement auf. 

Schlechte Bilanz nicht alleinige Schuld der Clubs

Durch die Umstände war zu erwarten, dass die Fußballclubs bei dieser Bilanzierung zu großen Teilen ins Minus rutschen würden. Negative Kennzahlen sind im Fußball keine Seltenheit, immer wieder müssen sich Vereine verschulden, wenn sie große Transfers vornehmen und in ihren Club investieren. Durch die ausbleibenden Einnahmen mangels Ticketverkauf und stellenweise aufgrund von Saisonabbrüchen hat es die Elite der Profis diesmal aber besonders hart getroffen. 

Auch in der zweiten Liga waren die Zahlen kaum besser, wobei es hier immerhin sechs Vereine geschafft haben, keine negativen Zahlen zu schreiben. Es muss bedacht werden, dass Zweitligisten in der Regel niedrigere Ausgaben haben als die großen Erstligisten, zusätzlich kommen die Absteiger bereits mit einem hohen Budget in die zweite Liga.
Mit Holstein Kiel, dem Aufsteiger in die zweite Liga 1. FC Kaiserslautern, SV Darmstadt 98, SV Sandhausen, 1. FC Heidesheim und Jahn Regensburg sind die sechs Spitzenreiter der Negativtabelle aus der zweiten Fußball Bundesliga benannt. Für alle Clubs bleibt zu hoffen, dass sich die Schulden bei der nächsten Veröffentlichung der Kennzahlen wieder reguliert haben.