Das Match der Superlative: Die Hildesheim Invaders lassen Münster nicht den Hauch einer Chance

Die Hildesheim Invaders haben auch ihr siebtes Saisonspiel in der GFL 2 Nord gewonnen. Gegen die Münster Blackhawks gewann der Tabellenführer vor über 1000 Zuschauern verdient mit 85:14. 85 Punkte bedeuteten zugleich Invaders-Rekord. So viele Punkte hat ein Hildesheimer Team in 40 Jahren Vereinsgeschichte bislang noch nicht erzielt. Die bisherige Bestmarke stammte aus den 80er Jahren, als ein 75:0-Sieg gelang. Das Match am Samstag begann schon rekordverdächtig. Bereits nach acht Sekunden gelang Pieter Solf der erste Touchdown der Invaders. „Der schnellste Touchdown in der Vereinsgeschichte“, jubelte Stadionsprecher Christoph Scholz. Bestätigt werden konnte das zwar nicht offiziell, aber es könnte passen. Den Extrapunkt erzielte Patrick Mc koy-Wilson. Nach dem Ausgleich der Gäste brachte Runningback Luc Schneider, der die verletzten Chris Elliott und Jordan Grant glänzend vertrat die Invaders wieder in Führung (13:7). Die Two-Point-Conversion ging aber in die Hose, so dass die Blackhawks mit dem nächsten Spielzug sogar mit 14:13 in Führung gehen konnten. Fortan hatten die Gäste aber nichts mehr zu melden. Bis zur Halbzeitpause brannten Invaders-Quarterback Nelson Hughes und seiner Offense ein wahres Feuerwerk ab. Matti Probst, Shemmy Radji, Paul Bogdann, Pieter Solf und nochmal Probst lieferten noch fünf Touchdowns bis zur Halbzeitpause. Das war der pure Football-Wahnsinn.

Vier Zusatzpunkte und eine Two-Point-Conversion durch Hughes sorgten für den 50:14-Halbzeitstand. Die über 1000 Zuschauer im Helios-Homefield waren begeistert. So munter ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter. Abwehrspieler Christian Klötergens, der viele Pässe verhinderte, fing einen Pass der Münsteraner ab und lief in die Endzone. Klötergens krönte die gute Leistung der Defense. Tristan Eickenberg war nun für den Extrapunkt verantwortlich. Danach übernahm Hughes selbst die Verantwortung und die letzten Momente des einseitigen Spiels gehörten Runningback Schneider, der nun dreimal in Folge einen Touchdown erzielte und zum Man of the Match gewählt wurde. Am Ende war der 85:14-Erfolg perfekt. Die Invaders bleiben mit 14:0-Punkte an der Tabellenspitze. Jetzt war alle auf des alles entscheidende Spiel gegen Verfolger Düsseldorf Panther am 2. September. Dann wird sich entscheiden, wer in die GFL 1 aufsteigen kann. Vorher müssen die Hildesheimer noch ihre Pflichtaufgabe bei den Solingen Paladins (26. August) lösen.