Der EVI-Cup 2024 ist Geschichte. Der VfV 06 Hildesheim hat seinen Titel verteidigt. Im Finale gewann der Oberligist mit 4:2 gegen den SV Newroz Hildesheim. Im Finale waren die Fans auf Seiten des VfV. Das war ein Novum.

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Veranstalter VfV Borussia 06 Hildesheim hat den EVI-Cup 2024 gewonnen. Der Oberligist setzte sich im Finale verdient mit 4:2 nach Verlängerung durch und verteidigte seinen Titel souverän. Ungewohnt war in diesem Jahr die Stimmungslage. Der VfV, sonst nicht gerade mit Sympathien bei diesem Turnier übersät, hatte die Fanherzen auf seiner Seite. Es gab sogar VfV-Rufe unter den 2800 Fans in der Volksbank-Arena. Davon gepusht waren die VfVer im Finale die bessere Mannschaft. Karsan Doski, der wohl beste Spieler im Turnier, brachte den VfV in Führung. Kurz vor dem Ende der 15 Minuten Finalspielzeit glich Newroz durch Ibrahim Houban aus. Die Verlängerung sollte für die Entscheidung sorgen. Doski und Romeo Kumar brachten den VfV mit 3:1 in Front. Nach einem Patzer von Doski konnte Rezzan Bilmez eine Minute vor dem Ende zum 3:2 verkürzen. Carlos Christel sorgte dann aber für die Entscheidung mit seinem Treffer zum 4:2. Damit war der EVI-Cup entschieden. Bester Torschütze wurde der VfVer Finn Kiszka mit zehn Treffern. Weil die Torhüter überragten, wurden gleich zwei mit einem Titel ausgezeichnet. Kilian Blanke, vom VfR Ochtersum, war zweifelsohne der bester Keeper über die vier Turniertage. Weil Giesens Marcell Gatzemeyer aber am Finaltag wirklich bravourös hielt, bekam er die Trophäe des besten Spielers überreicht. Inklusive eines 40-Euro-Gutscheins vom Restaurant Mediteran.

Die Turnierbesten: Die Torhüter Kilian Blanke (links) und Marcell Gatzemeyer rahmen Torjäger Finn Kiszka ein.

So liefen die Finalrunden

In den Vorrundengruppen setzten sich am Finaltag größtenteils die Favoriten durch. Während sich in der Primär Pflege-Gruppe Oberligist VfV 06 mit etwas Mühe den Gruppensieg vor dem VfR Ochtersum sicherte, marschierte der SV Newroz mit zwei Siegen und einem Unentschieden durch die Gruppe Sparkasse. Zweiter wurde hier etwas überraschend der TSV Giesen. Landesligist SV Bavenstedt blieb ebenso auf der Strecke, wie die TuSpo Schliekum. Eine unschöne Szene gab es schon früh in der Gruppenphase zu sehen. In einem sowieso schon sehr hitzigen und umkämpften Spiel zwischen Schliekum und Newroz kam es kurz vor Schluss zu einem Zweikampf in der Hallenecke und ein Newroz-Spieler ging über die Bande bzw. fiel durch die kleine eingebaute Tür. Daraufhin revanchierten sich die Hildesheimer und es kam zu einem Gerangel zwischen beiden Teams. Zuschauer waren ebenfalls involviert. Es dauerte einige Minuten, bis der Ordnungsdienst das Geschehen wieder unter Kontrolle hatte. Auch die Hallensprecher waren bemüht, die Situation schnellstmöglich zu bereinigen. Übrigens gab es nach der Aktion nur einen Eckball für Newroz und keinen Freistoß oder Neunmeter.

Unruhe im Newroz-Block: Der Ordnungsdienst musste zwischen Spielern und Fans der Mannschaften Newroz und Schliekum schlichten. Zu diesem Zeitpunkt ist die Rudelbildung schon wieder so gut wie aufgelöst.

Newroz gewann das Spiel mit 3:2, weil auf die Ecke noch ein Last-Second-Treffer folgte. Die Hildesheimer ließen es sich nicht nehmen, diesen Sieg lautstark vor ihren Fans zu feiern. Pech hatte die SV Alfeld, die im entscheidenden Gruppenspiel gegen Ochtersum nur zu einem 3:3-Unentschieden kam und, genauso, wie die U19 des VfV 06 ausschied. Im Halbfinale standen sich somit der SV Newroz Hildesheim und der VfR Ochtersum sowie der VfV 06 und Giesen gegenüber. Beide Semifinals waren eine eindeutige Angelegenheit. Während sich Landesligist Newroz souverän mit 4:1 gegen den Bezirksligisten durchsetzte, hatte der VfV gegen den zweiten Bezirksligisten deutlich mehr Mühe. TSV-Torwart Marcell Gatzemeyer hielt die Giesener mit etlichen Paraden lange Zeit im Spiel. Fünf Sekunden vor dem Ende traf der VfVer Karsan Doski zum 2:1 und sicherte dem Oberligisten den Einzug ins Finale gegen den SV Newroz. Gatzemeyer war chancenlos.

Das kleine Finale wurde im Neunmeterschießen entschieden. Da behielt der VfR Ochtersum im Bezirksligaduell gegen den TSV Giesen mit 3:2 die Oberhand.

Himmelsthür schlägt Flenithi im A-Jugend-Finale

Das A-Jugend-Turnier hat derweil der TuS Grün-Weiß Himmelsthür gewonnen. Der Landesligist setzte sich im Finale am Abend relativ deutlich mit 4:2 gegen den Oberligisten JFV Flenithi Süd durch. Das war schon ein überraschender Ausgang des A-Jugend-Turnieres, vor dem Halbfinale der Männer ausgetragen wurde. Die Himmelsthürer freuten sich unter dem Jubel der 2800 Fans über den Pokal.

Die A-Jugend des TuS Grün-Weiß Himmelsthür freut sich über Turniersieg.