Der Norddeutsche Fußball Verband will sich für seine Regionalligisten einsetzen und ein Stopp des Trainingsverbots erwirken, das berichtet ein Sportportal aus Hamburg. 

Wie das Portal Amateur Fußball Hamburg vermeldet, will sich der Norddeutsche Fußball Verband (NFV) dafür einsetzen, dass die Mannschaften der Regionalliga Nord demnächst wieder trainieren dürfen. Wie berichtet, darf die Regionalliga West sogar den Spielbetrieb fortsetzen, die weiteren 4. Ligen jedoch nicht. Zudem herrscht auch ein Ungleichgewicht was den Trainingsbetrieb angeht. Die Zweitvertretungen oder U-Mannschaften der Bundesligisten dürfen in der aktuellen Phase trotzdem weiter trainieren, da diese ausschließlich Berufsfußballer in ihren Reihen haben. 

 „Die Situation ist unfair. Alle Regionalligisten sollten trainieren dürfen. So ist das ein klarer Vorteil für uns“, sagte nun auch St. Paulis U23-Coach Joachim Philipkowski dem „Abendblatt“. Ähnlich argumentiert auch Norderstedt-Präsident Reenald Koch. „In der Regionalliga Nord werden Beiträge zur Berufsgenossenschaft gezahlt. Von Vertragsamateuren kann man hier nicht sprechen“, machte Koch deutlich. Gut möglich also, dass sich die Lage für die Klubs zeitnah ändert. Denn: Der Norddeutsche Fußball-Verband soll laut der Zeitung seine Bemühungen um eine Spiel- und Trainingserlaubnis für seine Vereine nochmal intensiviert haben. So verschickte der NFV wohl ein Schreiben mit der Bitte an die Innenminister der norddeutschen Bundesländer, bald wieder gegen den Ball treten zu dürfen. Aus Gründen, die Koch nannte, dürften die Chancen dafür nicht allzu schlecht stehen.

Salge sieht den Fußball „als nicht so wichtig an“

VfV 06-Präsident Michael Salge hatte vergangene Woche gegenüber Sportnews betont:

Andere sind da beruflich ganz anders betroffen, das ist weitaus schlimmer. Natürlich sind auch wir ein Wirtschaftsbetrieb und haben dementsprechend Verluste, aber aktuell sind wir nicht in der Lage den Spielbetrieb fortzusetzen. Das geht auch damit einher, dass unsere Spieler den Sport nebenberuflich ausüben, sie haben eine hauptberufliche Tätigkeit und damit auch eine Verantwortung gegenüber ihrem Arbeitsgeber. ch kann mir nicht vorstellen den Spielbetrieb aktuell fortzusetzen. Gerade in Hildesheim bei dieser Inzidenz-Zahl und dem Gesamt-Fall-Aufkommen. Da haben auch wir als Verein eine besondere Verantwortung.
Michael Salge über die Corona-Lage