Die Niederlage im KWG-Regio-Cup war anscheinend nicht der erhoffte Weckruf. Die Sportfreunde Söhre haben den Pflichtspielauftakt in das Jahr 2020 verloren. 

Nienburg ist der erwartet schwere Gegner

Im Vergleich zum KWG-Regio-Cup in der Vorwoche konnte Trainer Sven Lakenmacher wieder auf Kapitän Maximilian Kolditz, Kreisläufer Philipp Klein und Außen Lukas Range zurückgreifen. Verzichten mussten die Söhrer auf Daniel Sentjurc. 

Beim Tabellendritten in Nienburg starteten die Söhrer ordentlich in die Partie. Nach etwas mehr als acht Minuten hatte Lukas Range die Söhrer erstmals in Führung (2:3) geworfen und nach etwas mehr als zehn Minuten führten die Sportfreunde sogar 3:6 nach Treffern von Yannik (2) und Niklas Ihmann. Kurze Zeit später gab es allerdings einen Knackpunkt im Spiel. Nach knapp 20 Minuten hatte die HSG Nienburg nach drei schnellen Toren von Steve Kählke, Matthias Ende und Malte Grabisch auf 8:8 ausgeglichen. Philipp Klein hatte zuvor eine Zwei-Minuten-Strafe erhalten, In Unterzahl hatte Lakenmacher owart Kinzel aus dem Tor beordert um sechs Feldspieler im Angriff zu haben. Nienburg konnte zwei von drei Treffern in das verwaiste Tor werfen.
Niklas Ihmann warf die Söhrer zwar erneut in Front, doch dann sah Sebastian Froböse in der Abwehr die rote Karte. Eine ziemlich harte Entscheidung. Erneut Grabisch per Siebenmeter und Lars Bergmann drehten die Partie zugunsten der Hausherren auf 10:9. Zur Pause verteidigten die Nienburger ihre Führung und gingen mit zwei Toren Vorsprung (13:11) in die Kabine. 

Bis zur 50. Minute ist alles in Ordnung

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur fünf Minuten da hatten die Sportfreunde wieder den Ausgleich hergestellt. Immer wieder zeichnete sich Yannik Ihmann für die Tore verantwortlich, schlussendlich war er mit neun Treffern auch bester Werfer der Gäste. 
Ab der 35. Minute entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Zwischenzeitlich schafften die Sportfreunde noch einmal eine zwei-Tore-Führung, doch in den letzten zehn Minuten ließ die Konzentration nach. Die Mannen um Kapitän Kolditz leisteten sich zu viele Ballverluste und technische Fehler. Nienburg nutzte dies konsequent aus und drehte den Rückstand innerhalb von etwas mehr als zehn Minuten auf eine 26:22-Führung. Insbesondere Steve Kählke mit drei Treffern war kaum zu halten in dieser Phase. Mit den Toren zum 27:23 und 28:23 durch die Brüder Kai Uwe und Lars Bergmann war die Partie entschieden. Yannik Ihmann und Maximilian Kolditz konnten lediglich Ergebniskosmetik betreiben. Schlussendlich stand nach umkämpften 60 Minuten eine bittere 28:25-Niederlage zu Buche, übrigens erst die zweite der Saison.