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Ganz bittere Niederlage in Achim für die Handballer des SV Alfeld und die Grün-Weißen aus Himmelsthür kämpfen, aber müssen am Ende eine Heimniederlage hinnehmen.
SG Achim/Baden – SV Alfeld 30:29 (14:14)
Die SV Alfeld hat in der Handball-Regionalliga eine extrem unglückliche Niederlage hinnehmen müssen. Bei der SG Achim/Baden verlor das Team von Trainer Robin Thiele am Samstagabend mit 29:30, nachdem die Gastgeber nur zwei Sekunden vor der Schlusssirene den entscheidenden Treffer erzielten. Zur Pause stand es noch 14:14, ein Spiel absolut auf Augenhöhe, das Alfeld am Ende aufgrund kleiner Fehler und fehlender Cleverness aus der Hand gab.
Die Anfangsphase verlief aus Sicht des SV Alfeld schleppend. Die Mannschaft fand nicht richtig in die Partie, blieb zwar defensiv solide, konnte aber im Angriff nicht die gewohnte Struktur und Durchschlagskraft entwickeln. „Wir schaffen es einfach nicht, Achim in der ersten Halbzeit unseren Angriffsspielstempel aufzusetzen, wir können das schon besser spielen“, ordnete Trainer Robin Thiele die ersten 30 Minuten ein.
Trotz der Schwierigkeiten blieb Alfeld über weite Strecken dran, auch dank eines starken Bent Ole Krebs im Tor. Offensiv waren es vor allem Sören Lange (9Tore) und Knut Stasch (7 Tore), die Verantwortung übernahmen und wichtige Treffer setzten. Doch in entscheidenden Momenten gelang es dem SVA nicht, Achims schnelle zweite Welle konsequent zu stoppen. Immer wieder kam der Aufsteiger über Tempo-Tore zurück ins Spiel und hielt die Partie offen.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, bei dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Alfeld haderte immer wieder mit unglücklichen Angriffsaktionen und fehlender Ruhe im Abschluss. „In solchen Momenten fehlt uns einfach ein Ticken Erfahrung. Jeder haut sich komplett rein, aber es tut unheimlich weh, dass Malte Hansemann immer noch fehlt“, erklärte Thiele.
In der Schlussphase wurde es dramatisch. Kurz vor dem Ende spielte Alfeld in Überzahl und hatte die Chance, den entscheidenden Treffer zu setzen, doch der Ball wollte nicht ins Tor. Stattdessen bekam der SVA in den letzten Sekunden nach einem schnellen Angriff Achims den „Lucky Punch“ zum 29:30.
„Minus eins ist immer bitter. Ein, zwei unglückliche Schiri-Entscheidungen kommen dazu, aber wir müssen diese Situation einfach cooler lösen. Das tut heute richtig weh“, so Thiele weiter. Nun gilt es, die Niederlage schnell zu verarbeiten, denn bereits am kommenden Wochenende wartet ein schweres Heimspiel. Mit Oldenburg kommt ein Gegner nach Alfeld, der zuletzt sogar Tabellenführer Burgdorf II bezwingen konnte.
TuS GW Himmelsthür – Northeimer HC 30:35 (15:17)
Der TuS GW Himmelsthür hat im Heimspiel gegen den Northeimer HC eine 30:35 (15:17)-Niederlage kassiert. Nach einer starken Anfangsphase und einer über weite Strecken ausgeglichenen ersten Halbzeit mussten die Hildesheimer am Ende die spielerische und körperliche Überlegenheit des Tabellendritten anerkennen.
Himmelsthür startete selbstbewusst in die Partie, setzte die ersten Akzente und ging schnell mit 2:0 in Führung. Northeim fand jedoch zügig Lösungen: Marc Bode und Mateusz Wróbel glichen aus, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Führungen wechselten mehrfach, beide Teams nutzten ihre Chancen effektiv, und auch vom Siebenmeterstrich zeigte sich Himmelsthür sicher. Nach rund zehn Minuten lag Northeim erstmals mit 5:7 vorn, doch der TuS kämpfte sich immer wieder zurück und blieb dran.
Bis kurz vor die Pause war die Partie absolut auf Augenhöhe. Erst in den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff drehte Northeim defensiv auf und zwang Himmelsthür vermehrt zu schwierigen Abschlüssen. Mit einem knappen 15:17 ging das Keller-Team schließlich in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie zunehmend zugunsten der Gäste. Northeim steigerte sich spürbar in der Abwehr, trat griffiger auf und stellte Himmelsthür mit hohem Tempo immer wieder vor Probleme. Über 20:22, 22:23 und 24:27 setzte sich der NHC Schritt für Schritt ab. Der TuS versuchte, Anschluss zu halten, fand aber gegen die kompakte Defensive der Gäste immer weniger Lösungen.
Spätestens beim 25:30 in der 51. Minute war die Vorentscheidung gefallen. Northeim kontrollierte das Spiel nun komplett, während Himmelsthür in der Offensive zunehmend an Durchschlagskraft verlor. In der Schlussphase spielten die Gäste ihre Stabilität und körperliche Präsenz konsequent aus und hielten den Vorsprung bis zum 30:35-Endstand.
Für Himmelsthür ist die Niederlage ein kleiner Rückschlag nach den guten Wochen zuletzt, gleichzeitig aber auch ein Hinweis darauf, wie viel Konstanz es in dieser ausgeglichenen Liga braucht. Die guten Phasen zu Beginn geben Anlass zur Hoffnung, doch um gegen Topteams wie Northeim Punkte zu holen, muss das Niveau über 60 Minuten stabil hoch bleiben.

