Der SV Newroz Hildesheim ist gut in das Fußballjahr 2025 gestartet. Beim SC Hemmingen/Westerfeld gewann der Tabellendritte trotz zweier roter Karten mit 2:1.

Das nennt man wohl einen geglückten Rückrundenstart. Der SV Newroz Hildesheim hat sein erstes Pflichtspiel in diesem Jahr mit 2:1 beim SC Hemmingen/Westerfeld gewonnen. Damit wahrte der Tabellendritte der Landesliga seine Chancen, noch in das Meisterschaftsrennen eingreifen zu können. Auf dem Kunstrasenplatz in Hemmingen waren beide Teams trotz der langen Winterpause sofort im Wettkampfmodus. Newroz-Torwart Antonio Brandt bewahrte sein Team vor einem frühen Rückstand, als er einen Schuss von Max Zimmermann parierte. Auf der Gegenseite vergab Abdulmalik Abdul die Newroz-Führung. Die besorgte Torjäger Mahdi Biso nach zehn Minuten. Biso vollendete eine gute Vorarbeit von Erik Henschel. Danach war es ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Zimmermann-Eckball klatschte an den Newroz-Pfosten. Die Gäste waren aber sehr um Ballbesitz bemüht. Newroz kontrollierte über weite Strecken das Spiel, ohne richtig gefährlich zu werden.

Murat Salar musste das Spiel ab der 40. Minute hinter der Bande verfolgen.

Dann brachte Newroz-Trainer Murat Salar etwas Schärfe ins Spiel. Kurz vor der Pause ließ sich der Coach zu einem Spruch gegenüber Schiedsrichter Tom Ehlers hinreißen. Salar sah daraufhin die rote Karte und musste das Spiel fortan aus dem Zuschauerbereich verfolgen. „Für diese Aktion entschuldige ich mich“, sagte der Newroz-Trainer nach dem Spiel. In der zweiten Halbzeit gab Co-Trainer Adem Cabuk die Kommandos. Unterstützt von Salar. Fortan war es vor allem die Newroz-Defensive, die den Überblick behielt. Die Innenverteidiger Louis Garbelmann und Abdel Samed Oumaron gewannen viele Zweikämpfe und ließen kaum Chancen des SC zu. Das defensive Mittelfeld mit Lukas Hungier und Luis Hein bereinigte ebenfalls etliche Situationen.

Abdulmalik Abdul (Nr. 17) sieht von Schiedsrichter Tom Ehlers die rote Karte.

Erst recht, als Newroz nach einer Stunde in Unterzahl spielen musste. Abdul sah nach einem bösen Foul die rote Karte. Der Stürmer war mit dieser Entscheidung gar nicht einverstanden und bedrängte den Schiri vehement. Der nahm seine Entscheidung natürlich nicht zurück. Nun wurde es eine Abwehrschlacht. Weil den Hausherren aber die Ideen fehlten, hatten die Hildesheimer oftmals leichtes Spiel. In der Schlussphase beorderte SC-Trainer Tim Hoffmann den hoch aufgeschossenen Innenverteidiger Denis Rosnowski ins Sturmzentrum. Die Gäste ließen sich aber auch von dieser Maßnahme nicht verunsichern. Und wie war es um die Newroz-Offensive bestellt? Zwei Minuten vor dem wurde der eingewechselte Ibrahim Houban im SC-Straufraum gefoult. Der gute Retwan Defli verwandelte eiskalt zum 0:2. In der Nachspielzeit gelang Rosnowski noch der Anschlusstreffer, aber mehr war für die Hemminger nicht drin. Der SV Newroz verdiente sich den Erfolg zum Rückrundenauftakt redlich.

Fels in der Brandung. Abdel Samed Oumaron (Mitte) köpft den Ball aus der Gefahrenzone.