Anlässlich des Starts der Aufstiegsrunde für den HC Eintracht Hildesheim, sind  in der heimischen Volksbank-Arena, unter Moderation von Hallensprecher Christoph Scholz, Trainer Jürgen Bätjer, Rückraumspieler Jan Winkler, Sportdirektor Martin Murawski und Sponsor Axel Kressmann zur zweiten Ausgabe von 'TindA' zusammengekommen. Die Runde sprach unter anderem über...

… die Beibehaltung des Playoff-Modus nach Corona:

Murawski: „Ich kann mir vorstellen, dass sich der Modus generell ändert. Von diesen vier Staffeln auf Nord- und Südstaffel umzustellen , wie es früher in der zweiten Liga war, halte ich für ratsam. Ich glaube langfristig wäre das der richtige Weg, weil auch in der dritten Liga mittlerweile von einigen Vereine so professionell gearbeitet wird, dass man dem ein Stück weit gerecht werden muss. Natürlich fallen dann auch immer Mannschaften hinten runter, das ist ganz klar. Aber wer Profisport betreiben möchte, muss, glaube ich, gewisse Dinge auch in Kauf nehmen. Wenn die Sieger aus Nord- und Südstaffel direkt aufsteigen würden, könnte das aktuelle Prozedere, das immer zu vielen Diskussionen führt, vermieden werden.“

… emotional-intensive Spielweise ohne Zuschauer:

Bätjer: „Man darf das Fehlen der Zuschauer nicht unterschätzen, gerade bei Heimspielen wird ganz viel von außen in die Mannschaft reingetragen. Vor ein paar Wochen habe ich meiner Mannschaft mal gezeigt wie das ist, wenn denn 2000 Zuschauer hier sind. Ganz viele kennen das ja gar nicht, mehr als 500 Fans haben, die hier noch nicht erleben dürfen. Wenn die Halle nicht voll sein kann, ist das für jeden Handballer eine schwierige Sache. Da müssen sich die Jungs jemanden aus dem gegnerischen Team heraussuchen, den man vielleicht auf dem Kieker hat. Wir haben einige Spieler, die traditionell körperlich spielen. Niko Tzoufras spielt körperlich, Moritz Schade und Jan Winkler in der Abwehr auch, Lothar von Hermani brennt sowieso immer wie ein Weihnachtsbaum. Da sind einige dabei, die von sich aus emotional sein können, aber mit der aktuellen Situation ist das schon was anderes.“

… die Favoritenrolle von Empor Rostock und Eintracht Hagen:

Winkler: „Das sind definitiv die zwei Mannschaften, die mir, neben uns, als Erstes in den Sinn kommen würden. Wenn man sich die Kader der beiden anschaut, die sind gespickt mit zweitligaerfahrenen Spielern oder noch höher. Nichtsdestotrotz kommt es in diesen Playoff-Spielen auf die Tagesform und die Corona-Umstände an. Ein einziger positiver Test kann fatale Folgen haben.“

… Winklers Zwischenbilanz nach einem Jahr bei Eintracht:

Winkler: „Den Umständen entsprechend bin ich sehr zufrieden wie es hier läuft, das Umfeld ermöglicht es uns Handball zu spielen. Natürlich habe ich mir das etwas anders vorgestellt, ich hätte sehr gerne schon mal vor Fans, oder ausverkauftem Haus am besten, gespielt. Das ist der Grund, weshalb wir hier täglich in der Halle stehen und uns schinden, um uns am Wochenende ein bisschen abfeiern zu können. Das fällt leider weg. Nichtsdestotrotz müssen wir jetzt alles dafür tun, dass wir hier nächste Jahr in der zweiten Liga spielen und die Zuschauer uns dann da anfeuern können.“

Den ganzen Talk zum Nachhören findet Ihr bei Youtube.