Gleich drei Teams haben in der Staffel 9 der Bezirksliga Hannover die bisherige Maximalausbeute errungen. Dem FC Ambergau / Volkersheim gelingt ein verdienter Erfolg im Südkreis-Derby, während Neuhof erst in der Nachspielzeit zumindest ein Punkt geklaut wird.

Bereits am Samstag, Südkreis-Derby

Den Spieltag eröffnet hatten der MTV Almstedt und der FC Ambergau / Volkersheim. Die Gäste konnten durch einen 2:3-Auswärtssieg den dritten Sieg im dritten Spiel einfahren. 

Das war eine verdiente Niederlage für uns, wir haben zu mutlos agiert.
Almstedts sportlicher Leiter Jan Bergmann

Vor 200 Zuschauern hatte Darius Guder den FC nach einer Standardsituation von Christian Harms in Führung gebracht. Die Volkersheimer verdienten sich die Führung, weil sie das Derby deutlich besser annahmen als die Almstedter. Jan Laumann und Tobias Sawatzki verpassten bei Kontermöglichkeiten die Führung sogar auszubauen. 
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber etwas besser in die Partie, Marcel Schünemann vergab im Eins-gegen-eins die größte Möglichkeit auf den Ausgleich, ehe Jan Laumann per Chip über Thies Ziggel auf 0:2 erhöhen konnte. Knapp zehn Minuten vor dem Ende gelang Fabian Wolf ein schönes und direktes Freistoßtor zum 0:3. 
in den letzten fünf Minuten machten es die Ambergauer aber noch einmal spannend, Almstedt warf nun alles nach vorne und kam nach einer Standardflanke von Bruno Wolff durch Nils Grove zum 1:3. Erik Röbbelen besorgte zudem noch das 2:3, aber dennoch konnte der FC den Sieg über die Zeit bringen.

Ein mehr als verdienter Auswärtssieg und das seit acht oder mehr Jahren mal wieder in Almstedt.
Ambergau-Kapitän Philipp Scholz freute sich über den Derbysieg

Neuhof muss Gegentor in der Nachspielzeit schlucken

Nach zuletzt zwei Niederlagen zeigte der SV Bla Weiß Neuhof vor heimischer Kulisse gegen die SV Alfeld eine couragierte Leistung, stand nach den etwas mehr als 90 Minuten dennoch mit leeren Händen da. Fabian Carduck, Mann des Spiels mit drei Treffern, besorgte in der Nachspielzeit das 2:3 für die SVA, die damit weiter ohne Punktverlust durch die Liga marschiert. 
Die Kirschen begannen gut, hatten mehr vom Spiel, auch weil die Alfelder auf Konter und Fehler lauerten. Einen dieser Fehler in der Neuhofer Hintermansnchaft nutzte Carduck nach einer halben Stunde für ein sensationelles Tor. Fast von der Mittellinie zog er nach Balleroberung ab und überwindete Bengt-Matti Galbarz. Marcel Schwantes, nach einer Standardsituation mit einem Schuss aus 20 Metern und Nick Leichner, per Abstauber, drehten das Spiel zugunsten der Neuhofer. Dann war es wieder Carduck, der von einem Fehlpass profitierte und den Ausgleich erzielte. In der Schlussphase war die Partie offen und hätte in beide Richtungen gehen können. Das bessere Ende hatten die Mannen von Trainer Holger Wesche für sich. 

Ochtersum macht Newroz das Leben schwer

Am Ende klingt das 3:6 zwischen dem VfR Germania Ochtersum und dem SV Newroz Hildesheim klar, aber das war es bei weitem nicht.

Ochtersum hat uns vor eine harte Probe gestellt und das Leben wirklich schwer gemacht. Am Ende spiegelt der deutliche Sieg den Spiel verlauf nicht exakt wider.
Newroz-Manager Serhat Kaplan

Tim Friedrich hatte die Germanen in einer Eins-gegen-eins-Situation nach zehn Minuten in Führung geschossen. Doch nur wenige Augenblicke später führte plötzlich der SVN. Adris Jankir und Joy Ledonne drehten innerhalb von zwei Minuten (11. & 13. Min) das Ergebnis auf 1:2. Noch vor dem Seitenwechsel konnte Ziarmal Naeemi den erneuten Ausgleich erzielen. 
Mit Wiederanpfiff erzielte erneut Friedrich die Germanen-Führung zum 3:2. Zudem vergab Mahdi Khalid Biso einen Fouelfmeter an den Pfosten für Newroz. Doch er machte es wenig später besser und markierte den Ausgleich. In der letzten Viertelstunde traf dann erneut Adris Jankir zum 3:4 und noch einmal Biso zum 3:5. Den Schlusspunkt setzte Adris Jankir mit seinem dritten Treffer unter die Partie.

Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben und alles versucht. Am Ende fehlen uns ein paar Körner und Newroz nutzt seine individuelle Klasse, aber das Ergebnis fällt definitiv zu hoch aus.
VfR-Coach Milano Werner