Im zweiten Saisonspiel ist dem HC Eintracht Hildesheim der erste Sieg gelungen. Gegen die II. Mannschaft der Füchse Berlin siegte das Team von Trainer Daniel Deutsch vor 906 Zuschauern deutlich mit 40:23.

Die Drittliga-Handballer von HC Eintracht Hildesheim haben am vergangenen Samstag einen Fehlstart in die Saison der 3. Liga Nordost hingelegt. Beim SV Plauen-Oberlosa unterlag das Team von Trainer Daniel Deutsch völlig überraschend mit 26:28. Das war schon zu einem frühen Zeitpunkt ein herber Dämpfer für die Ambitionen der Hildesheimer. Mindestens Platz zwei soll es in dieser Saison wieder sein. Die Konkurrenz (Aue, Braunschweig, Rostock und auch Stralsund) ist nun aber deutlich größer als in den Vorjahren. Da tut so eine unerwartete Niederlage bei Mittelklasseteam Plauen richtig weh. „Ich habe die Mannschaft nach dem Spiel in Plauen im Training richtig gefordert“, sagte Trainer Deutsch vor dem ersten Heimspiel der Saison gegen die II. Mannschaft vom deutschen Meister Füchse Berlin.

Jungfüchse bekommen Eintrachts Wut zu spüren

Die Jungfüchse bekamen das dann auch zu spüren. Eintracht hatte Wut im Bauch, das machte sich vom Anwurf weg bemerkbar. Schnell erspielten sich die Hildesheimer eine 4:0-Führung. Die Gäste waren vor allem mit dem agilen Rückraum um Jakub Tonar, Philipp Wäger und Jorit Reshöft überfordert. Erst in der 9. Minute konnte n die Berliner ihr erstes Tor zum 4:1 erzielen. In diesem Tempo sollte es weitergehen. Eintracht konnte sich in der Deckung auf Abwehrchef Petar Juric und den bärenstarken Leon Krka im Tor verlassen. Bis zur Halbzeitpause hatten sich die Hausherren eine 18:7-Führung herausgespielt. Spannung kam so natürlich nicht unter den 906 Zuschauern auf. In der zweiten Halbzeit sahen die Fans weiter ein einseitiges Spiel. Die Jungfüchse aus Berlin wirkten phasenweise sehr grün hinter den Ohren. Im Angriff hatten sie zu viele Fehler und das lud den Meisterschaftsmitfavoriten immer wieder zu leichten Toren ein. Trainer Deutsch konnte so allen Spielern Einsatzzeiten gewähren. Die obligatorische Kiste Bier für das 40. Tor ging auf das Konto von Kreisläufer Robin Müller. Am Ende feierte HC Eintracht einen lockeren 40:23-Sieg und eine erste Wiedergutmachung für die Auftaktpleite von Plauen. „Die Reaktion, die die Mannschaft heute gezeigt, hat mich sehr gefreut. So müssen wir jetzt weiter arbeiten. Der Gegner wird am Ende in der oberen Tabellenhälfte zu finden sein. Daher freut mich der Auftritt umso mehr“, sagte Trainer Deutsch.

Jakub Tonar (Mitte) war mit sechs Toren einer der auffälligsten Spieler im Eintracht-Trikot.