Am vergangenen Wochenende musste das Team 48 aus Hildesheim erst die zweite Saisonniederlage hinnehmen. Auswärts bei den jungen Potsdamerinnen musste sich das Team von Matthias Keller im Tiebreak geschlagen geben.

Team 48 Hildesheim hat am Samstagabend eine bittere Auswärtsniederlage hinnehmen müssen. Beim SC Potsdam II unterlagen die Hildesheimerinnen nach großem Kampf knapp mit 2:3. In einer Partie mit ständig wechselnden Momenten behielt am Ende das junge Potsdamer Team die Nerven und setzte sich mit 25:19, 21:25, 29:27, 23:25 und 15:8 durch.
Der Auftakt gehörte klar den Gästen aus der Domstadt. Mit druckvollen Aufschlägen, starkem Block und guter Struktur im Angriff sicherte sich Team 48 den ersten Satz mit 25:19. Doch die Euphorie wurde früh gebremst: Außen-Annahme-Spielerin Nina Laudien und Neuzugang Vanja Przulj verletzten sich bereits zu Beginn und mussten raus. Auch Nora Heinrichs stand verletzungsbedingt gar nicht erst zur Verfügung.
Potsdam nutzte die Unruhe und stabilisierte sich im zweiten Satz. Variabler im Angriff und sicher in der Feldabwehr gelang dem Gastgeber der Ausgleich zum 1:1. Im dritten Durchgang entwickelte sich ein echter Volleyball-Thriller:: lange Ballwechsel, intensive Rallyes, ständige Führungswechsel. Am Ende hatte Hildesheim das glücklichere Ende und schnappte sich den Satz mit 29:27.
Doch Potsdam blieb hartnäckig. Mit mutigen Aufschlägen und cleveren Angriffen erzwangen die Gastgeberinnen im vierten Satz das Tiebreak, nachdem Team 48 den Satz mit 23:25 abgeben musste.
Im Entscheidungssatz fand Hildesheim nicht mehr in den Rhythmus. Potsdam zog schnell davon und entschied den Tiebreak trotz großem Kampf des Team 48 klar mit 15:8 für sich.
Trotz der Niederlage zeigte Team 48 über die gesamte Distanz große Moral, vor allem angesichts der verletzungsbedingten Ausfälle. Zur MVP wurden Henriette Kranz (Potsdam) und auf Hildesheimer Seite Isabella Scarlett gewählt.
Co-Trainerin Ann-Christin Quade zog ein ehrliches Fazit: „Wir haben unser Level nicht konsequent halten können und Potsdam somit die Chance gegeben, ins Spiel zu kommen.“
Sie ergänzte: „Sie haben um jeden Ball gekämpft und uns das Leben damit schwer gemacht. Gegen Ende haben wir zu viele Versuche im Angriff gebraucht, um zu punkten.“
Für das Team 48 gilt es nun, die positiven Ansätze mitzunehmen und die Personaldecke schnell wieder zu stabilisieren. Denn nächsten Samstag geht es abends um 20:00 Uhr schon weiter in der heimischen Sporthalle an der Marienburger Höhe, wo man auf den BSV Ostbevern trifft. Dann möchte das Team von Trainer Matthias Keller eine Reaktion zeigen und wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.