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„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ von der Kölner Band „Die Höhner“ war 2007 der WM-Song der deutschen Handballer auf dem Weg zum Triumph im eigenen Land. Für die Spieler von Volleyball-Zweitligist TSV Giesen GRIZZLYS II kann der Titel der Kölner Mundart-Formation aber genauso als ultimative Siegaufforderung im Kellerduell beim Tabellenletzten Moeser SC am Samstag um 19.30 Uhr dienen.
Auch TSV-Trainer Martin Richter weiß nach der 2:3-Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen den Kieler TV um die Bedeutung der Begegnung. „Das ist ein Friss-oder-stirb-Spiel, in dem wir zum Siegen verdammt sind, wenn wir nicht dauerhaft im Tabellenkeller verweilen wollen“, sagt Richter, der sich mit seinen Spielern die Partie gegen Kiel noch einmal in aller Ruhe auf Video angeschaut hat, um die Lehren aus den Fehlern zu ziehen, die letztlich trotz einer 2:1-Satzführung noch zur Pleite geführt haben. „Ich hoffe, dass wir die richtigen Schlüsse aus dem Videostudium gezogen haben und die Spieler wissen, wo sie bei sich ansetzen müssen“, hofft Richter auch im Spiel am Niederrhein wieder auf eine Verbesserung der Leistung, die zwar in den vergangenen Wochen kontinuierlich eingetreten ist, bislang aber nur zu dem einen Sieg beim PSV Neustrelitz gereicht hat. Trotzdem gibt sich Richter weiterhin optimistisch, mit seinen Schützlingen rechtzeitig die Kurve zu kriegen und dauerhaft den Leistungsaufschwung auch in Erfolge umzumünzen. „Wenn wir unsere Fehler, die zwar immer weniger werden, aber leider immer noch auftreten, auf ein Minimum reduzieren, werden wir auch unsere Spiele gewinnen. Davon bin ich überzeugt“, sagt der Coach.
In Moers erwartet die Giesener ein erfahrenes Team, das in André Illner auch einen Libero in seinen Reihen hat, der mal für die erste Garnitur der Giesener aufgelaufen ist. „Zudem haben sie in Tim Broshog einen ehemaligen National- und Bundesligaspieler dabei, der sich in der Liga bestens auskennt. Wie gesagt, uns wird eine Menge Erfahrung auf der anderen Seite des Netzes gegenüberstehen. Das wird schon eine Herausforderung für unser junges Team“, macht sich Richter auf einen „heißen Tanz“ gefasst. Dass zumindest abwärts der Spitze allerdings mittlerweile jeder jeden in der 2. Liga schlagen kann, bekamen die Moerser am vergangenen Wochenende zu spüren, als sie 0:3 in Neustrelitz verloren. Dagegen hatten die Giesener noch 3:0 in Neustrelitz gewonnen. Ein gutes Omen und Grundlage für eine Mutmaßung, dass Giesen auch dann gegen Moers eigentlich gewinnen müsste? „Wohl eher nicht, dazu ist das Niveau zu ausgeglichen und die Tagesform zu unterschiedlich“, sagt Richter, der allerdings seine stärkste Formation ins Rennen schicken kann. „Alle Spieler sind fit und brennen darauf, die Sache besser zu machen als im Heimspiel gegen Kiel.“ Schließlich sind sich auch die Aktiven des Ernstes der Lage bewusst und wissen um die Wichtigkeit des Spiels und um die Notwenigkeit eines Sieges. Ganz nach dem Motto: Wenn nicht jetzt, wann dann?
Verfasser: Thomas Kühlmann

