Erfolgreicher Spieltag für die beiden Hildesheimer Regionalligisten im Handball. Die Alfelder sichern sich einen wichtigen Heimerfolg gegen Vorsfelde und Himmelsthür holt einen unerwarteten Punkt gegen den Favoriten aus Großenheidorn.

SV Alfeld – MTV Vorsfelde 32:31 (18:19).

Der SV Alfeld hat am Samstagabend in der Sporthalle BBS einen hochintensiven 32:31-Heimsieg gegen den MTV Vorsfelde erkämpft. In einer Partie, die permanent auf der Kippe stand, überzeugte der SVA vor allem durch Kampfgeist, Nervenstärke und eine mannschaftlich geschlossene Leistung.
Beide Teams starteten temporeich, doch Vorsfelde legte immer wieder vor, angeführt vom treffsicheren Lasse Giese, der am Ende 14 Tore (2/3) erzielte. Nach der ersten Halbzeit hatte der starke Giese bereits neun Treffer erzielt. Alfeld fand jedoch stets eine Antwort, besonders dank starker Offensivaktionen von Sören Lange, Leon Dombrowski, Pascal Schuldes und Noel Morice Hildebrand (Jeweils sechs Tore).
Zur Pause lag Alfeld knapp mit 18:19 zurück. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein zähes Ringen um jeden Meter. Vorsfelde blieb gefährlich, doch der SVA zeigte in den entscheidenden Momenten Reife und Stabilität. Man bekam den Rückraum der Gäste durch eine offensive 5-1-Abwehr immer besser in den Griff. Collin Droka nahm den entscheidenden Mann der Vorsfelder, Lasse Giese, fast komplett aus dem Spiel. Beim 32:30 durch Dombrowski schien das Spiel entschieden, doch die Gäste kamen kurz vor Schluss noch einmal heran. Mit konzentrierter Abwehrarbeit verteidigte Alfeld die letzte Aktion und sicherte sich zwei enorm wichtige Punkte.
SVA-Trainer Robin Thiele gab nach dem Spiel einen Einblick in die Bedeutung des Erfolgs, sportlich wie emotional:

„Mega wichtiger Sieg für uns, weil Vorsfelde vorher so ein bisschen das Kryptonid der Mannschaft war, habe ich aus dem Umfeld gehört. Das zeigt einfach, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist. Man darf immer wieder nicht vergessen, wie jung die Truppe ist und dass zwei unserer drei erfahrenen Spieler verletzt sind und von draußen das Team unterstützen.“

Besonders hob Thiele die Leistung seines Spielers Leon Dombrowski hervor:

„Ich bin sehr stolz auf Leon heute, der aus unserer Statistik acht aus acht trifft. 60 Minuten spielt er hinten Innenblock und hat es super organisiert. Gepaart mit einer sehr guten Torwartleistung war das das Erfolgsrezept.“

Zum Ausblick sagte er abschließend zum anstehenden Spiel beim Tabellenführer TSV Burgdorf II:

„Wir nehmen den Schwung mit und fahren nächstes Wochenende auswärts nach Burgdorf, wo ein sehr schweres Spiel wartet.“

TuS GW Himmelsthür – MTV Großenheidorn 34:34 (14:18).

Der TuS Grün-Weiß Himmelsthür mit dem nächsten überraschenden Punkt in der Regionalliga. Eine Woche nach dem Sieg gegen Beckdorf liefert der Aufsteiger das nächste Ausrufezeichen. Beim Tabellen­dritten MTV Großenheidorn erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Kilian Kraft ein hochverdientes 34:34 (18:14) und zeigt damit erneut, dass sie mit den Spitzen­teams der Liga absolut mithalten können.
Von Beginn an spielte Himmelsthür schnell und selbstbewusst. Nach nur gut fünf Minuten führte der TuS bereits mit 1:5, angetrieben vom überragenden Justus Krumwiede, der früh mehrfach traf und am Ende auf starke acht Tore kam. Auch Florian Most und Simon Oertel sorgten dafür, dass Großenheidorn keine defensive Stabilität fand. Der Lohn: Eine 18:14-Pausenführung und ein sichtbar beeindruckter MTV.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Großenheidorn wie erwartet den Druck und kam über den wurfstarken Rückraum Stück für Stück näher heran. Doch Himmelsthür hielt mit viel Herz, guten Angriffslösungen und wichtigen Nadelstichen dagegen. Maximilian Hollstein blieb von der Siebenmeterlinie stabil (2/3), während Oertel, Stechel, Most und Ahrenbeck wichtige Tore erzielten. Auch als die Halle lauter wurde und der MTV zwischenzeitlich auf +1 stellte, blieb der TuS nervenstark.
In der Crunchtime entwickelte sich ein packender Schlagabtausch. Himmelsthür lag mehrfach wieder vorne, ehe Großenheidorn per Siebenmeter in der 59. Minute das 34:34 erzielte. Gleichzeitig der erst zweite Punktverlust des Heimteams in dieser Saison.
Die Grün-Weißen blicken zwiegespalten auf das Remis, denn man verspielte zwar eine vier Tore Halbzeitführung, aber holte am Ende einen Punkt bei einem Spitzenteam der Liga.
Mit drei Punkten aus den letzten beiden Spielen und einem klaren Trend nach oben geht Himmelsthür nun mit breiter Brust in die kommende Trainingswoche. Am kommenden Wochenende geht es dann wieder auf Punktejagd, wenn man in heimischer Halle am Samstag, dem 22.11. um 16:45 die SG Achim/Baden empfängt.