Niedersachsenderby im Kampf um die Spitze

Beide Teams haben bislang lediglich zwei Minuspunkte auf dem Konto. Der Sieger könnte am Wochenende sogar die Tabellenführung übernehmen. Denn Spitzenreiter Füchse Berlin II hat mit dem wiedererstarkten EHV Aue eine anspruchsvolle Aufgabe vor sich.

Der Vorverkauf für das Niedersachsenderby läuft bereits auf Hochtouren. „Bitte den Vorverkauf nutzen, wir gehen wieder von einer sehr gut besetzten Arena aus, denn über 1300 Karten sind schon weg“, erklärt Teammanager Martin Kahl. Die Partie verspricht Spannung pur, denn beide Mannschaften zählen zu den Aufstiegsanwärtern und verfügen über starke Abwehr- sowie torgefährliche Angriffsreihen.

In den vergangenen Spielen überzeugte bei der Eintracht vor allem die Defensive: In den letzten beiden Partien kassierte das Team jeweils weniger als 20 Gegentore. Torhüter Leon Krka und Jan Wesemann präsentierten sich dabei in Topform, unterstützt von einer stabilen Abwehr um Petar Juric. Im Angriff wünscht sich Trainer Daniel Deutsch noch etwas mehr Durchschlagskraft. Gerade gegen Braunschweig dürfte das entscheidend sein. „Alle Spieler sind gut aus dem Wochenende gekommen, unsere Ausgangsposition ist also gut. Es wird spannend zu sehen, welches der beiden unterschiedlichen Spielsysteme sich am Sonnabend durchsetzen kann“, so Deutsch.

Die Braunschweiger, die ihre einzige Saisonniederlage bislang bei den Füchsen Berlin II hinnehmen mussten, reisen mit einer starken Bilanz an. Trainer Volker Mudrow setzt wie gewohnt auf das Spiel mit dem siebten Feldspieler. Bester Torschütze ist Rückraumspieler Melf Hagen, der auch vom Siebenmeterpunkt zuverlässig trifft. Auf der linken Außenbahn sorgt Bela Pieles für Gefahr. Er, ebenso wie Niko Tzoufras und Torhüter Niklas Mellmann, trägt eine Hildesheimer Vergangenheit im Trikot der Eintracht.

Nach einer Verletzungspause steht Kreisläufer Milan Mazic wieder im MTV-Aufgebot, und auch Rückraumspieler Tim Jonas Otto dürfte die Hildesheimer Abwehr vor Herausforderungen stellen.

Die Statistik verspricht ein Duell auf Augenhöhe: Der HC Eintracht erzielt im Schnitt 34,5 Treffer pro Spiel bei 24,4 Gegentoren, der MTV Braunschweig 33,6 erzielte und 25,5 kassierte Treffer. Ein klarer Favorit ist also nicht auszumachen – alles spricht für ein packendes Derby in der Sparkassen Arena.