Die spielfreie Zeit ist beendet – am Freitagabend (Anwurf 19:00 Uhr) gastiert der HC Eintracht Hildesheim beim EHV Aue in der traditionsreichen Erzgebirgshalle in Lößnitz.

Beide Teams, die zum erweiterten Favoritenkreis in der Staffel Nord-Ost zählen, wollen nach durchwachsenem Saisonstart den Anschluss an die oberen Tabellenregionen herstellen.

Ausgangslage

Während Tabellenführer MTV Braunschweig weiter souverän seine Kreise zieht und zuletzt mit einem klaren 40:17-Erfolg in Oranienburg überzeugte, kämpfen die Verfolger um Konstanz. Die Berliner Jungfüchse behaupteten sich zuletzt in Plauen-Oberlosa, Eintrachts Gegner Aue hingegen kassierte eine knappe 32:33-Niederlage bei den Sportfreunden Söhre. Damit haben die Erzgebirgler bereits fünf Minuspunkte auf dem Konto, ein Rückstand, den die ambitionierte Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas schnell verkleinern möchte.
Für den HC Eintracht bedeutet die Partie gleichzeitig eine Art Neustart: Fast vier Wochen ohne Pflichtspiel liegen hinter dem Team von Trainer Daniel Deutsch, der nun hofft, dass seine Spieler schnell wieder in den Rhythmus finden.

Personalsituation

Bei der Kaderzusammensetzung gibt es gemischte Nachrichten. Spielmacher Piet Möller kehrte unter der Woche ins Mannschaftstraining zurück und steht in Aue wieder zur Verfügung. Dagegen droht Rückraumtalent Jorit Reshöft nach einer Trainingsverletzung auszufallen. „So schnell kann es gehen“, kommentierte Coach Deutsch die Situation, der sich trotz der widrigen Umstände vorsichtig optimistisch zeigt.

Gegneranalyse

Der EHV Aue hat den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga als klares Ziel ausgegeben. Verletzungsprobleme prägten jedoch den Saisonstart. Um die Lücken zu schließen, verpflichtete der Club vor zwei Wochen den estnischen Nationalspieler Mihkel Löpp, der bereits bis 2025 für Aue aktiv war und nun zunächst bis Weihnachten aushilft. Neben Löpp stehen mit Spielern wie Kevin Roch, Lukas Simenas, Dieudonnè Mubenzem, Francesco Pereira und Justin Döbler erfahrene Leistungsträger im Kader. Auch Rückraumspieler Jakub Strýc, einst in Hildesheim aktiv, trifft am Freitag auf seinen ehemaligen Club.

Stimmen vor dem Spiel

Trainer Daniel Deutsch erwartet ein intensives Duell:

Die Ausgangsposition für uns ist denkbar ungünstig. Aue wird nach der Niederlage alles investieren, um vor eigenem Publikum die Punkte einzufahren. Schaut man auf ihre erste Sieben, so stehen dort fast ausschließlich zweitligaerfahrene Spieler. Trotzdem haben wir die Qualität, auch in dieser Halle erfolgreich zu sein.