Am 10. Juli startete HC Eintracht Hildesheim in der Gymnasium-Sporthalle in Himmelsthür mit der Vorbereitung auf die kommende Saison. Grund genug für Sportnews Hildesheim mit Trainer Daniel Deutsch über wichtige Themen zu sprechen.

Seit knapp zwei Wochen bereiten sich die Handballer von HC Eintracht Hildesheim auf die kommende Drittligasaison vor. Am Wochenende stand sogar schon das erste Vorbereitungsspiel auf dem Programm. Bei Bundesliga-Aufsteiger GWD Minden zog sich die Eintracht achtbar aus der Affäre. Am Ende musste sich das Team von Trainer Daniel Deutsch den Ostwestfalen mit 27:32 geschlagen geben. Sportnews Hildesheim war in der vergangenen Woche beim Training und sprach mit Trainer Daniel Deutsch…

über den verpassten Aufstieg in die 2. Liga: Der Stachel saß tief, ich brauchte erst einmal Urlaub und war mit meiner Familie drei Wochen in Potsdam. Wir haben jetzt zum zweiten Mal in Folge knapp den Aufstieg verpasst. Wir haben in der Saison ein schlechtes Spiel abgeliefert und haben uns damit um den verdienten Lohn gebracht. Jetzt gilt es, die richtigen Lehren daraus zu ziehen.

… die Lehren aus dem Scheitern gegen Backnang: Ich habe sehr viel mit den Spielern gesprochen. Auch bei den Jungs ist die Enttäuschung immer noch spürbar. Ich behaupte, dass wir von zehn Spielen sieben gegen Oppenweiler-Backnang gewinnen würden. Leider hatten wir in Backnang einen totalen Blackout zudem fehlte unser Abwehrchef Petar Juric krankheitsbedingt und Philipp Wäger sah früh die rote Karte. Da fehlten uns das Spielglück. Wir werden in dieser Saison einiges anders machen. Das ist vor allem für die Köpfe wichtig. Zum Beispiel ist der Vorbereitungsplan in dieser Saison anders zusammengestellt, wir haben schon in der ersten Woche das erste Testspiel bestritten und die Intensität in dieser Saison anders eingeteilt.

… die Ambitionen in dieser Saison: es wird nicht so einfach, wie in der Saison 24/25 auf den ersten beiden Plätzen zu landen. Die Konkurrenz in der Nordost-Staffel ist nicht ohne. Braunschweig, Aue, Rostock oder auch Stralsund haben Ambitionen die Aufstiegsrunde zu erreichen. Insgesamt hat die Qualität in der 3. Liga vor allem in der Breite zugelegt. Auch in der Nordwest-Staffel, in der wir in der vergangenen Spielzeit Staffelsieger wurden, gibt es mehrere Teams, die in die Aufstiegsrunde wollen.

…die Erwartungshaltung in Hildesheim: Die wirtschaftlichen Mittel sind begrenzt und wir haben eine Mannschaft, die jetzt zweimal hintereinander den Staffelsieg errungen hat, aber am Ende im letzten Spiel gescheitert ist. Wir wollen die Mannschaft noch einmal besser machen, was dann am Ende dabei herauskommt, ist nicht prognostizierbar. Wir haben mit Lothar von Hermanni, Rene Gruszka und Moritz Schade drei gestandene Spieler verloren und mit Luis Rodriguez, Henning Stöhr und Peter Szmetan talentierte Handballer dazu bekommen. Natürlich wünschen sich die Fans und das Umfeld, dass Eintracht wieder in der 2. Liga spielt. Da gehört der Verein auch hin.

… die Perspektiven des Handballstandortes Hildesheim: Wir müssen wieder dahinkommen, dass es bei Eintracht auch wieder Jugendmannschaften gibt. Es gibt viele Talente in der Region, die aber woanders spielen. Diese Jungs dann nach Hildesheim zurückzuholen, ist nicht so einfach. Daher muss es das Ziel der GmbH und des Vereins sein wieder eine Jugendabteilung aufzubauen.

…seine persönliche Zukunft: Mein Vertrag läuft jetzt noch eine Saison. Meine Frau und ich fühlen uns sehr wohl in Hildesheim. Sicherlich hängt Vieles vom Verlauf der kommenden Saison ab.