Die beiden Hildesheimer-Teams der Handballoberliga haben am kommenden Wochenende schwere Aufgaben vor der Brust.

Das vergangene Wochenende lief für die Hildesheimer-Handball-Oberligisten semi-erfolgreich. Trotz schweren Spielen wollen die Börde-Handballer sowie die Grün-Weißen aus Himmelsthür am Wochenende wieder zweifach punkten.

Den Anfang macht die SG Börde Handball, die am Samstagabend um 19:00 Uhr beim Tabellenführer, dem VfL Hameln, gastiert. Der Saisonstart der Börde-Adler lief alles andere als optimal. Dem Vorjahres-Oberligisten steht aus vier Spielen erst ein Sieg zu Buche. In den restlichen Spielen unterlagen sie den Gegnern meist knapp. Vor allem die Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den TG Münden war vermeidbar. In einem ausgeglichenem Spiel machte die Mannschaft von Trainer Georgi Nikolov in der zweiten Halbzeit zu viele Fehler und gab so das Spiel aus der Hand. Zudem musste Nikolov auf die verletzten Spieler Kenny Blotor, Jens Keuntje und Maximilian Hielscher verzichten. Nun will das Team endlich wieder in die Erfolgsspur kommen. Um so ärgerlicher, dass mit dem VfL aus Hameln die nächste schwere Aufgabe vor der Tür steht. Die von Marc Siegesmund trainierten „Rattenfänger“ aus Hameln stehen mit vier Siegen und einem Unentschieden auf dem ersten Tabellenplatz. Außerdem hat der VfL mit Janne Siegesmund den besten Torschützen der Liga in seinen Reihen. Siegesmund traf in fünf Spielen erstaunliche 51 mal. Zwischen beiden Mannschaften gibt es bereits eine Vorgeschichte. In der abgelaufenen Oberliga-Saison trafen die beiden Teams in der Rückrunde in Hameln aufeinander. Wie auch am Wochenende waren die Rollen klar verteilt und die SG Börde ging als Underdog in die Partie. Überraschend und gegen alle Erwartungen gewann das Nikolov-Team deutlich mit 36:26 und feierte den ersten Auswärtssieg. Für den VfL war dies ein Tiefpunkt der letzten Saison, da man dadurch den Anschluss an die Regionalliga-Qualifikations-Plätze verlor. Ob es den Börde-Adlern wie im Februar gelingt, einen überraschenden Auswärtssieg zu landen bleibt abzuwarten. Die Aufgabe wird alles andere als leicht.

Besser läuft es aktuell beim TuS GW Himmelsthür, die am Sonntagabend um 17:00 Uhr beim Tabellenzweiten TuS Altwarmbüchen punkten wollen. Es ist das nächste Topspiel für die Himmelsthürer, die sich am vergangenen Samstag gegen den Börde-Gegner VfL Hameln beim 32:32 die Punkte teilten. Mit drei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage steht der TuS aus Himmelsthür auf dem dritten Tabellenplatz. Wie er das Spitzenspiel gegen Hameln gesehen hat und was mit dem neuen Trainer Kilian Kraft gut läuft, berichtete uns TuS-Manager Ralf Weber:

Wir waren die bessere Mannschaft und haben zwei große Torchancen liegen gelassen. Daher kann Hameln sehr glücklich über den Punkt sein. Unsere Defensive wird taktisch immer stärker, sodass wir unsere Gegner vor viele Probleme, mit daraus resultierenden schlechteren Torchancen stellen.

Der Aufsteiger will in Altwarmbüchen die nächste gute Leistung zeigen und den zweiten Tabellenplatz erobern. Bei einer Niederlage von Hameln und einem eigenen Sieg würde das Kraft-Team sogar punktgleich mit dem Tabellenführer stehen. Jedoch brauchen die Himmelsthürer nicht auf andere Teams schauen, da man unter anderem durch Neuzugang Maximilian Hollstein oder auch Justus Krumwiede einige Spieler in seinen Reihen hat, die aktuell sehr gut drauf sind und jedes Team vor ernstzunehmende Probleme stellt. Wovor sich die der TuS Altwarmbüchen gefasst machen muss, verriet uns ein optimistischer Ralf Weber:

Wir werden in Altwarmbüchen zeigen, dass wir durch unser dynamisches Tempospiel uns klare Chancen kreieren. Unser hoher Druck zwingt die Gegner zu Fehlern und diese werden wir konsequent in Tore umsetzen. Wir zeigen die nächste kämpferische Leistung und holen uns die zwei Punkte!